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Lizzy
Der erste Schultag seit langem, zog sich eine Ewigkeit hin.

Dylan und ich quatschten den ganzen Matheunterricht über und er erzählte mir von seiner Beziehung mit Ezra. Wie glücklich sie doch sind und es war immer wieder süß ihre ganzen Geschichten zu hören.

In der Pause fühlte es sich mit einem Mal wieder völlig alltäglich an. Als wir alle zusammen an dem Runden Tisch saßen und uns über das ekelige Essen beschwerten. Einzig und allein Declan fehlte.

Auch Tracey saß neben mir an dem Tisch. Ich weiß, ich musste nochmal mit ihr reden. Sie hat kein Plan wo wir waren.

„Kommst du mit rauchen?", fragte ich an sie gewandt. Sie schüttelte den Kopf, aber ich bestand darauf, dass sie mitkommt.

Den ganzen Weg über sagte sie nichts. Das konnte ja was werden.

Wir blieben an dem gewohnten Platz stehen und ich setzte mich auf die Treppe, versuchte erstmal meine Gedanken zu sortieren und was ich ihr sagen wollte.

„Tut mir wirklich leid", fing ich an.

„Du bist eine ziemlich beschissene Freundin. Ist dir das klar?", motzte sie mich an. „Aber als ich dich alleine gelassen habe, war das so schlimm für dich."

Meine Kinnlade klappte nach unten und jetzt hatte ich gar nicht mehr das Bedürfnis mich auch nur irgendwie zu rechtfertigen, wenn sie mir nicht mal zuhört.

„Tut mir wirklich Leid, dass wir in großer Scheiße gesteckt haben und Declan dabei sogar umgekommen ist", motzte ich die an und ließ sie da stehen.

...

„Ich mache Musik an", schrie Serena lautstark und schnappte sich vor uns den Aux-Stecker.

Wenig später fuhren wir los. Brandon und ich mit einer Zigarette im Mund, während Serena jedes Lied mitsang.

Auch dieser Tag verging relativ schnell, indem Ezra und Dylan vorbei kamen und wir zusammen in Brandon's Keller über jeden Witz von ihm lachten.

„Wisst ihr schon, was ihr nach der Schule macht?", fing Ezra das Thema zuerst an. Brandon und ich verneinten dies.

Ezra erzählte uns, dass er schon zu mehreren Colleges Bewerbungen geschickt hat. Er wurde ganz traurig, denn das hieß Abschied von Dylan zu nehmen, welcher noch zwei Jahre bis zu seinem Abschluss hatte. Genauso wie ich.

Kurz vor 11 verschwanden die beiden.

„Und was machen wir jetzt noch", flüsterte Brandon und ich wusste genau, worauf er hinaus will.

„Schlafen? Es ist schon spät", scherzte ich ernst.

„Nicht ganz", erklärte er und nahm meine Hand, als wir nach oben gingen.

„Gute Nacht", rief uns Serena hinterher, welche vor der Treppe stand.

Brandon zerrte mich die letzten Treppenstufen an meinem Handgelenk hinterher.

Er öffnete die Tür und zog mich in das Zimmer herein, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

Dann drehte er den Schlüssel im Loch und meine Begierde stieg mit jeder Sekunde.

Ohne es auch noch länger auszuhalten, presste ich ihn, völlig unerwartet, gegen die Tür.

Überrascht hielt er inne, bevor er dann meinen Kuss erwiderte. Sofort riss er mich herum, sodass ich mit dem Rücken zur Wand gepresst wurde. Meine Arme drückte er über meinen Kopf, drängte sich noch näher an mich, ohne den Kuss auch nur zu unterbrechen.

coming downWo Geschichten leben. Entdecke jetzt