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Nachdem wir uns etwas beruhigt hatten machten wir uns fertig und gingen nach draußen in die Kälte. Es fühlte sich so an,wie im tiefster Winter.
"Wollen wir sofort zu mir?"fragte er mit dem Blick in meine Augen. "Ich weiß nicht. Sollen wir nicht vorher noch was essen gehen?" "Mit dem Longboard?" "Ja,das ist eine gute Idee!" Eilig spurteten wir wieder in die Wohnung und holten unsere Boards. Ich stockte in der Bewegung,als ich es anfasste. Alte Erinnerungen kamen in mir hoch. Früher,vor 1 Jahr,fuhr ich mit meiner damaligen Bestrn Freundin Longboard und sie rammte mich immer wieder und einmal,als sie es kolossal übertrieb,schubste sie mich runter und mein komplettes  linkes Bein und meine Linke Hand fingen an zu bluten. Sie merkte es nicht und fuhr einfach weiter,während ich auf der Straße lag,nicht richtig laufen konnte und verblutute. Letzendlich erholte ich mich noch 10 Minuten und ging dann eine Halbe Stunde nach Hause. Von meiner "Besten Freundin" hörte ich nichts mehr und sie kam nicht mehr zur Schule. Bis heute weiß ich nicht,was mit ihr passiert ist und wer überhaupt daran Schuld ist.
"Ähm Emma?"er stubste mich an. "Hm...Ja,was?"fragte ich erschrocken. "Ist alles ok? Geht's dir nicht gut?"besorgt hob er mein Kinn an und sah mir in die Augen. Da er schon so süß gefragt hatte,setzten wir uns hin und ich erzählte ihm die Geschichte und war erstaunt,wie gut er zuhören konnte.Als ich seine Reaktion sah,hätte ich weinen können,so lieb fand ich ihn:"Das ist aber keine bff,wenn sie dich im Stich lässt. Außerdem hätte sie sich doch gemeldet! Komm,ich helf dir beim Boarden!" Optimistisch zog er mich hoch und schnappte sich unsere Longboards. Das mochte ich so an ihm: Er zog einfach sein Ding durch,ohne darüber nachzudenken,dass es jemandem nicht passte.

Wir fuhren ganz entspannt durch die Stadt und überlegten,wo und was wir essen gehen sollten. "Also ich hab Lust auf Burger."sagte ich,wohl etwas zu laut,denn ein paar Jungs schauten mich komisch an. "Ich auch " lächelte Felix. Plötzlich nahm er meine Hand und wir fuhren genau im selben Tempo. Nicht zu schnell undnicht zu langsam. Es war einfach toll,mit jemandem,dem man vertrauen konnte durch die Stadt zu fahren. Felix war so einer. Mit ihm konnte man Pferde stehlen. Mit ihm konnte man jede Scheiße machen. Ich sah ihn von der Seite an. So wunderschön. So eine Ausstrahlung. So ein großes Herz hatte er. Er schaute zurück und weil es mir peinlich war,dass er mich ertappt hatte,wie ich ihn angestarrt hatte, wurde ich rot. Mist! Hoffentlich merkte er das nicht. Ich hasste es,wenn ich rot wurde,dann wurde ich nämlich noch röter. Kichernd fragte er:"Was ist dir peinlich,süße?" Oh. Ähm,was? Hatte Felix Von der Laden mich gerade süße genannt? Omg,das konnte doch nicht sein! Niemals! Das war alles bestimmt nur ein Traum. "Hallo? Erde an Emma!" Völlig aus den Gedanken gerissen stammelte ich:"Ähm...ja. Nichts ist mir p-peinlich." "Ich weiß,dass was ist. Ich hab ein Gespühr für sowas. Auch wenn du es jetzt schwer glauben kannst." "Nein. Ich glaub dir das aufs Wort! Du...du hast mich nur ertappt,wie ich...dich angesehen hab." "Was ist am ansehen denn so schlimm,süße?" Er tat es schonwieder. Wollte er mich mit seiner Cuteness umbringen?! "Das ist so cute! Oh warte mal...das hab ich jetzt nicht laut gesagt oder?" "Doch,das hast du. Weißt du was?" Jetzt guckte er mir in die Augen und ich befürchtete schlimmstes. "Was'n?" "Du bist...wunderschön."

What is going on in this beautiful mind?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt