Kapitel 2

58 5 0
                                    

Ich stand schon fertig angezogen und bereit zur Abreise vor der Tür vom Waisenhaus. Es war bereits 2 Wochen her, dass ich erfahren hatte das ich eine Hexe war. Ich hatte mit niemanden darüber geredet außer natürlich mit Lissa. Sie hatte mir schon so viel über Hogwarts erzählt, und wie toll es dort war. Alecto hatte mich nach dem Gespräch mit Remus gefragt worüber wir denn gesprochen hätten. Ich konnte es ihr natürlich schlecht die Wahrheit erzählen, deswegen bin ich der Frage nur ausgewichen und bin ihr auch in letzter Zeit aus dem Weg gegangen. Als meine beste Freundin wollte ich sie nicht verlieren, aber wehtun in dem ich für mehrere Monate weggehen würde wollte ich auch nicht.

Endlich klingelte es und ich öffnete die Tür mit Schwung und es stand wie ich erwartet hatte Remus davor. Er wollte heute mit mir die Sachen für die Schule einkaufen gehe. Noch wusste ich nicht woher wir die ganzen Sachen bekommen wollten, da es nicht gerade die gewöhnlichsten Sachen waren, aber das würde ich ja bald erfahren.

,,Hallo Remus schön dich zu sehen. Wie geht es dir?" , lächelte ich ihn zur Begrüßung an, und er lächelte mich ebenfalls an: ,,Hallo Lyra, es ist ebenfalls schön dich zu sehen. Mir geht es gut. Wir sollten jetzt losgehen sonst wird es noch zu spät." Er lief los und ich ging ihm hinterher. Wir liefen in eine kleine verlassene Seitengasse. Ein paar verlassene und schmutzige Gebäude kamen zum Vorschein. Es roch ein wenig muffig und es war schon ein wenig dunkel obwohl es eigentlich helligter Tag war. Sofort überzog mich eine Gänsehaut und ich fing an kaum merklich an zu zittern.

Remus Stimme holte mich aus meinen Gedanken zurück: ,,Du musst gleich wenn ich es dir sage dich an meinem Arm festhalten. Wir werden apparieren. Ich glaube die Muggel nennen es teleportieren. Ich werde uns in eine andere Seitengasse apparieren. Von dort werden wir zu dem Ort laufen, andem wir deine Schulsachen besorgen werden. Dir wird vielleicht ein wenig schlecht werden, und du musst dich übergeben. Das war zumindest bei meinem ersten Mal so."

Ich nickte und Remus hielt mir seinen Arm hin. Ich umfasste ihn. Kurz spürte ich einen leichten Druck auf meinen Ohren bevor sich alles zu drehen begann und es sich so anfühlte als würde ich durch einen Schlauch gepresst werden. Sofort klammerte ich mich noch mehr an Remus Arm, als es auch schon wieder aufhörte. Ich taumelte ein paar Schritte und hätte warscheinlich mit dem Boden Bekanntschaft gemacht, wenn Remus mich in diesem Moment nicht aufgefangen hätte. ,,Nanana was haben sie es heute so eilig?" , lachte er und stellte mich wieder so hin dass ich nicht wieder umkippen konnte. ,,Das war doch keine Absicht" , nuschelte ich nur etwas verlegen. Es war mir ein wenig peinlich aber Remus entgegnete in diesem Moment nur: ,,Ich muss aber sagen dass du dich ziemlich gut hälst dafür dass es dein erstes Mal apparieren war."

Wir warteten noch ein paar Minuten bis wir schließlich losgingen. Wir liefen jetzt auf einer belebten Straße wo wie Remus sie nannte ,,Muggel" herumliefen. Einige wirkten sehr gestresst und liefen sehr zügig, andere hingegen sahen eher ruhig aus und klapperten ganz gemütlich die Läden ab.

Nach wenigen Minuten steuerte Remus ein wenig heruntergekommendes und altaussehendes Gebäude an. Es schien so als würde es niemand der Muggel bemerken. Als wir näher kamen konnte ich endlich das sehen was dort auf dem Schild stand. Auf dem Schild stand nämlich ,,Zum tropfendenden Kessel". Vielleicht sollte man den Kessel mal flicken oder sich einen neuen besorgen wenn er tropft, dachte ich belustigt.

Remus stieß die Tür auf und wir traten in den Pub ein. Es sahen kurz ein paar Leute auf, aber dann wendeten sie sich wieder schwatzend ihrem Essen oder ihrem Getränk zu. Wir gingen weiter in den Innenhof und ich fragte mich wo wir hier wohl meine Schulsachen kaufen würden. Ich beobachtete gerade Remus wie er auf mehrere Steine über dem Mülleimer tippte und sich die Steine plötzlich anfingen zu bewegen.

Mit Faszination beobachtete ich wie sich die Steine immer weiter an die Seite schoben und die Sicht auf eine bunte Gasse freilegten. ,,Wow" , war das einzige was ich dazu sagen konnte. So viele Menschen gingen in Läden ein und aus. Ich sah vereinzelt Kinder in meinem Alter. Es gab so viele Läden. Ein Laden sah so aus als würde er Zauberstäbe verkaufen, der andere verkaufte wiederrum Tiere und wieder ein anderer schien Zaubererkleidung zu verkaufen. Ich sah auch eine kleine Eisdiele namens ,,Florean Fortescues Eissalon". Man konnte förmlich die Magie des Ortes spüren.

,,Komm wir müssen erstmal nach Gringotts das Geld holen dass du für deine Schulsachen brauchst" , sprach Remus mich an, und riss mich somit aus meiner Beobachtung.

Er ging in Richtung eines großen und schiefens Gebäudes. Über dem Eingang stand in goldenen Letter geschrieben ,,Gringotts Bank". Vor dem Eingang standen kleine gruselig aussehende Wesen. Ich vermutete das es Kobolde waren.

Wir erreichten die Tür. Mir viel ein kleiner eingravierter Text in der der silbernen Doppeltür auf:

Fremder, komm doch nur herrein,

Hab Acht jedoch und bläu's dir ein,

Wer der Sünde Gier will dienen,

Und will nehmen, nicht verdienen,

Der wird voller Pein verlieren,

Wenn du suchst in diesen Hallen

Einen Schatz, dem du verfallen,

Dieb, sei gewarnt und sage dir,

Mehr als Gold harrt deiner dir.

Mir lief ein kleiner Schauer über den Rücken. Ich würde niemals auf die Idee kommen zu stehlen, aber dieser Text verunsicherte mich doch ein wenig.

Wir traten schließlich ein. Sofort wurde mir etwas kälter. Ich erblickte zwei lange hölzerne Tische, an denen noch mehr der kleinen Wesen saßen, sie schienen zu arbeiten. Andere hingegen zogen kleine Wagen mit Edelsteinen hinterher oder unterhielten sich mit Leuten. Es gab eine riesige helle Decke und zwei große Kronleuchte die wohl seit Jahrzehnten nicht mehr enstaubt worden waren.

,,Wo soll ich eigentlich das Geld herbekommen, ich habe ja eigentlich keins?" , fragte ich intressiert. ,,Alle großen Zaubererfamilien haben ein Familienverließ. Dort kannst du dir ein wenig Geld herausnehmen." , erklärte er mir. Ich seufzte erleichtert auf.

Wir blieben vor einem besonders griesgrämig aussehenden Kobold stehen. Remi wie ich ihn heimlich getauft hatte, sprach ihn an: ,,Wir würden gerne in das Verließ der Lestranges." Der Kobold blickte auf: ,,Haben sie den Schlüssel für das Verließ dabei?" Remus zog einen kleinen goldenen Schlüssel aus seiner Tasche und überreichte ihm dem Kobold. ,,Gut würden sie mir bitte folgen." Er deutete auf eine kleine Tür und wir folgten ihm. Als wir durch die Tür traten mussten wir uns in einen kleinen Wagong setzen.

Wir fuhren los. Es war wie eine Art Achterbahn. Der Wagen beschleunigte und ich schrie kurz überrascht aus. Remus war schon ein wenig blass um die Nase. Ihm schien übel zu sein, aber ich genoss die Fahrt. Wir fuhren sehr tief. Wir kamen an zwei Drachen vorbei, bis wir schließlich vor einer großen metallfarbenden Tür stoppten.


So hier ist das zweite Kapitel. Wir sind auf die Idee gekommen (auch wenn wir noch nicht so viele Leser haben) das ihr die Namen der Kapitel bestimmt. Außerdem hätten wir noch ein paar Fragen die ihr gerne beantworten könnt:


1. Wie gefällt euch die Geschichte bisher?

2. Sollen die Kapitel länger oder kürzer sein?

3. Habt ihr Wünsche oder Ideen für die Geschichte?

4. Fändet ihr es cool wenn wir pro Schuljahr ein Buch schreiben würden?

5. Hat jemand Lust ein schöneres Cover zu gestalten?


Wir versuchen einmal die Woche zu updaten. Warscheinlich zwischen Donnerstag und Sonntag. Ihr könnt uns gerne anmeckern wenn wir es mal nicht machen.

Wir wünschen euch noch einen schönen Abend

Lissa und Leni

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 25, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Lyra Bellatrix LestrangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt