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Valdis zupfte sich ihr Kleid hier und da zurecht. Sie schlief in der Nacht zuvor , nach ihrem Tränenausbruch , schnell ein. Sie überlegte sich erst frisch zu machen um anschließend zum Essen zu erscheinen. Allerdings überlegte Sie sich alles noch einmal um. Sie machte sich frisch , jedoch bekleidete Sie ihren Körper nicht mit Ihren alltäglichen Kleidern sondern zog sich eine Art leichte Kampfkleidung an.

Ein dunkelgrünes Hemd ließ Sie über ihre Brust fallen welches Ihr bis zur Taille ging. Darüber zog Sie eine Art Lederschutz welches nur Ihre Brust bedeckte ,  eingraviert war die Geschichte der Götter , welche sich über ihre Brust zog.

Eine dunkelbraune Lederhose zog Sie sich über Ihr Hinterteil und zog die Stiefel über.

Nun wendete Sie den Blick zu Ihrem Bett. Wie aus dem nichts kam lautes Geschrei aus der Stadt. Der Blick und auch Valdis  schnellten geradewegs Richtung Fenster.

,,Wikinger'', kam es aus Ihrem Mund mit wahrer Erleichterung.

Sie rannte zu Ihrem Bett schob es bei Seite und öffnete eine Art Kiste welche unter dem Boden versteckt war. Sie hatte damals als Valdis nach England verschleppt wurde , Ihren Eltern gehört. 

In der Kiste befand sich ein Dolch. Der Griff wurde von einem Drachen ummantelt. Die Augen des Drachen waren mit Grünen Edelsteinen besetzt. In der Klinge Selbst war ein ,,H'' eingraviert. Es stand für Valdis Bruder Hakon. Dieser Besaß das Gegenstück. Ihre Eltern ließen es nur für die beiden anfertigen, als Zeichen ihrer Liebe.

Sie nahm den Dolch und verschwand aus dem Zimmer.

Valdis stolzierte durch die Gänge des Schlosses bis hin zur Schlafseele des Königs und der Königin. Sie  trat ein und Blickte in die Augen der 2 verzweifelten Hofdamen und der Königin.

,,Valdis, Liebes! Wir haben dich groß gezogen. Du hast mich und deinen Vater geliebt.'', sprach die Königin verängstigt während Sie auf die Knie fiel.

,,Ihr seid weder meine Elter noch habe Ich euch geliebt. Ich wurde von meinem Zuhause weggenommen. Man hat mir mein Leben genommen und mich hier eingesperrt. Ich bin frei. Ich werde wieder nach Hause gehen.'', sagte Valdis.

Sie hatte niemals jemandem das Leben genommen , gar eine Klinge geschwungen. Als Sie der Königin sowie den Hofdamen die Kehle durchschnitt fühlte Sie weder Reue noch Schmerz. Für Sie fühlte es sich richtig an. Sie fühlte sich Gut . Erlöst.

Ihr Weg führte Sie in den Thronsaal. Zuerst tötete Sie die Wachen des Königs. Einer der Wachen rammte Ihr das Schwert leicht in die Hüfte und der andere streifte Ihren Rücken. Diese Schmerzen gaben  Valdis noch mehr  den Willen weiter zu machen und zu kämpfen.

Den König ließ Sie nicht zu Wort kommen. Sie weidete Ihn einfach nur aus und verließ den großen Thronsaal.

Sie öffnete die schwere Tür welche zum Hofe führte. Dort wurde Sie bereits erwartet. Sie blickte direkt in die Grünen Augen ihres Bruders. Valdis stand einfach nur da und blendete das große ganze um sich herum aus. Ihre Knie berührten den Boden und Sie spürte einen leichten Schmerz ihre Beine hinunter ziehen. Ihre Augen schlossen sich und aus dem Rechten Auge kullerten Tränen ihre rosaroten Wangen entlang.

Zwei Arme umschlossen Ihren Körper fest.

Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an. Eine Halbe Ewigkeit indem Ihr Bruder Sie fest hielt bis die Stadt verstummte. Alles war Ruhig. Valdis öffnete Ihre Augen und löste sich aus dem Festen Griff. Sie erhob sich. Ihre Langen Schwarzen Haare wehten in der Luft umher . Sie blickte zu Ihrem Bruder der Ebenfalls aufstand , Sie lächelte und schließlich schloss Valdis ihn in Ihre Arme.

Die außenstehenden Wikinger fingen an zu schreien und zu klatschen. Die Umarmung der beiden löste sich und beide liefen in Richtung Boote.

Auf dem Boot machte Hakon Valdis mit seinen engsten Freunden bekannt, darunter auch Ubbe und Hvitserk .

Valdis hatte ihren Bruder so viel zu Fragen und war ganz aufgeregt Kattegat wieder zu sehen. Hvitserk fragte Hakon nach einer Weile : ,, Seit ihr Zwillinge oder ist einer ein wenig Jünger?''

,,Wir sind Zwillinge. Hakon der ältere aber Ich stärker und Schlauer.'', sagte Valdis mit einem lächeln. 

,,Das war vielleicht einmal. Du hast jedoch noch nie in einer Schlacht gekämpft Hildulf'', sagte Hakon und boxte Ihr leicht gegen die Schulter.

,,Wieso Hildulf?'',fragte Hvitserk.

,,Ich habe früher mit den Wölfen getanzt , gespielt und gejagt. Ich wollte früher immer ein Wolf sein. Eines Tages wurde einer der Wölfe von einem Krieger aus einem fernen Land getötet und die Wölfe übten Rache aus. Nicht an Kattegat selber. An der Familie des Mannes. Ich weiß nicht wieso Sie hier her kamen aber Sie bauten sich ein kleines Haus mitten im Wald. Ich führte die Wölfe zu Ihnen, da Ich sie schon länger beobachtete. Mitten in der Nacht wurde dann die Frau und der Sohn getötet.'', erzählte Sie.

Ein paar Tage später wurde Ich entführt.

Die Geschichte wieder mal von sich selbst vor Augen  geführt bekommen zu haben, machte Valdis schwer zu schaffen.

,,Ich würde mich gerne ein wenig ausruhen. Sobald wir in Kattegat angekommen sind bräuchte Ich jemanden der meine Wunden säubert.'', sagte Sie ging Ihrem Bruder mit der Hand über die langen blonden Haare und legte sich seitlich in eine  Ecke des Bootes.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 06, 2022 ⏰

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immortal love (vikings)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt