Ich wachte auf und verspürte Schmerz in meiner Wade und in der linken Schulter. Es war ein stechender Schmerz der sich immer weiter ausbreitete. Ich sprang auf und blickte in den Raum. Ich rutschte fast aus, da ich mich auf Metall befand. Es war ein Tisch in einer Tierartztpraxis und der Raum sah auch so aus. In der Mitte des Raums befand ich mich auf dem Behandlungstisch. An der einen Wand waren 4 Stühle, sie waren blau gepolstert und hatten ein hellbraunes Gerüst. An der zweiten Wand waren 2 Regale an jeder Ecke und dazwischen eine Tür. Sie war dunkelbraun und mit Mustern verziert, außerdem war dort ein kleines Fenster in der Tür. An der dritten Wand war ein großer Tisch, mit dem gleichen Metallboden wie auf dem ich stand ,überzogen. Dort standen Medikamente, Flaschen, Pflaster, Verbände und Spritzen. An der letzten Wand waren 2 Drehstühle und ein Mülleimer in dem viel drin lag. Ich konnte einen Apfel, Medikamentverpackungen, Verbände, Plastiksachen und noch ein bisschen Papier erkennen. Ich sah 4 Leute im Raum. Ein Junge, ungefähr im Alter wie ich, mit hellbraunen Haaren und blauen Augen. Er saß auf einem der 4 Stühle und hielt einen Becher in der Hand, mit dem er etwas herumschwankte. Er hatte einen schwarzen Pullover und eine graue Jeans an. Ich war mit nicht sicher, aber ich glaube er trug Schuhe von Nike. Er hatte auch einen guten Körperbau, sofern man es unter dem Pullover erkennen konnte. Ich vermutete das das der sandfarbene Wolf war, der mich angegriffen hatte. Neben ihm saß ein anderer Junge der auch so alt sein müsste, mit schwarzen Haaren das war dann wahrscheinlich der schwarze Wolf. Er hatte eine blaue Jacke an und eine schwarze Hose, die mich irgendwie an eine Jogginghose mit zu vielen Taschen erinnerte. Er hatte die gleichen Schuhe an wie der andere, nur das diese schwarz waren. Er schaute auf sein Handy und ab und zu auch zu uns rüber. Sie saßen nebeneinander auf den Stühlen. Vor mir stand eine Frau und ein Mann, die Frau hatte dunkelbraune Haare und diese in einem einfachen Pferdeschwanz zusammengeknotet. Sie war wahrscheinlich die Ärztin, denn sie hatte ein dunkelblaues Hemd an und eine weiße Hose. Darüber trug sie einen Artztkittel. Der Mann stand hinter ihr, mit braunen Haaren. Er trug ein weißes Hemd und eine Jeans. Die beiden mussten um die 30 Jahre alt sein, aber das konnte man nicht genau wissen. Bei Wandlern ab ca. 30 Jahren konnte man nicht mehr sehen wie alt sie waren, weil der Körper nicht mehr mitalterte. Außerdem lebten Wandler sowiese länger als Menschen.
