Promise

☄️Kapitel 17

~ Granada; Kim-Mansion ~

Eigentlich hätte Hongjoong klar sein müssen, dass Yeosang nicht brav in seinem neuen Zimmer bleiben würde.

Der Schwarzhaarige stand ein paar Minuten nachdem der Blauhaarige gegangen war, von dem Bett auf und wanderte neugierig herum, nahm alles in Augenschein. Es gab nichts Interessantes bis auf ein paar Klamotten im Schrank, Stifte und Papier auf dem Schreibtisch und eine zerlesene Ausgabe von Harry Potter und der Stein der Weisen auf English.

Verständlich das es Yeosang schnell langweilig wurde und er den Raum verließ.

Das Flurlicht war angeschaltet als er die Tür öffnete. Schritte wurden hörbar, Schritte und ein leises Summen von einer Stimme, die ihm nur allzu bekannt vorkam. Schließlich hatte er mit ihm fünf Jahre verbracht.
Yeosang lehnte sich lässig in den Türrahmen, betrachtete seine  Fingernägel während er wartete, bis Jongho ihn bemerkte.

Der Jüngere trug eine Schüssel in einer Hand, während er mit der anderen durch seine Haare fuhr und sich übermütig um die eigene Achse drehte.

Drei.

Zwei.

Eins.

Mit einem lauten Scheppern landete die Schüssel auf dem Holzboden, Obststücke verteilten sich über den Boden, das Summen verstummte. Mit einem diabolischen Grinsen drehte Yeosang seinen Kopf zu Jongho:"Hi pet."

Er ließ seinen Blick über den erstarrten Rothaarigen gleiten. Jongho sah gut aus. Er hatte an Muskeln zugelegt, trug eine einfache Ripped in Hellblau und ein schlichtes, weißes T-Shirt. Das Einzige, was Yeosang an seinem Erscheinungsbild störte, war die freie Stelle an seinem Hals.

Die Stelle, an der das Choker gesessen hatte.

"Ich muss sagen, das ich beinahe schon enttäuscht bin. Wo ist dein Halsband, pet?" Jongho wimmerte als Yeosang's Hand sich um seine Kehle schloss, ihm langsam aber sicher die Luft abschnürte. Er konnte sich nicht wehren; in diesem Moment war es so, wie als würde er wieder bei Yeosang im Anwesen sein, als würde er ihm wieder gehören. Als würde alles, was bisher passiert war, eine Illusion gewesen sein. Als wäre er nie befreit worden.

Der Ältere hatte keinerlei Probleme damit, den Rothaarigen gegen die Wand zu schieben. Ohne seinen Griff zu lockern glitt seine andere Hand den Körper des Jüngeren entlang, über dessen Arme, seine Brust, bis hinunter zu seinem Schritt.

Jongho wimmerte erneut als er Yeosang's feuchte Zunge an seinen Schlüsselbeinen spürte, fühlte, wie sie eine feuchte Spur hinterließ als der Ältere begann, an seiner Haut zu saugen und zu beißen. Jongho's Muskeln zuckten, nicht wissend ob sie den anderen wegstoßen sollten oder ob sie nichts machen sollten.

Der Rothaarige schloss seine Augen und presste sich gegen die Wand. Er wollte das nicht. Bitte, irgendjemand musste ihm- "Was in Satans Namen tust du da?!" Hongjoong war es, der Jongho aus seiner Trance riss. Er nutzte den kurzen Moment, in dem Yeosang abgelenkt war, um ihn von sich zu schieben und ihm einen festen Schlag ins Gesicht zu verpassen, der ihn zu Boden schickte.

Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen rannte der Maeknae dahin, wo er eigentlich hin wollte und ließ die beiden Älteren allein zurück.

Der Blauhaarige kochte vor Wut. Mot ungeduldigen Bewegungen riss er den Jüngeren vom Boden hoch und zerrte ihn zurück in das Zimmer, warf ihn dort auf das Bett während er die Handschellen von Chan wieder aus seiner Tasche zog. Blitzschnell saß er auf Yeosang's Schoß und kettete dessen rechtes Handgelenk an den Bettrahmen. "Kann man dich nicht einmal alleine lassen?! Jongho ist nichtmehr dein verdammtes Haustier, ist das klar?! Lass deine Spielchen oder ich schwöre, ich lege dich mal an die Leine! Verstanden?!"

Hongjoong's Blick war böse, er war wohl wirklich sauer. Yeosang fuhr sich mit links nur lässig durch die Haare und lehnte sich so zurück, dass sein Rücken bequem auf den Kissen lag und leckte über seine Unterlippe, spürte das Blut, das Jongho's Schlag verursacht hatte. "Kinky, you must really like me, huh?" Mit einem letzten, bösen Blick schnaubte der Archäologe und stand auf, verließ den Raum.

Yeosang blieb alleine zurück.

⛧ ⌒ ⛦ ⌒ ⛧ ⌒ ⛦ ⌒ ⛧ ⌒ ⛦ ⌒ ⛧

ᵃʰᵐ ʲᵃ ʷᵉˡˡ. ʷⁱʳ ᵐᵒᵛᵉⁿ ᵒⁿ.