Sie waren wieder auf der Elisabetha. Irgendwo auf dem Atlantik auf den Weg von London nach Paris. Das nächste halbe Jahr würde in Paris, der Hauptstadt von Frankreich beim Clan der Pyras stattfinden.Auf dem Steuerdeck lehnte Cecilias Bruder mit den Unterarmen, leicht gebeugt an der Rehling und beobachtete seine Schwester.
Da bemerkte er eine kleinere Gestalt neben sich. Fanny von Dracas.
"Glaubst du sie wird sich erholen? "
"Sie wird schon wieder. Sie ist stark"
"Wie du" Fanny verzog keine Miene als sie dies sagte. Diese Antwort überraschte Zedric ein wenig und er drehte den Kopf leicht und schielte zu Fanny. Diese sah zu Malcolm, der nun über die Treppe auf Cecilia zu ging.
Ein Lächeln umspielte Zedrics Lippen. Fanny hatte ihm das nötige Selbstbewusstsein zurück gegeben als er es brauchte. Obwohl sie sich gegenüber der anderen Erben immer aggrogant und hochnäsig gab.
Schließlich richtete er sich auf. In stehen war er in etwa einen halben Kopf größer als Fanny.
"Malcolm ist ziemlich in Cecilia verliebt, das weißt du oder?" richtete Fanny das Wort an Zedric. "Das bemerkt man auch ohne Gedanken zu lesen. Ich bräuchte ich auch keine Vamalia für zu sein. Man merkt es einfach."
"Das ist mir wohl bewusst. Ist ja nicht zu übersehen, wie er sie anschaut. Aber ich hab da kein Mitspracherecht. Weder als ihr Bruder und schon gar nicht als Clanführer. Sie muss selber entscheiden wen sie wählt."
"Er wird schon gut auf sie aufpassen. Komm lassen wir die beiden alleine" sagte Fanny schließlich und drehte sich zu ihm. Zedric sah noch einmal zu den beiden. Dann wendete auch er sich ab.
So gingen der Clanführer der Nymeria und die Dracas Erbin unter Deck.Cecilia stand an der Spitze des Schiffes und sah auf das Meer. Sie hatte sich von den Strapazen während ihrer Gefangenschaft durch Elisabetha gut erholt. Es ging ihr wieder besser. Sie beobachtete das Meer und ein paar Define die in den Wellen herumsprangen während der Fahrtwind ihre teilweise geflochtenen Haare ein wenig zerzauste.
Da stellte sich jemand zu ihr. Es war Malcolm. Die Nymeria Erbin sah ihn kurz an. Er dagegen sah verlegen zum Meer hinaus. Ein paar Minuten lang sagte keiner etwas.
"Jetzt wo du kein Schatten mehr bist, wirst du dann normal weiteraltern wie wir anderen Blurgeborenen auch oder wirst du innerhalb von kürzester Zeit zu einer alten Greisin werden?" diese Frage brannte ihm auf seinem nicht schlagendem Herzen. Nun wollte er sie stellen.
"Ich werde normal altern wie jeder andere vom euch Erben auch, falls es dich beruhigt. Letzenendes bin ich ja eine Blutgeborene. Die Noaidi hat unser altern gestoppt und jetzt läuft es normal weiter" sie sah ihn an und er sie. Er erkannte ein leichtes Misstrauen in ihren Augen.
"Warum bist du hier? Hat Zedric dich geschickt um auf mich aufzupassen? Er ist viel zu überführsorglich. Ich kann gut auf mich selber aufpassen." sagte sie selbstsicher und ein Lachen entfuhr ihr. Sie hatte die Ironie des Satzes in Zusammenhang mit den Geschehnissen der letzten Tage bemerkt.
"Nein dein Bruder hat mich nicht geschickt. Ich bin aus eigenem Antrieb hier." korrigierte Malcolm sie.
