Space Jellyfish

Kapitel 3: Arch Enemy und Crackrobben || Anne

Beebeebeebeeb.", machte mein Laptop.
Beebeebeebeeb.", äffte ich ihn nach, warum weiß ich nicht, ich tat es halt einfach.
Ich öffnete ihn und sah, dass Clara mich anskypte. Entweder sie wollte Mathe machen, oder sie hatte Langeweile.a
Hallo?", kam es aus dem Lautsprecher und ein Clara war auf dem Bildschirm zu sehen, aber sie sah verwirrt aus. Wie immer. Anne? Bist du da?" Ja ich-, fing ich an, merkte dann allerdings, dass ich weder Mikro noch Kamera an hatte.
Fuck, wat ne Scheiße!", fluchte ich, worauf jemand Anne!" mahnend von unten rief. Ich ignorierte es und aktivierte beides.
So.", machte ich. Do you see me now, do you hear me now?", fragte ich und grinste. Claras Gesicht hellte auf und sie brüllte: YOU WILL KNOW MY NAME!" und riss die Arme hoch.
Sie hatte etwas verstanden, wow!
Meine Ohren fanden das allerdings nicht so geil und bedankten sich für den übersteuernden Laptop. Ich rieb sie, um das Klingeln zu vertreiben, sonst war nix mit Hören.
Gosh, geht das auch noch lauter?", lachte ich. Clara schlug sich eine Hand vor den Mund.
Oh, sorry! Ich hatte vergessen, dass deine Lautsprecher nicht die jüngsten sind!"
Alles gut, ich hätte mich auch daran gewöhnen können."
Ich klatschte in die Hände. Und, wo hakt's?"
Clara verdrehte die Augen.
Überall.", seufzte sie und blickte planlos über die Aufgaben

Zeitsprung präsentiert von Red Bull: Verleit Flüüüüüüüüügel

Und? So schwer war das doch nicht, oder?", fragte ich und eine völlig verblüffte Clara sah mir durch den Bildschirm entgegen.
Ey." Sie rieb sich über die Stirn. Kann ich mir mal dein Gehirn ausleihen?"
Well...", schmunzelte ich. Wenn das so leicht wäre, dann können wir gerne mal tauschen. Vielleicht würde ich dann auch mal gut in Englisch sein!"
Also machten wir noch Englisch. Oder wir versuchten es, denn eigentlich schickten wir uns nur Memes, die gerade mehr oder weniger mit der Situation zu tun hatten.
Da knallte plötzlich die Tür auf - ja, sie knallte - und mit einem schrillen ANNE!" platzte meine Schwester ins Zimmer.
Ich stöhnte genervt.
Schwesternprobleme?a, fragte Clara, die das anscheinend mitbekommen hatte, und warf mir einen mitleidigen Blick zu. Ich erwiderte ihn mit einem Vielsagenden und drehte mich mit einem falschen Lächeln dem Terrorkind zu.
Ja?", sagte ich und versuchte so viel bittere Süße in dieses eine Wort zu legen, wie nur irgendwie möglich.
Ju starrte mich einen Moment lang an, knipste mit einem Nichts." das Licht aus und rannte zurück in den Flur. Die Tür blieb natürlich offen.
Du kleines Biest. Du verhätscheltes, egoistisches, ...", schimpfte ich ihr hinterher und hoffte, dass sie es hörte, aber es nicht bei meinen Eltern ankam, denn Eltern... na ja, sind halt Eltern.
Genervt bis zum Anschlag stapfte ich zur Tür hin und brüllte ihr TÜR ZU!" nach. Anschließend knallte ich besagtes Stück Holz in den Rahmen.
Als ich mich zurück auf meinen Stuhl fallen ließ, hörte ich jemanden kichern. Es kam aber nicht von Julia, oder wem Anderes in diesem Haus, nein. Es kam aus dem Laptop.
Clara hatte ihre Ellbogen auf dem Tisch abgestützt und hielt sich eine Hand vors Gesicht und hielt sich eine Hand vors Gesicht. In ihren Augen glitzerte es verdächtig.
Lachst du etwa?", fragte ich sie mit ernstem Blick. Ich wusste genau, was jetzt kam, und das tat es auch.
Sie lachte los wie eine Robbe auf Crack und ließ den Kopf auf die Tischplatte fallen, hemmungslos schluchzend.
Ja, sie konnte beides, lachen und heulen gleichzeitig. Und sie verwirrte die Leute immer wieder damit, da sie normalerweise keinen Laut von sich gab, außer schwerem Einatmen, was schon viele hat glauben lassen, dass wir sie mobbten.

Wenn die wüssten...

Heyo an die, die auf dieses Kapitel geduldig gewartet haben. AUch wenn es momentan echt nicht viele Leute sind, die das hier lesen, bin ich sehr dankbar dafür, das ihr da seid!
Me out!