Langsam und immer noch grinsend lief John auf mich zu.
Während er das tat,konnte ich den Blick nicht von seinen Augen abwenden.
Seltsam das so ein harter Kerl solche Augen besitzen kann.Noch seltsamer war allerdings das er mir alleine nur dadurch nun doch ein Gefühl absoluter Vertrautheit entgegenbrachte.
Jetzt stand er vor mir,ich zitterte weiter und mein Herz raste wie wild als er behutsam meine Hand nahm und mir hoch half.
Für einen kurzen Augenblick drückte er mich gegen seine breite Brust und ich hatte Angst erneut umzufallen.
,,Kleine,Du brauchst ein Pflaster'',hörte ich plötzlich Nina und so wurde ich wieder schnell aus meinen Gedanken gerissen.
John ließ mich los und in Gegenwart der anderen wirkte er nun wieder wie der Eisklotz von vorhin.
Ich lief mit den anderen Mädels in einen Pavillon und wurde dort fürsorglich behandelt.
,,Nick wird dich gleich nach Hause fahren,ich denke für heute wird es dir sicherlich auch reichen.Ich werde mitkommen und mit bei dir übernachten,wenn das ok ist?''
Ich nickte dankbar.Nicci war vielleicht doch für die Zukunft eine tolle Freundin.Mir war immer noch schwummerig,mein Kopf dröhnte.Es fühlte sich an als wäre ein Schlagbohrer in meinen Kopf getaucht.
Nick war zum Glück ein zuverlässiger Fahrer,im Gegensatz zu seinem sonstigen benehmen.Er hatte das Radio leise eingestellt was mir ganz lieb war.Niemand sprach,alle genossen währenddessen die Ruhe nach dem feiern..
Als ich aus dem Fenster blickte,entdeckte ich einen wolkenlosen Himmel voller leuchtender Sterne.
Genauso leuchtend wie diese wunderbaren Augen dieses seltsamen Mannes.Sie ließen mich einfach nicht mehr los.
Doch was dachte ich da bloß?Es war total sinnlos, ich kannte ihn ja gar nicht und wie lebten in zwei völlig unterschiedlichen Welten.
Ohne das es jemand merkte grinste ich bei dem Gedanken daran wie ich einen Typen wie ihn wohl meinen Eltern vorstellen würde.
Es war wirklich absurd!Zuhause angekommen bedankte ich mich bei Nick.Er nickte kurz und fuhr dann wieder zurück um beim Abbau nach der Party zu helfen.
Das war wohl Nick!Kein Mann großer Worte und ich fand einen so unkomplizierten Menschen ausnahmsweise mal ganz angenehm.Als ich neben Nicci später in meinem großen Himmelbett lag,konnte ich nicht schlafen.
,,Worüber denkst du nach?''
,,Ach,Nicci weißt du es ist doch so.Ich passe so rein gar nicht in eure Welt,das hat mir der heutige Abend schon gezeigt.Ich habe auch das Gefühl das mich nicht jeder mag.''
Nicci drückte meine Hand und ich war soviel Aufmerksamkeit und Mitgefühl überhaupt nicht gewohnt.Es war ein wunderschönes Gefühl endlich eine Freundin gefunden zu haben.
,,Das ist quatsch.Du bist ein toller Mensch und das du von einem besoffenen Vollidioten angerempelt würdest hätte jawohl jeden auch passieren können.
Denke mal Du meinst John mit seinem verhalten. Das hat aber nichts damit zu tun das er dich nicht mag.Er hat einfach eine krasse Vorgeschichte und... ''sie stockte.
,,Ich kann und darf dir davon nicht erzählen.man sollte John jedenfalls persönlich nicht zu nahe kommen,ok?''
Eenttäuscht nickte ich ihr zu,was hätte ich auch sonst anderes tun sollen.
Nicci ließ meine Hand nicht mehr los bis wir beide einschliefen.
Ich fiel in einen unruhigen Schlaf voll mit grünen Augen und dem Gesicht meines Großvaters.
Gehe deinen eigenen Weg.