Kapitel 6: Und nu? || Clara

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Nun standen wir drei also - schon wieder lost - in diesem Raum. An der Wand hingen gruselige Raumanzüge, die so aussahen, als würden sie jeden Moment auf uns springen und uns erwürgen wollen.

"Äh, grell. Hat jemand irgendeinen Plan, was das hier ist?", fragte Anne dezent verwirrt. "Nope." Emily ploppte das "P". Ich sah mich in diesem interessanten Raum um. Die Raumanzüge hingen da, wie 'Chili's' -Arbeiter, die man mitten in der Begrüßung aufgehängt hatte. Ich klatschte in die Hände. "So. Irgendeine Idee, wie wieder hier rauskommen?"
Just in diesem Moment öffnete sich die  Tür und die Wissenschaftler von vorhin eilten herein.
„Endlich! Sagt mal, habt ihr den Rest- hey!"
Weiter kam ich nicht, denn jemand hatte mich grob an den Schultern und schob mich in Richtung einer Umkleidekabine. Raum. Umkleidekabinenraum.
„Fancy shmancy." Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen und blieb auf einer komisch geformten Liege hängen.
„Ausziehen, bitte.", sagte dieser Jemand, es war eine der Wissenschaftsleutis.
Ich fuhr herum und sah der Frau direkt ins Gesicht. Unglücklicherweise stand sie direkt hinter mir, also wurde aus einem Ansehen ein Headbutt und ich stolperte zurück. Über die Liege.
Es ging viel zu schnell, erst blieb ich an dem Teil hängen, dann sah ich auf einmal die Decke und dann kam der Boden alarmierend schnell in Sichtweite.
Und so lag ich dann Face First auf dem Linoleumboden.
„Meh... toter Seestern."
Die Dame schüttelte nur den Kopf. „Fünf Minuten.", mahnte sie und warf mir im Hinausgehen etwas zu, was nach verstärkter Funktionsunterwäsche aussah.
Ich betrachtete das Zeug und entschied, dass es zwar nicht sehr sexy aussah, aber bestimmt schön warm. Und im Zimmer waren es gefühlte Minustemperaturen.

Ein zweiter Zeitsprung präsentiert von Lidlll. Weil lohnt sich. Nicht.

Wie genau bewegt sich das Michelinmännchen? Kann mir das jemand beantworten? Weil dieser fette Raumanzug mit den Handschuhen und Stiefeln fühlte sich definitiv so an, als hätte mir jemand LKW-Reifen angezogen und diese dann aufgepustet. Nicht zu schweigen die ganzen Kabel und Schläuche... wie zur Hölle sollte ich mich fortbewegen, ohne ständig irgendetwas rauszureißen oder mich drin zu verheddern? Und ich will gar nicht erst mit von dem Helm reden. Sichtfeld um gefühlt Achtzig Prozent reduziert. Fazit: kein Partyoutfit. Obwohl... hatte bestimmt sonst niemand...
„So, folgen Sie mir bitte." Die Dame schob mich durch eine zweite Tür in einen großen Raum, Anne und Emily waren bereits da.
Ich sah die beiden an, dann prusteten wir los.
„Wir sehen so bescheuert aus!", lachte Anne und hielt sich an Emis Schulter fest, wir auf diese anfing zu straucheln. Ich lief hin und versuchte sie wieder zu stabilisieren. War zumindest mein Plan. Wenn da nicht dieser Anzug wäre. Ich legte mich also zum zweiten (oder dritten?) mal an diesem Tag elegant auf die Fresse und die anderen gesellten sich dazu.
Die Wissenschaftsfuzzis warfen sich entgeisterte Blicke zu, verständlich bei der Chaotik, die wir repräsentativ darstellten.
„Well", seufzte ich. „Und nu?"
Einer der Typen kratzte sich am Kopf.
„Äh, hier lang, bitte.", sagte er erschöpft und hielt eine nächste Tür auf.
Emily stöhnte. „Viel zu viele Türen."

Okay. Ich weiß. Viel zu spät. Um fünfeinhalb Wochen, um genau zu sein.
Es hat sich seit den Ferien einiges in meinem Leben geändert, kombiniert mit dem Fakt, dass Schule auch nicht einfacher wird, also habe ich kaum Zeit für irgendwas gehabt. Gerade mal für Hausaufgaben.
Man hat irgendwann einfach keine Energie mehr und fällt ins Bett, ohne vorher noch groß was zu tun. Jetzt habe ich aber endlich wieder ein bisschen Zeit und Motivation und werde versuchen, in dieser Woche so produktiv wie möglich zu sein.
Well then. Cya soon I hope✌️

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 19, 2021 ⏰

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