Wie aus dem nichts zog er nun eine rote Rose hervor. Eine prächtige, tiefrote Rose. Wie das Kleid, dass sie sonst trug.
Er hielt sie ihr hin. Cecilia sah die Rose einige Momente überrascht an bevor sie sie nahm.
"Ich danke dir. Sie ist wunderschön." bedankte sie sich.
"Aber nicht so schön wie du" gab der Vyrad Erbe zurück und hob vorsichtig die Hand. Er führte sie zu Cecilias Gesicht. Sie zog sich nicht zurück. Kurz vor ihrer Wange stoppte Malcolm kurz und zog eine ihrer langen Haarsträhne hervor. Sie war heller als der Rest. Beinahe schon weiß. "Diese Strähne ist heller als der Rest. War wohl ziemlich viel Stress die letzten Wochen." stellte er fest. Cecilia griff ihm die Strähne vorsichtig aus der Hand und sah sie an. Dann hob sie den Kopf zu Malcolm und lächelte ihn an. Während sie antwortete legte sie die Strähne über ihre Schulter. "Aber es sieht doch nicht wirklich schlecht aus oder?"
"Nein" lächelte er zurück und ließ seine Hand sinken.
Eigentlich war Malcolm aus einem anderen Grund hier. Dennoch kostete es ihn viel Mut nun erneut das Wort zu ergreifen.
"Cecilia ich möchte dir gerne etwas sagen. Weißt du ich..." er zögerte bevor er es nun endlich schaffte sich zu überwinden. "Ich möchte dir gerne sagen, dass ich... ich mag dich, sogar sehr gerne. Mehr als es mir lieb ist. Das letzte Mal als ich so empfunden habe, hat sie sich für einen anderen entschieden. Ich würde gerne anders empfinden aber es geht nicht. Du bist einfach unglaublich, verstehst du?" er sah nervös zu ihr. Cecilia dagegen sah ihn nicht an. Sie senkte den Blick. Jedoch bemerkte er ein kleines Lächeln.
"Dein Interesse ehrt mich wirklich sehr. Du bist der erste der mir in meinem langem Leben jemals eine Rose geschenkt hat." sie stoppte kurz und sah ihn an. Das Lächeln verschwand. "Nur leider empfinde ich nicht das gleiche Malcolm. Du bist ein echt toller Vampir. Immer da und fürsorglich wenn es um deine Freunde geht. Ich mag dich. Aber nicht auf die Weise wie du mich magst. Es tut mir wirklich Leid. Vielleicht ist es eines Tages anders. Aber- jetzt im Moment nicht. Es tut mir leid" wärend sie das sagte war ihre Stimme sanft und entschuldigend. Weder verurteilend, noch belustigt oder gemein.
Malcolm bemerkte wieder einmal mehr warum er so fasziniert von ihr war.
"Ich hoffe du verstehst das" sie sah ihn fragend und mit leichter Hoffnung auf sein Verständnis an.
"Ja-... ja ich verstehe" er sah erst leicht traurig zu Boden. Dann jedoch hob er den Kopf. "Aber ich werde nicht aufgeben"
Damit erschien ein flüchtiges Lächeln auf Cecilias Lippen. "Tu das" antwortete sie ihm leise und machte sich auf den Weg zurück unter Deck.
Malcolm blieb allein zurück und sah noch eine Weile auf die Wellen vor ihrem Bug.
"Ich werde um dich kämpfen" sagte er mit einem selbstsicheren Gesichtsausdruck zu sich selber. "Und wenn es Jahre braucht"
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The Nymeria Twins / Die Erben der Nacht
FanfictionDracula ist weg. Der Knoten zerstört. Die Akademie für die Jungen Vampir Erben kann weiter gehen. Aber ein neuer Gegner stellt sich ihnen entgegen und ruft bisher unbekannte Vampire aus ihrem Versteck. Ein Junge und ein Mädchen mit einer Vergangenh...