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Pov (y/n)

Heute war unser freier Tag, da das alljährliche Lichterfestival gefeiert wurde. Viele der Soldaten die noch Familien hatten verbrachten den Tag mit ihren Familien, die meisten anderen blieben im Hauptquartier und gingen ihren alltäglichen Dingen nach. Ich war fest entschlossen herauszufinden was es mit dem Corporal auf sich hatte. So schlenderte ich glücklich zu seinem Büro. Als ich vor seiner Tür stand wurden meine Knie jedoch ziemlich weich und ich fing leicht an zu zittern. Ich nahm mir vor mich zusammenzureißen und klopfte.

"Name und Anliegen.", ertönte seine Stimme aus dem inneren des Raumes.

"(y/n) (n/n) und sie... Ähm... Wollten mir mein Grab zeigen.", ich fing an zu lachen.

Die Tür öffnete sich.

"Und das muss jetzt sein?"

Er klang nicht allzu desinteressiert wie sonst. Ich lächelte ihn leicht an. Er seufzte und schloss die Tür hinter sich. Folglich ging er wortlos los und ich folgte ihm ebenfalls schweigend. Nachdem wir aus dem Hauptquartier raus waren holte ich ein wenig auf und ging ein ganzes Stück schweigend neben ihm.

"Danke.", sagte ich schließlich.

"Wofür?"

"Das sie es mir zeigen und das sie mich fälschlicherweise beerdigt haben.", lachte ich ein wenig.

Er schwieg wieder.

"Kannten sie mich gut?", fing ich nach einer Weile erneut an.

Er blieb stehen und sah mir tief in die Augen.

"Ja ich kannte dich gut und dann haben ein paar Leute beschlossen dich für tot zu erklären."

Zum ersten Mal sah ich eine wirkliche Regung in seinen Gesichtszügen. Er sah traurig aus.

"Also sie haben gesagt das wir... Keine tiefere Bindung hatten, aber sie kannten mich... Sind wir verwandt?", fragte ich lachend.

Er sah mich überrascht an.

"Nein wir sind nicht verwandt."

"Woher kannten sie mich dann so gut und wieso kann ich mich kaum an sie erinnern?"

Er drehte sich zurück zum Weg und ging schweigend weiter. Ein sehr kurioser Mann. Nach einer ganzen Weile kamen wir an einem Friedhof an.

"Ah Mr. Ackerman das gleiche wie immer?", fragte ein älterer Mann in einem Blumenstand.

"Nein danke.", sagte er ohne ihn anzusehen.

"Sie kaufen Blumen für mein Grab?", fragte ich grinsend.

Wieder blieb er stehen.

"Könntest du wohl aufhören mich ständig zu siezen wenn wir allein sind?", fragte er ziemlich schroff.

Ich nickte und wir gingen weiter bis wir an meinem Grab ankamen. Ein paar verwelkte Blumen lagen darauf.

"Magheriten waren immer deine Lieblingsblumen, weil sie-"

"so einfach sind.", beendete ich seinen Satz.

Er sah mich nickend an. Ich setzte mich nieder zu meinem Grab und las die Inschrift.

"Non est ad Astra mollies e terris via."

Levi hockte sich neben mich.

"Da ist kein leichter Weg von der Erde zu den Sternen."

Ich sah ihn schwach lächelnd an.

"Das ist von Seneca."

"Dieser Spruch war deine Antwort auf jeden Weg der Unmöglich schien."

Levi x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt