Zu schön, um wahr zu sein

#Four?Four.

Es war Nacht. Ich lag im Bett und schrieb mit Luca. Wir beide waren wieder mega auf Liebesdrogen. Wie eigentlich jeden Tag wenn wir schrieben nur, dass in der Nacht die Wirkung am Stärksten war.

Einen Tag darauf, den 5.2. hatte er wieder "Probleme" mit Snapchat. Ich sagte ihm das sein die schlechteste Art einen nach der Nummer zu fragen, schickte ihn trotzdem nach einen Zettel und einen Stift. Als er alles parat hatte schrieb ich ihm meine Nummer und schickte sie ihm. Er bedankte sich und meldete sich dann am Abend bei mir. Wir schrieben eine Zeit lang und gingen dann wieder schlafen.
Da am nächsten Tag Freitag war, war es mir egal, dass ich in der Früh müde war. Hatte ja nur Zeichnen und das war immer ganz chillig. Ich liebe es zu Zeichnen. Ich kann es zwar weniger als Null aber es ist trotzdem schön. Und vorallem habe ich einen der tollsten Lehrer. Er is sehr freundlich und hat einen fabelhaften Sinn für Humor, was manchmal erschreckend sein kann. Natürlich ist er einer der beliebtesten Lieblingslehrer und alle mögen ihn.
Zumindest verging auch der Tag sehr schnell. Und Luca schrieb mir, dass er fort ist.
Wieder schrieb er mir wahrscheinlich schon komplett besoffen, wie wertvoll ich bin und wie er mich schätzt. Einfach um 3Uhr in der Früh. Natürlich war ich da noch nicht wach, aber es war trotzdem wunderschön aufzuwachen und so eine schöne Nachricht zu lesen. Es war, nach langer Zeit, wieder etwas Abwechslungsreiches.
Weiterhin schrieben wir extremst viel. Über jeden Blödsinn, was wir träumten, als Tag-, oder Nachttraum. Oder was in der Schule passiert war. Dieses Thema war aber meistens das uninteressanteste und das kürzeste. Zum Glück. Denn ich hatte manchmal einfach Null Bock darüber zu reden.

Wieder vergingen die Wochen schneller, als gedacht und ich konnte es nicht fassen, was für ein Glück ich hatte. Ein Glück, dass keiner vorhersehen konnte und wahrscheinlich auch niemand nachvollziehen konnte. Verständlich. Denn wie bekommt sowas wie mich, sowas wie ihn. Wie meinen Luca. Vor mir angeblich viele, aber ich verdrang es. Es war zu schön mit ihm, auch wenn wir uns noch nie gesehen haben oder sonstiges. Nicht einmal telefoniert oder geskypet. Er war eigentlich wie ein jahrtausendbekannter Fremder. Mit vielen Geheimnissen, Lücken und Hügeln. Egal, ob das seine Gefühle für mich, oder seine Muskeln anging. Er war zuckersüß, und wie jedes Mädchen weiß: Wörter sind das einzig Wahre!
Jeden Tag. Jede Nacht. Jede Stunde. Jede Minute. Und jede Sekunde beschäftigte ich mich nur mit einen Gedanken: LUCA;

"Ich kann meine Augen nicht schließen, denn das Erste, was ich sehe ist dein Gesicht. In denen sich deine ozeanblaue Augen befinden und die vollsten Lippen, die ich sah"

Höchstwahrscheinlich ein wunderschöner, wahrer Satz, aber doch so voll mit Trauer....