Kapitel 3

32 5 0
                                    

Violet's Sicht:

Ich ging aus dem Zimmer raus und ein paar kleine Elfen zischten an mir vorbei, ich sah ihnen zu, doch Hisoka schob mich den Gang entlang.
"Werden wir sie wieder finden?", fragte ich mit zittriger Stimme.

Hisoka schwieg, ich konnt spüren wie sich seine Hände anspannten und blieb stehen.
"Machst du dir Sorgen um Mam?", fragte ich leise.
"Du nicht?", flüsterte Hisoka zurück.

Ich verzog das Gesicht, "Die beiden sind stark, tod sind sie noch nich!", ich setzte ein unechtes Lächeln auf und drehte mich um.
>Sie müssen es schaffen!<

Hisoka trottete hinter mir her und schaute sich dabei die Familienbilder an den Wänden an.
"Hast das Amulett noch?","Ya!", sagte ich und griff an daran.

"Die Kirschblüte ist ein Zeichen deiner Familien Generation. Alle hatten die Farben Rosa bis weiß in ihrem Herzen, nur dein Herz ist Lila bis Schwarz. Weißt du woran das liegt?", ich wusste schon immer, dass ich anders als meine Vorfahren war, aber das so gesagt zu bekommen ist schon ein Stich.

Ich schüttelte leicht den Kopf.
"Du kommst mehr nach deinem Vater bzw. Nach seiner Familie. Du bist etwas anders..."
Ich biss mir auf die Lippen und drehte mich nun zu ihm um.
"Hast du schonmal jemanden getötet?", kam es ganz plötzlich und ich erstarrte.

"Einen Menschen töten?", Hisoka nickte.
In meinem Kopf spielten sich Szenarien ab wie ich Leute umbringe und das Blut überall rumspritzt.
Bei diesen Gedanken kreißte sich meine Welt und ich hatte plötzlich wirklich das Bedürfnis, alles was sich bewegt umzubringen.

Mein Körper wollte auf Hisoka los, doch er war schneller und packte mit einer Hand meine Handgelenke und mit der anderen hielt er mir eine Karte an die Kehle.
"Wie der Vater so die Tochter, sagte er mit einer angsteinflössenden Stimme.

Als ich zu ihm rüber schielte leckte er sich über die Lippen.
Meine Mordlust war nun verschwunden und ich starrte die ganze Zeit auf Hisoka's Gesicht.

"Alle sagten immer ich sei dein Onkel, doch deine Mutter hat bei ihrer Geschichte etwas gelogen..."
Ich kniff die Augen zusammen.
"Was willst du damit sagen?"

"Ich will garnichts sagen.", ich wollte etwas erwidern, als ich plötzlich Lippen auf meinen Spürte.
Ich riss die Augen auf und war wie eingefroren.

Langsam löste er sich wieder und ließ auch meine Hände los.
Die Karte an meiner Kehle verschwand ebenfalls.
Ich nahm eine Hand an den Mund und versuchte zu realisieren was gerade passiert ist.

>Er ist garnicht mein Onkel? Mam hat mich angelogen?<
Ich legte vorsichtig ein paar Finger auf meine Lippen und meine Gedanken leuchteten auf.
>Hisoka hat mich geküsst... WARUM?<

Mein ganzer Körper schrie danach, ich solle mir diese Lippen zurück holen, allerdings hielt mich mein Verstand ab.
>Ich habe gerade herausgefunden, dass ich nicht mit ihm verwandt bin...<

Hisoka lehnte an der Wand und beobachtete mich.
"Warum?", fragte ich und Hisoka setzte zum sprechen an...

Rot ist meine Lieblings Farbe// Hisoka ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt