𝐒𝐀𝐒𝐒𝐘 𝐁𝐑𝐀𝐓 | kth.myg

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Genervt presste Yoongi die Lippen zusammen. Im Ernst? Schlimmer hätte es wirklich nicht kommen können. Namjoon sah ihn immernoch erwartungsvoll an, doch Yoongi schüttelte nur stumm mit dem Kopf, signalisierte so, dass er doch nichts sagen wollte.

Noch nie, absolut nie, hatte Yoongi Taehyung in der Nähe des Campus' gesehen und er hatte auch wirklich nicht das Bedürfnis, jetzt damit anzufangen. Natürlich konnte es auch sein, dass er ihn vorher schon gesehen, aber nicht wahrgenommen hatte. Aber trotzdem!

Er gab heute einen ganz anderen Vibe von sich, als letztens noch bei dem Essen. Was wahrscheinlich daran lag, dass der formelle Anzug wegfiel. Er trug eine braune, mitteleng anliegende Stoffhose und ein gemustertes Hemd.

Misstrauisch kniff Yoongi die Augen zusammen, verfolgte ihn und Jin mit dem Blick, bis sie sich an einen Tisch am anderen Ende des Cafés setzten. Erst dann flog sein Blick wieder zu Namjoon, der mit dem Rücken zu ihnen saß. Was auch gut so war. Er durfte sie nicht sehen, er durfte Jin nicht sehen.

"Ich ähm", stotterte Yoongi, schüttelte kurz den Kopf und sammelte sich. "Ich hol mir noch 'nen Kaffee", sagte er schlussendlich.

Namjoon zog eine Augenbraue nach oben. "Noch einen? Du solltest wirklich auf deinen Konsum achten."

Yoongi grinste schief, während er aufstand, kratzte sich mit der Hand im Nacken. "Sollte ich wohl."

Nichtsdestotrotz schlenderte er zur Theke, rückte dabei die Fischnetzstrumpfhose unter der löchrigen Skinnyjeans etwas zurecht und zog seinen selbst abgeschnittenen - eventuell doch ein weeeenig kurz geratenen -  Pullover nach unten.

Yoongis Gedanken kreisten wie ein Wirbelsturm in seinem Kopf. Er wusste nicht so recht, was er mit der Information, dass Julyns Neuer mit Namjoons Ex verwandt war, anfangen sollte.

"Dein Freund?"

Leicht zuckte Yoongi zusammen, völlig aus seinen Gedanken gerissen fixierte er die Person, die vor ihm stand. Für einen Moment ballte er seine Hände zu Fäusten, bevor er sie wieder locker ließ.

Taehyungs hochmütiges Gesicht blickte auf ihn herab, die Züge amüsiert verzogen.

"Was zur Hölle", spuckte Yoongi. Er hatte überhaupt keine Lust, sich auch noch in seiner Freizeit mit Taehyung beschäftigen zu müssen.