Die Frau ging einen Schritt auf mich zu, aber ich fauchte ihr direkt entgegen. Meine Schulter tat immer noch weh, aber wenn ich den Schmerz zeigen würde, wäre ich vielleicht tot. Der Wolf der mich fast umgebracht hätte grinste nur vor sich hin. Arschloch! Der andere Junge guckte nur dumm drein. Der ältere Mann sagte "Dana nicht so nah, das ist ein gefährliches Tier es könnte dir wehtun." "Marcel sei doch bitte leise ich kriege das hin!" erwiderte die Frau. Der Mann oder Marcel hielt sie am Arm fest. "Du gehst nicht näher zu ihr". Sie riss sich los und ging einen Schritt auf mich zu. Ich knurrte und blickte sie ängstlich an. "Heyy, ich will dir doch nur helfen, deine Wunden müssen verartztet werden." Ich blickte sie weiterhin ängstlich an und knurrte gefährlich. Ich konnte doch keinem Wolf vertrauen, was wäre wenn ich mich in einen Menschen verwandeln würde, dann wäre ich ungeschützt. Marcel guckte mich mit funkelnden Augen an und sagte "Dana sie ist gefährlich, sie wird dir nicht vertrauen Sie wird dich bestimmt verletzen!" Ich war wütend auf ihn, aber konzentrierte mich auf Dana. Plötzlich hörte ich etwas hinfallen und sprang in eine aggressive Stellung. "Scheiße" rief der Junge mit den hellbraunen Haaren. Ihm war anscheinend der Kakao runtergefallen. Langsam bildete sich ein großer, brauner Fleck auf seinem Pullover. Verdient hatte es dieses Arschloch! Ich drehte mich wieder zu Dana und fauchte sie an. Marcel ging einen Schritt vor, was mich noch aggressiver machte, ich schnappte einmal nach vorne weil ich wollte das er begriff das er nicht noch näher kommen sollte. Er nahm Dana an den Arm und ging mit ihr durch die Tür nach draußen. Wahrscheinlich besprachen sie etwas und ich denke es ging um mich. Nach ca. 3 Minuten kamen Dana und Marcel wieder in den Raum. Marcel setzte sich, die Arme verschränkt, auf einen Stuhl und guckte skeptisch zu mir rüber. Dana ging etwas näher zu mir und sagte " Hey ich will dir doch nur helfen, deine Wunden werden so nicht verheilen. Vertraust du mir?" Ich sollte jemanden vertrauen den ich gar nicht kannte. Woher sollte ich wissen ob sie mir was Böses wollten. Ich wollte aber auch nicht zulassen das Marcel dachte ich sei böse und wollte sie angreifen. Ich überlegte kurz und entschloss mich dazu mich behandeln zu lassen. "Also soll ich dich behandeln oder willst du weiter hier sitzen?" Ich nickte zaghaft und schaute sie mit großen Augen an. "Dann musst du einmal still halten und mich die Wunden mal angucken lassen." Ich legte mich hin und schaute sie auffordernd an. Sie fing an sich meine Wunden anzugucken und überlegte. Nach 5 Minuten kam sie zu meinem Kopf und sagte "Die Wunden kann ich nicht verartzten wenn du ein Tier bist, der Dreck geht nicht raus solange Fell dort ist." Ich sollte mich also in einen Menschen verwandeln. Die Tatsache das ich dann nackt vor dem Wölfen stehen würde, war meine kleinste Sorge. Als Mensch war ich verwundbarer als in Gestalt vom Panter. Andererseits konnten die Wunden sonst nicht verheilen. Ich blickte zu den drei Jungs rüber und signalisierte damit das sie raus gehen sollten, wenn ich mich verwandelte. Dana schien es zu verstehen und sagte "So Jungs! Raus hier, wir wollen das hier ohne euer Beisein machen, also hopp hopp!" Die 2 Jungen standen auf und gingen raus. Marcel sah skeptisch zu uns rüber und ging dann auch unfreiwillig raus. Sie schaute mich auffordernd an und ich verwandelte mich in einen Menschen. Ohne etwas zu sagen, nahm sie sich einen Kittel und gab ihn mir, woraufhin ich ihn anzog. "Wie heißt du denn? Wie ich heiße hast du ja schon bemerkt" sagte Dana. "Ich heiße Malea." Sagte ich zaghaft. "Schöner Name! Er ist nicht häufig." Dana war wirklich nett, zumindest machte sie den Eindruck. Dana fing an sich meiner Schulter zu widmen und begutachtete sie. Sie holte Desinfektionsmittel und ein Tuch und sprüte die Wunde damit ein. Anschließend tupfte sie die Wunde ab. Die Wunde brannte höllisch, aber ich ließ mir nichts anmerken. "Ich muss die Wunde mit einer Salbe einreiben und sie verbinden. Ist das ok für dich, sie könnte dann etwas wehtun, aber verheilt schneller." Fragte Dana. "Ja ist schon ok" murmelte ich, für meine Verhältnisse etwas zu leise, aber sie hatte mich anscheinend trotzdem gehört, denn sie nahm eine Tube in die Hand und fing an die Wunde mit der Salbe einzutreiben. "Warum brauche ich eigentlich diese Salbe? Bei Wandlern heilen die Wunden durch die verbesserten Heilkörper doch sowieso schneller." Fragte ich. Meine Neugier hatte meine Schüchternheit besiegt. "Das stimmt, aber wenn du lieber 3 anstatt 1 Tag warten willst bis die Wunde verheilt ist und du dich wieder verwandeln kannst, dann brauchst du sie nicht. Außerdem desinfiziert sie die Wunde nochmal." "Ist die Wunde wirklich so schlimm das es 3 Tage brauchen würde?" "Ja, einer der beiden Idioten hat dich anscheinend ziemlich schlimm getroffen." "Oh das ist mir gar nicht so schlimm vorgekommen." Dana wickelte einen Verband um meine Schulter. "So jetzt muss ich mal deine Wade untersuchen, in Ordnung?" "Ja." Sagte ich zögerlich und schaute auf meine Wade. Dana machte den gleichen Ablauf mit dieser Wunde und nickte mir daraufhin lächelnd zu. Ich stand auf und verspürte einen leichten Schmerz in der Wade. Ich riss mich zusammen und ging ein paar Schritte. "So da das nun geklärt wäre, können wir uns jetzt um Kleidung kümmern, ich werde die so schnell wie möglich WU bringen." "Was ist WU?" Fragte ich verdutzt. "WU ist Wandelbare Unterwäsche, Marcel hat sie vor einigen Jahren erfunden, weil durch die Verwandlungen zu viele Klamotten kaputt gegangen sind." "Sowas ist doch total unmöglich, ich meine wie kann sich Kleidung mitverwandeln, ich meine wie geht das?" "Also ich weiß das selber nicht so genau, aber irgendwie hat Marcel eine Ressource gefunden mit der das möglich ist." "Aber ihr könnt mir doch davon nix geben, das ist doch viel zu wertvoll." "Ja es ist schwer zu finden, aber es ist nicht der Rede wert, du bekommst sie und fertig." Sie ging zur Tür und rief "Leon! Hol Mal unserem Kätzchen Anziehsachen!" Sie schloss die Tür wieder und setzte sich auf einen Stuhl. "Leon holt dir eben ein paar Klamotten, mit denen musst du noch auskommen, bis wir die WU für dich fertig haben." "Danke, aber ich wollte eigentlich weiterziehen und-" "Du musst dich jetzt erstmal ausruhen und gehst nirgendwo hin, verstanden? Die Wunden müssen noch verheilen." "Uhm ok.." Jemand klopfte an der Tür und Dana ging an die Tür. Sie kam mit ein paar Klamotten in den Raum und drückte sie mir in den Arm. Es war eine graue Jogginghose und ein weißer Pullover. Ich zog mir, die etwas zu großen Sachen an. Ich denke sie waren von diesem Leon, vielleicht war es ja einer von diesen Wolfidioten, die mich angegriffen haben. Dana machte die Tür auf und ich ging raus.
Ich ging auf eine Stein Veranda und eine Treppe ging 10 Meter vor mir entfernt, auf den Kiesweg der vom Haus wegführte. An der Treppe standen Marcel und die 2 Wolfjungs. Ich ging über den kalten Steinboden. Plötzlich wurde es weich unter meinen Füßen. Ich stand auf einem roten Teppich mit gelben umrandungen. Ich ging etwas weiter und sah mir Bilder von Wölfen an den Wänden an. Hier standen Kommoden und Schränke, sowie auch ein Schuhregal. Eine der vielen Vasen gefiel mir besonders. Auf ihr konnte man einen Wolf mit seinem jungen sehen.
Plötzlich ging eine Tür ruckartig auf und irgendetwas kleines schoss auf mich zu, wie ein Hai wenn er etwas essbares im Meer gefunden hatte. Es klammerte sich um meine Beine und ich verlor mein Gleichgewicht. Ich fiel auf den Steinboden und mein Kopf tat so weh, das die Adern in meinem Kopf stark pulsierten.
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Hallo Freunde!
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel. Schreibt gerne eure Meinung in die Kommentare und seid gespannt auf ein neues Kapitel!
Alles Liebe 3lackPanter!
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Der schwarze Panther
FantasyEinsam und ängstlich. So fühlt sich Malea als sie aus ihrem Rudel ausgestoßen wird. Sie hatte den falschen vertraut und aus Liebe wurde Hass. Sie war Mitglied eines Puma Rudel aus Gestaltwandlern, doch als sie ihrem Freund, oder jetztigem ex verrät...