Erinnerungen und das Ende der Welt

40 3 2
                                    

Cataleya's Sicht

War das wirklich das Ende?

Ich sah auf und spürte nur wie noch mehr Schmerzen sich in meinem Körper ausbreiteten. Ich fiel weiter und weiter. 

Wo war ich überhaupt?

Ich hörte jemanden schreien, woher kam die Stimme?

Sie rief meinen Namen.

"Pass auf, Cataleya!!"

Aufpassen? Worauf denn?

Ich versuchte mich im Fall zu bewegen, aber meine Arme und Beine waren ganz taub, ich hatte zu viel Blut verloren. Er hatte recht gehabt, diese Mission war zu gefährlich, aber da war ich schon mitten drinnen. Ich war ja erst ein Kind. 

"Cataleya! "

Rufe, ich sah aber nur den Sternenhimmel über mir, eine schöne Nacht war es gewesen. Ich spürte wie ich mit einiger Geschwindigkeit auf dem Boden aufkam, meinen Mund verließ ein schrei den ich aber selbst nicht mehr wahr nahm, mein Ohr quietschte unangenehm. Trotzdem versuchte ich mich aufzurappeln, mit meinen Armen konnte ich mich etwas bewegen.

"Cataleya! Geh da weg!"

"Cataleya! Hörst du nicht?!"

"Cat-"

Dann war es still, eine leere breitete sich in mir aus als es sich so anfühlte als würde ich einfach nichts sein.

Ein bisschen Luft das herum schwebt vielleicht. Sonst nichts.

Ich öffnete wieder meine Augen, irgendwas blinkte da so hässlich, blaues Licht. Ein paar Stimmen sprachen, was sie sagten wusste ich aber nicht, es hörte sich alles so dumpf an.

Darauf wurde alles wieder dunkel.

War das wirklich das Ende?

Es kam mir so vor als wären es nur wenige Sekunden später, da öffnete ich meine Augen, jedoch erfuhr ich später das es sogar 4 Tage gewesen waren. Ich wollte mich aufsetzen, fühlte mich relativ schwummrig, da bemerkte ich, ich war gar nicht bei mir zu Hause, ich war... im Krankenhaus? An meinem Körper waren einige Kabel und Nadeln befestigt die mit großen Geräten neben meinem Bett verbunden waren.

Ich seufzte und setzte mich auf, aufs Klo gehen wär jetzt nicht schlecht, und ein Glas Wasser auch nicht. Gerade als ich aufstehen wollte um die Klingel auf meinem Nachtkasten zu betätigen, damit mir jemand helfen kommt, stockte ich. 

Ich hielt die Luft an und sah hinunter auf meine Beine die noch mit der Decke bedeckt waren. Langsam nahm ich sie weg und sah... mein Bein... und dann... ein halbes Bein, kurz vor dem Knie abgetrennt mit einer hässlichen Narbe.

Schnell machte ich die Decke wieder über meine Beine und legte mich hin, schloss die Augen ganz fest zu.

"Das ist alles nur ein Traum... das ist nur ein böser Traum... hahahah... ich wache gleich auf... besser ist es, sonst komm ich zu spät zur Schule... hahaha" lachte ich vor mich hin, aber langsam stiegen mir Tränen in die Augen, denn ich schlief nicht mehr ein und wachte auch nie aus dem Albtraum auf. 

Nie wieder.

*Timeskip, etwa 2 Monate nach dem Unfall*

Wieso sah mich denn jeder so komisch an?

Ich habe mir extra eine Uniforms Hose geben lassen, damit man meine Proteste nicht sieht, trotzdem sahen mich alle in der Klasse so anders an.

Vielleicht lag es auch daran das ich nach der 2 Stunde aus dem Unterricht genommen wurde.

Ja, das war definitiv das Ende.

"Stranger to my eyes" DabixReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt