2

1.1K 38 5
                                    


Lizzy
„Wie soll ich da bitte rüber kommen?", fragte ich von der anderen Seite des Zaunes.

„Es ist ehrlich nicht so schwer", lachte Brandon.

Ich versuchte es Brandon nachzumachen, indem ich mich an dem Drahtzaun hochzog und schließlich meine Arme um den Ast vor mir schwang. Okay das ging wirklich-

Ich zog mich so noch weiter hoch und konnte über den Stacheldraht hinweg steigen.

„Jetzt spring in meine Arme", forderte mich Brandon auf. Ich zögerte bevor ich schließlich nachgab.

Er fing mich auf.

„Gut gemacht Baby", flüsterte er und sofort überkam mich eine Gänsehaut.

Er ergriff meine Hand und wir gingen weiter in den Freizeitpark, welcher zu dieser Uhrzeit wie ausgestorben war.

Brandon zog mich weiter nach innen. Ich konnte lediglich die Umrisse von Achterbahnen und Attraktionen erkennen.

Wow, das ist unglaublich.

Brandon zog mich weiter hinter sich her. Zum Stehen kamen wir vor einem Riesenrad.

„Komm."

Erneut griff er nach meinem Handgelenk und je näher wir kamen, desto bewusster wurde mir, was er vor hat.

„Das ist nicht dein ernst oder?", fragte ich lachend, als er sich auch schon an einen der weißen Balken hochzog. Er hangelte sich immer weiter bis zu den nächsten Balken, bis er im zweiten Wagon saß.

„Jetzt du", forderte er mich auf. Ich zögerte nicht lange, sondern tat es ihm nach.

Ich hangelte mich an den weißen Stangen lang, dessen Umrisse ich nur leicht im Dunkeln sehen konnte.

Brandon wies mich ab und zu an und sagte wo ich am besten meine Füße hinstellte.

Schon nach wenigen Minuten erreichten wir den dritten Wagon, welcher ungefähr 10 Meter vom Boden entfernt war.

„Komm", sagte Brandon wieder. Er wollte noch weiter klettern?

Ich zögerte kurz, zog mich dann aber weiter nach oben. Bis ich den nächsten Wagen erreichte und Brandon mir die Hand reichte.

Er setzte sich auf sie Bank und ich mich dazu.

Alleine jetzt schon, schmerzten meine Arme. Ich muss wirklich mal trainieren oder so.

Ich legte mich gegen Brandon's Brust.

„Ich liebe dich", sprach er die drei Wörter aus, die mich jedes Mal so um den Verstand brachten.

Ich lächelte vor mich hin. Noch vor ein paar Wochen hätte ich nicht erwartet, dass er diese Wörter jemals aussprechen würde. Und jetzt sagte er es einfach so nebenbei und ließ mich dahinschmelzen.

„Ich liebe dich", erwiderte ich seine Worte.

Ich kuschelte mich eng an ihn. Es war eine ziemlich kalte Januar-Nacht, aber seine Jacke, die er mir gegeben hat, hielt mich warm.

Ich genoss den Moment. Wie der Wind durch meine Haare strich und seinen warmen Körper an meinem.

Er gab mir einen Kuss auf die Haare. Wow, meine Liebe für diesen Typen ist gar nicht in Worte zu fassen.

...

„Was machst du?", fragte ich Brandon. Er ging geradewegs auf einen Stand zu. Ich konnte es nicht richtig erkennen. Vielleicht ein Schießstand. Ich folgte ihm.

Er stützte sich mit beiden Armen an dem Holzbrett ab und schwang seine Beine darüber.

„Es gibt auch eine Tür", sagte ich unbeeindruckt.

Er grinste bloß. Dann nahm er etwas aus dem Schrank. Vermutlich mit den Belohnungen.

Er überreichte mir einen riesengroßen Teddybär.

Ich musste augenblicklich lächeln.

„Nachträgliches Weihnachtsgeschenk", lachte er. „Danke."

Ich hielt den Bären fest umschlossen. „Ich liebe dich", sagte ich bereits das zweite Mal diesen Abend.

 

coming downWo Geschichten leben. Entdecke jetzt