#Three?Three.

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Die Nacht war kurz. Der Tag zu lang. Neue Nachrichten. Wieder eine von ihm. Wie jeden Tag. Meine Gefühle wieder verdaut. Alles war wieder gut zwischen uns. Ich konnte einfach nicht für lange Zeit sauer sein. Es ging nicht. Nicht bei ihm. Er war mir so ans Herz gewachsen. Wollte ihn einfach nicht verlieren. Nicht ihn. Er war so süß. Er verstand mich. Zwar nicht immer, hahaha aber iwie verstand er mich doch immer. Vielleicht liegt es daran, dass ich zu kompliziert schrieb bzw. war, aber das war ich nunmal. Das Mädchen, das keiner versteht. Eigentlich war alles perfekt. Wir hatten Spaß. Lachten viel. Und wussten alles. Wie zum Beispiel, dass er um viertel vor Mitternacht noch isst. Ich fand es faszinierend da er echt dünn war. Hatte eine schöne Figur. Einfach männlich. Meine Figur mochte ich nie und werd ich wahrscheinlich auch nie mögen. Ich war fett und hässlich. Keine Blonden Haare mehr, wie früher als ich 6 war oder älter. Keine blauen Augen, die den ganzen Tag ein ehrliches und wahres Lächeln ausstrahlten. Nichts. Nur meine Ohren mochte ich noch, da sie klein und unauffällig waren, meistens versteckt unter meinen halbwegs langen Haaren. Er liebte meine Haare. Er liebte lange Haare allgemein, aber meine waren halt so flauschig wie die eines Löwens. Ich hatte halt eine Löwenmähne nach dem Föhnen und er wollte sie mir jedes Mal durchwühlen. Natürlich war er nie neben mir, also hatten ich und meine Haare Glück gehabt und wurden verschont.

Das Wochenende war vorbei und wieder musste ich mich plagen um 6 Uhr auf zu stehen und mich für die Schule fertig zu machen, die um 7:30 begann. Es war Montag das hieß 2 Stunden Biologie und dann 2 Stunde Musik mit einer darauf folgenden Stunde Mathematik. Ich liebte Bio, denn seit heuer sehe ich erst wie interessant doch alles ist, was mich dazu brachte einen neuen Traumberuf hinzuzufügen. Ich wollte Ärztin werden. Und zwar eine Ärztin, die auf das Hirn und das Herz und vor allem auf Krebs spezialisiert war. Jeder normale fragt sich jetzt wahrscheinlich wieso genau diese drei Dinge, und um nicht alles so kompliziert zu machen sage ich es euch jetzt: Herz und Hirn, weil ich finde, dass es sehr spezielle und wichtige Organe für das Leben des Menschen sind. Ohne ihnen gäbe es kein dich und mich. Und Krebs, weil ich ein Mittel dagegen finden will. Ich will Menschen helfen, die Welt verändern, das Leiden stoppen. Ich selbst hatte Angst davor mal Krebs zu bekommen. Warum? Mein Vater und mein Onkel hatten Krebs, zum Glück keinen bösartigen. Meine Tante aber ist daran mit 35 gestorben. Beide väterlicher Seite. Und genau die Gene meines Vaters hatte ich.
Die Begeisterung für Biologie stieg in mir, deshalb mochte ich den Montag. In der ersten Stunde Musik machten wir Theorie mit anschließendem 6 Minuten singen mit meiner ganzen Klasse. In der Zweiten Stunde waren wir geteilt. Es gab eine gute und eine schlechte Gruppe. Da ich fand das "schlechte Gruppe" sich zu negativ anhörte nannte ich sie um, ab dem Zeitpunkt waren wir die "Obercoolen" Gruppe. Nun hatten wir Mathe. Wieder eine Stunde bei der ich mich im Unterricht auskannte, aber alleine eigentlich verloren war. Zusammen wusste ich alles. Alleine nichts. Ich wusste ich sollte mir Hilfe suchen, aber keiner macht es für einen Kuchen oder Schokolade oder sonst was, nur für Geld und das könnte ich für was besseres sparen und so machte ich es auch. Ich passte doppelt so gut auf und wenn ich mich nicht auskannte fragte ich sofort. Geübt habe ich zu Hause auch noch doppelt so viel und ich begann auch früher zu lernen. Was ich glaube eine sehr gute Idee war.
Nun war mein Schultag vorbei und ich war endlich zu Hause. Ich aß das gut gekochte Essen meiner Mutter und war gleich danach wieder in meinem Zimmer am Schreibtisch. Hausübungen und währenddessen mit Freunden schreiben bzw. Musik hören war angesagt. So begann ich wieder ein Gespräch mit Luca, dass unter Tags viel ausbauwürdiger sein könnte, aber es störte mich nicht direkt wie er und was er schrieb. Er war wie immer er. Süß und Charmant. Die Stunden vergingen und wir schrieben am Abend weiter. Es war kurz nach Mitternacht. Auf einmal redeten wir über Liebe und allem. Da gestand er mir nun, dass er mich liebte. Kaum zu glauben. Freude. Er liebte mich.😍 Endlich jemand der mich wirklich liebt und mich akzeptiert wie ich bin. Mit diesem herrlichen Gefühl ging ich schlafen.
In den nächsten Wochen passierte dann nichts mehr all zu atemberaubendes.

Zu schön, um wahr zu seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt