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Felix,lass das!"lachte ich. Er hörte abet nicht auf mich zu kitzeln. Wir lagen auf meinem Bett und hatten eigentlich vor ein Video zu drehen. Doch,das klappte irgendwie nicht. "Bring mich doch dazu!"kicherte er. Nagut,dachte ich,wenn er es so wollte... Ich kitzelte ihn am Bauch und er brach in lautes Gelächter aus. Felix konnte sich nicht mehr halten vor lachen und kullerte vom Bett auf den Boden. "Ist alles ok?"fragte ich besorgt.
Anstatt einer Antwort machte er ein Lied auf seinem Handy an und fing an krumm und schief zu singen:"Ich wollt' dich fragen:wollen wir den nächsten Schritt wagen? Wiiillst du mit mir Drooogen neeehmennn? Dann wird es rote Rosen regnennn." Ich stimmte mit ein:"Ich hab's in einer soap gesehennn..."
So sagen wir einige Zeit weiter und am Ende ging Felix auf die Knie und küsste meine Hand. Plötzlich fing alles an meinem Körper an zu kribbeln. So ein schönes Gefühl hatte ich seit langem nichtmehr gespürt. Langsam wurde mir warm. Ziemlich warm. Wir waren zwar schon seit 2 Wochen befreundet,aber geküsst hatten wir uns bis jetzt noch nicht. Außerdem: Hallo?? Es war Dner! Mein Lieblingsyoutuber,dem ich in meinem Tagebuch schon etliche Briefe geschrieben hatte. Dner,für den ich auf Instagram eine Fanpage erstellt hatte,die inzwischen 3k hatte. Dner,über den ich eine Ff schrieb,die jetzt gerade sozusagen Wirklichkeit wurde.
Ich begriff erst in diesem Moment,was eigentlich passiert war. "Hey! Emma?! Alles ok bei dir? Bist du krank...?"fragteer besorgt und fügte leise hinzu:"Im Kopf?"und kicherte. "Spinner!"ich warf ein Kissen nach ihm,aber da ich nicht besonders gut im Werfen war,traf ich nur meine Komode. "Auch mal Werfen lernen...?" Nun zielte ich genauer und tatsächlich: ich traf mitten auf seinen Kopf. "Yes!"freute ich mich. Doch Felix war beleidigt und drehte sich um. "Du bist gemein...das tat weh!" "Oh,das tut mir aber leid."kicherte ich und merkte nicht,wie er sich das Kissen schnappte und mich genau auf den Bauch traf. Nun spielte ich die Beleidigte und verschrenkte die Arme:"Boah Felix! Hör auf damit! Das find ich nicht ok!" "Tz,alles nur gespielt,Junge Dame." "So redest du nicht mit mir! Raus!" "Also jetzt übertreibst du wirklich!"er stand auf und wollte mich kitzeln,doch ich schlug wild um mich. So wild,dass ich ihn aus Versehen mit dem Finger am Mund traf. Oh Shit! Es fing an zu bluten. Was hatte ich da bloß angestellt? "Oh...Felix,das tut mir leid! Ich wollte das nicht! Komm,hier ist ein Taschentuch."hektisch kramte ich nach einem Taschentuch. Doch das veringerte das Blut an seiner Lippe auch nicht. Also schnappte ich mir seine Hand,rannte in die Küche und kramte ein Kühli aus dem untersten Eisfach,wickelte es in ein Küchentuch ein und hielt es an seine blutige Lippe.
"Ist das so ok?"fragte ich mit ängstlichem Unterton. "Na...das passt schon."sagte er zögerlich und fügte ganz leise hinzu:"Es tut nur weh..." Als ich das hörte bekam ich Schuldgefühle: Er hatte mich geküsst und was machte ich? Ich schlug ihm seine Lippe blutig. Eigentlich müsste er mich jetzt hassen. "Felix?"vorsichtig näherte ich mich ihm. "Emma?"er konnte nicht richtig reden,mit dem in Küchentuch eingewickeltem Kühli an der Lippe. "Ist wirklich alles ok?" "Ja."antwortete er und küsste mich sanft auf die Stirn. "Keine Angst,du hast alles richtig gemacht. Wenn man so dumme Sachen macht,wie ich muss man halt auch mal kassieren und nicht nur austeilen."er machte einen Bixer nach,indem er seine Fäuste in die Luft schlug. Kichernd setzte ich mich auf einen Stuhl. "Was wollen wir denn jetzt machen? Worauf hast du Lust?" "Eigentlich wollten wir doch etwas drehen." "Stimmt! Aber geht das denn mit deinem Mundwerk?" Er sagte nichts. Bis ich begriff,was ich da von mir gegeben hatte: Ich hatte seine große Klappe beleidigt. Oder wollte er einfach nicht antworten? Oder wollte er einfach allein sein und nicht mit mir reden? "Wenn du nicht reden willst..."seufzte ich und gab ihm einen Zettel und einen Stift. Ja,das hatte ich Ernst gemeint.
Grinsend kritzelte er etwas auf das Papier und zeigteihn mir:"Zu mir gehen.♡" "Okay."sagte ich und streichelte seine Wange. Doch er wurde böse und meinte:"Hey! Ich bin kein kleines Kind!" "Aber mein kleiner Felix."neckte ich ihn. "Klein bin ich aber auch nicht..."er sah mich mit seinem Hundeblick an. "Aber mein Felix...?" "Ich glaub des nicht." Kurze Stille. Danach fingen wir irgendwie gleichzeitig an,zu lachen. Ich wusste zwar nicht warum,aber ich wollte die schöne Situation genießen.

What is going on in this beautiful mind?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt