Pläne für die Zukunft | 3

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Stöhnend streckte Hermine sich

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Stöhnend streckte Hermine sich. Montage waren stets eine Herausforderung für sie, da sie mehrere Fächer hatte, die ihre ganze Konzentration erforderten. Danach bis spät abends noch an den Aufsätzen zu arbeiten, fiel ihr zunehmend schwerer, so gerne sie auch lernte. Heute kam erschweren hinzu, dass Tom für ein Gespräch bei Schulleiter Dippet war und vermutlich erst kurz vor zehn Uhr wiederkehren würde. So fielen Gespräche über die Aufgaben aus, was sie normalerweise immer neu motivierte und wach hielt.

Es war leer geworden im Studienzimmer der Siebtklässler. Außer ihr war nur noch Abraxas anwesend, während der Rest sich offensichtlich in den Gemeinschaftsraum verzogen hatte, um nicht länger zu arbeiten. Sie hatte bemerkt, dass er ihr immer wieder verstohlene Blicke zugeworfen hatte, doch wann immer sie ihn daraufhin selbst angesehen hatte, hatte er weggeschaut. Vielleicht war es an der Zeit, der Sache auf den Grund zu gehen.

„Was ist los, Abraxas?" Hermine hatte ihre Schreibfeder beiseite gelegt und schaute ihren Freund aufmerksam an.

Kurz schien es ihr, als wollte der blonde Slytherin ihr nicht antworten, doch dann schien er sich zusammenzureißen. „Würdest du mich auf einen kleinen Spaziergang begleiten, Hermine?"

Überrascht zog sie eine Augenbraue hoch. Das war ungewöhnlich direkt von ihm, doch sie hatte keinen Grund, die Bitte abzulehnen. Also nickte sie bloß. Abraxas packte daraufhin seine Sachen zusammen und wies sie an, auf dem Gang außerhalb des Gemeinschaftsraums auf ihn zu warten. Wieder nickte sie, ehe sie selbst Pergament und Schreibzeug verstaute und auf ihr Zimmer brachte.

Kaum war sie aus dem Gemeinschaftsraum getreten, bedeutete Abraxas ihr mit einer Hand, ihm zu folgen. Ein Flattern erfasste Hermines Magen, doch sie zwang sich, ihm äußerlich unbeeindruckt gegenüber zu treten. Was auch immer er im Geheimen mit ihr besprechen wollte, es konnte nicht so schlimm sein.

Nachdem sie schweigend einige Treppen nach oben erklommen hatten, öffnete er eine beliebige Tür und führte sie in ein kleines, unbenutztes Klassenzimmer. Sorgsam verschloss er die Tür wieder hinter ihnen, während sie sich um Lässigkeit bemüht auf dem Lehrerpult niederließ.

„Verrätst du mir jetzt, warum du mich zu später Stunde an einen unbeobachteten Ort entführt hast?" Sie gab ihrer Stimme einen spielerischen Ton, doch die Anspannung wuchs. Dieses Verhalten war mehr als ungewöhnlich für Abraxas und sie wusste immer weniger, was sie davon halten sollte.

Abraxas stellte sich vor sie. Sie konnte in seinen Augen lesen, dass er selbst überfordert von der Situation war. Anspannung ließ seinen Mund zu einem dünnen Strich werden, während in seinem Blick etwas Suchendes lag. Schließlich, nach Minuten des Schweigens, begann er. „Du hast ein Geheimnis, nicht wahr? Etwas, was niemand weiß, nicht einmal Tom."

Hermines Mund wurde trocken. Damit hatte sie nicht gerechnet und so konnte sie nicht verhindern, dass ihr ein leises „Woher?", rausrutschte, ehe sie sich fangen konnte. Grimmig schüttelte sie den Kopf. „Was für ein Geheimnis sollte ich haben?"

Reue III - Vergiss Mein NichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt