Nach noch ungefähr einer Stunde verließen wir endlich den Club und gingen auf meinen Wagen zu, "Und? Was sagst du?" fragte Henry mich während er sich komisch verträumt durch seine Blonden Haaren strich. "Sie ist nett, süß.. Passt zu dir." Ein Lächeln huschte ihm übers Gesicht. Wir Stiegen zusammen in mein Auto und ich wollte jetzt schon nicht mehr. Ich wollte einfach jetzt zu Hause sein, mich nicht mehr bewegen und allein sein. Aber ich mochte Henry zu sehr und wollte ihm seinen verträumten Abend nicht ruinieren. Ich fuhr los, vorbei an den dunklen Häusern und über die dunklen Straßen. Die Straßenlaternen gingen schon langsam aus da wir es schon fast vier Uhr hatten. "Ich denke das sie sich in mich verliebt hat." Voller Überzeugung sah mir Henry in mein Gesicht, nachdem wir vor dem Haus in dem ich meine Wohnung hatte, ausgestiegen waren. Ich lachte kurz, da er mir diesen Satz schon so oft sagte und es nie gestimmt hatte, da er zu voreilig handelt. "Was? Wieso lachst du ??" nun sah er mich komplett entsetzt an. Naja, vielleicht kam es auch ein wenig falsch rüber. "Du hast es bisher bei jeder gesagt und-" er unterbrach mich. "Ja und? Ich habe da auch nicht genau hingesehen.."
"Das mag sein, aber, wenn sie dir wichtig ist und alles, dann mach keine voreiligen Schlüsse, ja?" Rat ich ihm in der Hoffnung das er sich daran hält. Tatsächlich stimmte er zu, "ich versuche mein bestes, Noah." ich lächelte ihm zu aber drehte mich dann in Richtung Wohnungstür um hinein zu gehen. " Hey, Noah?" Ich drehte mich wieder zu ihm um "Danke das du sie kennengelernt hast, ich will das du weißt, das du wegen Grace.." ich wusste nicht, ob mein Herz bei diesem Namen stehen blieb oder schneller schlug. Das wusste ich noch nie. Ich sah Henry an das er für sich selbst nicht die richtigen Worte fand, aber er suchte konzentriert nach ihnen. "Ich will das du weißt das du wegen ihr immer mit mir reden kannst oder sowas." Wieder lächelte ich "Danke." nun lächelte auch er.
Als ich hinter mir die Wohnungstür schloss, war ich froh endlich wieder zu Hause zu sein. Ich ging sofort in mein Badezimmer und machte mich fertig. In meinem Schlafzimmer stand ein größeres, graues Doppelbett unter einem der Fenster. Gegenüber von meine Bett, neben der Tür des Schlafzimmers, stand ein passender grauer Kleiderschrank. Neben dem Kleiderschrank stand ein schwarzer Schreibtisch mit meinem Pc, einem dazu passendem schwarzen Schreibtischstuhl und ein schwarzer Mülleimer. Die Wände waren hellgrau gestrichen und der Boden hatte ein Dunkleres Laminat. Ich ging auf mein Bett zu und setzte mich erstmal nur hin, und sah aus dem Fenster über meinem Bett. Ich dachte nach, über sie. Wann ich sie ansprechen sollte, wie ich sie ansprechen sollte. Mir kam wieder meine Idee die ich immer habe wenn ich darüber nachdachte: -Ich könnte sie einfach mal Fragen ob sie mit mir und Henry in einen Club gehen möchte.- Dachte ich, aber dann erschien mir das selbst ein wenig komisch. Ich hatte diese Idee schonmal Henry vorgeschlagen, er fand es nicht schlecht. Aber ich wollte noch nicht Fragen, es erschien mir noch nicht richtig.
Der Wecker klingelte pausenlos und ich versuchte mich langsam aufzusetzen. Sieben Uhr in der Früh. Ich schaltete meinen Wecker aus und versuchte aufzustehen. Ich Fragte mich immer wieder, wieso Henry am liebsten Donnerstags in Clubs geht als Freitags. Immer wieder. Ich stand also wieder vor meinem Spiegel und putzte mir die zähne während ich mich seelisch auf die Uni vorbereitete.
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Als Henry und ich den Campus betraten sah ich mich nach ihr um. Ich merkte wie ich langsam nervös wurde und wie mein herz anfing schneller zu schlagen. Henry bekam davon nicht viel mit da er von seiner El' redete. Meine Hände wurde schwitzig aber ich versuchte sie irgendwie an meinem weißen Hoodie wieder trocken zu bekommen. Dies klappte aber leider nicht so wie ich es mir erhofft hatte. Unser ziel war die große Uni Tür durch die schon viele andere Studenten spazierten. Noch immer nervös drehte ich mich unauffällig in alle Richtungen um zu sehen wo sie war und ob sie da war. Es soll nicht so rüber kommen als ob ich die Stalken würde, ich mag nur die Unwissenheit nicht. Wir liefen durch die große Tür und schlossen uns somit auch der Masse an stundeten an, die in Richtung der Vorleseräume liefen.
Ich sah über ein paar Köpfe die vor mir liefen hinüber und dann sah ich sie tatsächlich weiter vorn während sie gerade in ihre Vorlesung ging. Ich spürte wie sich bei ihrem Anblick ein schönes Gefühl in mir ausbreitete, nun konnte ich beruhigt und in ruhe auch in meine Vorlesung gehen.
Der gesamte Tag zog sich unerträglich in die länge. Zwischendurch vertiefte ich mich in meine Gedanken und verfiel somit mehreren Tagträumen. Als es dann endlich hieß das für heute Schluss ist wollte ich noch mehr nach hause als sowieso schon. Ich betrat also wieder den Flur vor den Vorlese Räumen und sah mich kurz um. Studenten liefen in alle Richtungen und redeten durcheinander. Es war ein wenig zu viel für mich, also lief ich einfach in Richtung Ausgang. Ich versuchte alles auszublenden und mich innerlich zu beruhigen, doch da ich noch mitten im geschehen war, klappte dies nicht so gut.
Ich hatte das Gefühl das es um mich herum immer mehr und mehr Studenten wurden, das der Weg in Richtung Ausgang immer länger wurde. Meine Kapuze hatte ich mittlerweile hochgezogen da sich so die Geräusche ein klein wenig abdämpften, aber wirklich viel brachte es mir nicht. Das einzige was ich dachte war das ich raus aus dem Gebäude wollte. Ich weiß nicht, seit wann ich das habe, aber irgendwann hat es angefangen immer Schlimmer zu werden. Anfangs habe ich mich nur in komplett überfüllten Läden, Kassen, etc. unwohl gefühlt, so das ich gehen musste. Aber dann kam es öfter vor das ich weg musste, selbst wenn es nicht so viele waren wie an einer überfüllten Kasse, wo man sich schon fast berührt. Es waren nicht einmal so viele Studenten die sich einen Weg durch den Flur bahnten, es waren aber viele genug, um mir Angst zu machen.
Ich sah schon den Ausgang, wollte noch schneller laufen, als ich in jemanden hinein lief. Wir blieben voreinander stehen, ihre Bücher waren auf den Boden gefallen. Ich wollte noch immer weg aber ich wollte auch nicht unhöflich sein. Ich meine, offensichtlich hatte sie es auch eilig. Ich konnte sehen das der jemand in den ich hinein gelaufen bin weiblich ist, da sie kurz aufgeschreckt hatte. Und ich somit ihre Stimme gehört hatte. Ich bückte mich nach ihren Büchern, als mir ein gewisses schwarzes Buch ins Auge viel. Aus dem Buch ragte ein Blatt Papier heraus und ich konnte einen Teil einer Zeichnung erkennen. Ich dachte es sei einfach nur ein Zufall und hob es ohne viel nachzudenken auf und hielt es ihr hin. Doch als ich dann in ihr Gesicht sah, das mir zum ersten mal so nah war, konnte ich mit Sicherheit sagen das es kein Zufall war.
Grace stand genau vor mir, nahm ihr Buch wieder in die Hand zu ihren anderen Büchern, und lächelte mich an. "vielen dank." Ich hörte somit ihre Stimme zum ersten mal. Sie war weich und warm, passte perfekt zu ihrem aussehen und hörte sich so liebevoll an. Ich wurde rot. Ich hoffte so sehr das sie dies nicht bemerkt. Ich lächelte zurück und nickte, damit wollte ich ein -gerne- andeuten. Ich wollte gerade weiter gehen, darauf klar kommen, was gerade passiert war, doch dann viel mir jemand von hinten über meine Schulter. Henry stellte sich mit einem arm über meiner Schulter neben uns. "Da bist du ja!" Ich wollte gehen, einfach gehen "Ja, hier bin ich." Henrys Blick schweifte zu Grace. Seine Augen weiteten sich und sein Mund öffnete sich, er war bereit etwas zu sagen, aber ich stieß ihm unauffällig mit dem arm in die Hüfte. sein Mund schloss sich augenblicklich, doch formte sich zu einem Lächeln. "Ich bin Ausversehen in sie hinein gelaufen aber es ist alles gut, sie hat es auch sicher eilig." erklärte ich die Situation und sie stimmte mir mit einem leichten nicken zu.
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Happyend
RandomFalls du so eine Zeit in deinem Leben durchmachst und/oder empfindlich auf solche Themen wie Unerwiderte Liebe, schmerz, etc reagieren oder empfinden solltest, rate ich dir von diesem Buch ab. Ich wünsche dir viel Glück in deinem Leben, du schaffst...