Kapitel 2: Abgefahren umgefahren

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Nachdem sich Y/N umgezogen hatte, machten sich auch schon alle auf den Weg zum Teufelstopf. Y/N war seit Ewigkeiten nicht mehr dort gewesen. Früher hat sie ihre Brüder immer mal wieder von dort aufgabeln müssen, weil sie nicht nachhause gekommen sind. Sie waren entweder dort oder auf Camelot, das Baumhaus bei Juli und Joschka. Y/N kannte das ganze Team, hatte aber nicht viel mit den wilden Kerlen zu tun - sie war ja auch etwas älter.

Dass ihre kleinen Brüder nun gegen die Nationalmannschaft spielten, kam ihr immer noch total surreal vor. Aber sie hatten es sich wirklich verdient, nach dem letzten Jahr.

Die Sonne brannte Y/N auf den Kopf und sie wedelte sich mit einem Eis kühle Luft zu. Sie stand bei ihrem Vater und wartete darauf, dass das Spiel began. Es waren so viele Leute wie noch nie im Teufelstopf. Die Tribüne war vollgestopft mit Menschen, die sich zu stapeln schienen.

Auf dem Wohnwagen von Willi standen einige Leute, die Y/N noch nie gesehen hatte. Einer von ihnen, schien Y/N anzuschauen, aber Y/N konnte ihn nicht genau erkennen.

Als das Spiel gerade in der Halbzeit war, sah Y/N wie Leon vom Platz abdampfte. Sie wusste, das er sauer war, weil sie hinten lagen, aber er würde doch nicht einfach abhauen - oder?
Y/N sah ihren Vater an und sagte:"Papa, ich-ich glaube ich sollte ihm mal nachgehen." Y/N sah wie Leon den Teufelstopf verließ und wütend durchs Gras trat. Y/N kannte ihren kleinen Bruder gut genug, dass sie wusste, wie er tickt. Er wollte abhauen.

"Leon! Warte!":rief Y/N, aber es war viel zu laut überall. Sie rannte ihm hinterher und sah wie er durch eine Unterführung ging. "Leon!": rief sie erneut, aber er schien sie immer noch nicht zu hören.

Y/N sprang die Treppe zur Unterführung runter, konnte Leon aber kaum mehr sehen. Die Unterführung war dunkel, da einige Deckenleuchten kaputt waren. Sie vermutete, dass mal wieder irgendwelche Gangs hier ihre Wut ausgelassen hatten.

Y/N konnte Leon nicht mehr sehen. Sie ging durch den dunklen Tunnel und hörte Geräusche. Ein komischer Geruch lag in der Luft. Y/N lief weiter den Tunnel entlang und hörte wieder Geräusche hinter sich. Sie lief weiter und drehte sich kurz um, um zu sehen, ob etwas hinter ihr war. Sie konnte aber nichts erkennen, da es zu dunkel war.

Plötzlich hörte sie eine Stimme neben sich:"Achtung!". Als sie zur Seite schaute, lag sie auch schon auf den Boden. Jemand hatte sie umgestoßen. Y/N hatte sich den Kopf angeschlagen und stöhnte vor Schmerzen auf. Als sie ihre Augen öffnete, blickte sie in ein weiteres Paar Augen. Über ihr kniete ein Junge, kaum älter als sie selbst. Er hielt ein Skateboard in seiner Hand und streckte ihr seine andere Hand entgegen. "Tut mir leid. Ich wollte dir nicht weh tun.":sagte er und zog sie am Arm wieder auf die Beine. Y/N's Kopf dröhnte und ihr war leicht schwindelig. Sie taumelte kurz hin und her. "Ist-Ist schon.....ok?" Sie sackte in sich zusammen und drohtw umzukippen, aber der Junge hielt sie auf den Beinen. "Heyho. Alles in Ordnung?":fragte er und blickte sie eindringlich an. Er hatte sie fest im Arm und lies sie nicht los. Y/N konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren.

Als sich ihr Blick wieder fokussierte, konnte sie ihn endlich richtig ansehen. Er sah verdammt gut aus. Er hatte lange Dreadlocks, braune Augen und ein sehr eigenwilligen Kleidungsstil.

Sie konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden. Sie wusste nicht, ob ihr schwindelig von dem Sturz war oder wegen diesem Kerl. Ihr Herz schlug so laut, dass sie das Gefühl hatte, es wird bald in ihrer Brust explodieren.

"Ja...Alles in Ordnung.":stammelte Y/N als sie sich langsam aus seinen Armen rauswindete. Seine Hände schienen zu glühen und er hinterließ eine angenehme Wärme auf ihrer Haut.

"Bei meiner alten Freundin Staraja Riba. Da bin ich aber beruhigt, kleiner Stern. Wie konnte ich dich auch nur übersehen? Wo bleiben nur meine Manieren? Ich heiße Gonzo Gonzales.":sagte er und lächelte Y/N leicht an. Sie musste laut schlucken. Dieser Typ schien ihr total den Kopf zu verdrehen. Was war nur los mit ihr? Sie stand wie angewurzelt vor ihm. Er musste schon wieder grinsen. Er warf sein Skateboard auf den Boden und fuhr um sie herum.. Y/N sah ihn die ganze Zeit eindringlich an, aber sie bekam keinen Ton heraus. Gonzo blieb stehen und fasste Y/N's Schultern an.

"Falls du mich wiedersehen möchtest, komm zur Nebelburg. Ich werde auf dich warten.":flüsterte er ihr ins Ohr. Y/N sah ihm nach, als er davon fuhr. Ihr Herz schien in ihrer Brust zu zerspringen. So einen tollen Typen hatte sie noch nie gesehen.

Als sie langsam wieder zu ihren Sinnen kam, sah sich Y/N verwirrt um. Was wollte sie überhaupt in dieser Unterführung? Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern.

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Heyho kleine Sterne. Endlich mal ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. :) xoxo

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 06, 2021 ⏰

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Bittersweet Revenge (Gonzo x Y/N)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt