𝗖𝗵𝗮𝗽𝘁𝗲𝗿 𝟭

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𝐅 𝐄 𝐄
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Nun ist es einen Monat her. Ein Monat seitdem meine Eltern bei einem Amoklauf ums Leben kamen. Ich könnte diesem Bastard immer noch eine Kugel in den Kopf jagen. An die smaragdgrüne Augen werde ich mich immer erinnern.

Tränen steigen in meine, eh schon, verheulten Augen und eine kleine Träne rennt über meine Wange. Ohne das ich es bemerke kommt jemand in mein Zimmer und umarmt mich. Ich schrecke hoch und versuche meine Tränen wegzustreichen, jedoch hat meine Tante Zarah es schon gesehen und streichelt über meinen Rücken.

Nun kann ich es nicht mehr zurückhalten und breche in Tränen aus. »Ich vermisse sie so sehr.« schniefe ich. »Ich auch Kleine. Ich auch.« Wenige Minuten verharren wir in dieser Position.

Sie steht auf und wischt sich die Tränen weg. Sie lächelt ein kleines bisschen. »Komm, pack noch deine restlichen Sachen und dann fahren wir zum Flughafen. Am Flughafen in Los Angeles holen uns Samuel und David ab.« Sie geht aus meinem leeren Zimmer und schließt die Tür hinter sich.

Meine Koffer sind bis oben hin gefühlt. Ich habe drei Koffer da ich umziehe und alle meine Sachen mitnehmen wollte. In zwei Koffer befinden sich meine Klamotten und andere Sachen. Aber in dem anderen Koffer, er ist besonders, dort habe ich viele Klamotten meiner Eltern eingepackt, da ich diese einfach mitnehmen wollte um immer ihren Geruch zu riechen und weiß das sie bei mir sind. ich weiß, dass klingt etwas durch geknallt aber ich glaube es wird mir helfen, den Tod besser zu verarbeiten.

Ich schlage meinen Koffer zu und ziehe ihn mit runter in unseren Flur. Das Haus war leer. Ich wollte die meisten Sachen eigentlich mitnehmen aber meine Tante sagt, dass ich mein Zimmer ganz neu einrichten kann. Die Möbel und das Haus haben wir verkauft und das ganze Geld ist jetzt auf meinem Konto, da Zarah es mir überlassen wollte.

»Bereit?« fragt meine Tante. »Bereit.« Ich versuche ein wenig zu Lächeln. Die Koffer liegen schon im Kofferraum des Taxis und ein letztes Mal sehe ich mich in dem Haus um, in dem ich groß geworden bin. So viele und ich schöne Erinnerungen, jedoch auch von Mum und Dad, und immer wenn ich an sie denke, breche ich in Tränen aus.

Der Weg zum Flughafen dauert nicht lange und schon sind wir angekommen. Zarah lächelt dem Taxifahrer zu und überreicht ihm das Geld. Ich steige aus, hole meine Koffer und gehe wieder zu meiner Tante, die am Eingang wartet.

»Flug 207 ist bereit zum Boarding.« »Unser Flug Schätzchen, komm wir gehen zum Boarding.« Gespannt folge ich ihr. Ich bin noch nie in einem Flugzeug, daher weiß ich nicht wie es ist in einem zu sitzen und zu fliegen.

Eine nette Frau lächelt mir zu und ich halte mein Flugticket über einen Scanner. Es piept und ich gehe durch. Ich warte noch kurz auf meine Tante und dann spazieren wir den Gang zum Flugzeug entlang. Nette Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter begrüßen uns und meine Tante quetscht sich vor mich um unsere Plätze zu suchen. »Da! 20 A und 20 B. Komm rutsch rein, dann sitzt du am Fenster.«

Angeschnallt begrüßen uns die Flugbegleiter und führen die Sicherheitserklärungen durch. Sie sind fertig und das Flugzeug rollt auf die Startbahn. Ich zucke ein wenig zusammen als der Pilot plötzlich richtig Gas gibt. Wir heben ab und befinden uns in Schräglage. Ich lege meinen Kopf auf mein Kissen und versuche ein wenig zu schlafen.

Leicht wurde ich geweckt. Ich öffne verschlafen die Augen und meine Tante lächelt mir ins Gesicht. »Wir bekommen gleich unser Abendessen. Ich wollte dich nur wecken damit du ein wenig isst.« Und aufs Stichwort kommt die Flugbegleiterin zu uns und gibt Zarah und mir unser Abendessen. Ich probiere und war überrascht, dass die Lasagne so gut schmeckt, denn appetitlich sieht es definitiv nicht aus.

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