Kapitel 27

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Es vergingen einige Tage vergangen, und wir waren schon wieder zuhause. Amelie hatte sich gut erholt. Und ich wurde immer schwacher - körperlich. Ich wusste, dass mein Herzfehler sich gerade verschlimmerte. Doch ich versuchte es gekonnt zu ignorieren und machte weiter den Alltag.

„Sie liegt im Bett" kam Aidan runter und setzte sich zu mir. Ich nickte dankend und legte meinen Kopf an seine Brust. Der Winter hatte angefangen, und draußen fiel schon der erste Schnee. Ich liebte den Winter einfach.

„Ich bin müde" gab ich leise von mir und schlang meine Arme fest um Aidan's Nacken. Wir hatten auch schon ziemlich spät. Ich war eigentlich den ganzen Tag müde und schwach, gab es aber natürlich nicht zu.

„Ich weiß" sagte er leise. Ich legte meinen Kopf auf seinen Schoß und er legte eine Decke auf mich. Ein paar Minuten später, der Fernseher lief noch im Hintergrund, schlief ich dann auch schon ruhig ein.

-

Am nächsten Morgen wachte ich im Bett neben Aidan auf. Mir war ziemlich kalt. Ich schmiegte mich sofort an Aidan's warme Brust und schloss meine Augen. Wir mussten heute beide nicht arbeiten, und Amelie ging wegen dem Vorfall auch im Moment nicht in den Kindergarten.

,,Guten Morgen" sagte Aidan leise. Ich schaute hoch zu ihm und lächelte sanft. Er nahm mich wieder fest in seine Arme und küsste sanft meinen Kopf. Irgendwann stand er auf und ging runter, um für uns alle Frühstück zu machen.

Ein paar Minuten später stand ich ebenfalls auf und zog mich an. Sprich, eine schwarze Jeans und ein schönes Oberteil. Währenddessen band ich mir einen Hochzopf und lief die Treppen runter.

„Guten Morgen Mommy!" sagte Amelie fröhlich und aß weiter. Ich musste lächeln und gab Aidan einen Kuss.

„Guten Morgen, mein kleiner Engel"

Der restliche Tag verlief wie immer. Amelie wollte unbedingt raus in den Schnee, also zog ich sie warm an und ging mit ihr raus. Es wurde wieder Abend und dunkler.

„Babe, ich geh was wegen der Arbeit machen" sagte Aidan und nahm seine Tasse Tee. Er gab mir einen Kuss auf meine Stirn, und war dann auch schon oben verschwunden. Ich fing an das Abendessen zu kochen.

„Mommyyyy" sagte Amelie laut und zupfte an meinem Oberteil. „Ich will Fernsehen gucken!"

„Ja ich mach dir den Fernseher an" sagte ich leicht gestresst und hob sie auf meine Arme. Ich machte ihr den Fernseher im Wohnzimmer an, setzte sie auf die Couch und machte weiter Abendessen.

Plötzlich hörte ich schwere Schritte von oben. Sofort hob ich meinen Kopf und schaute in die Leere, im besser lauschen zu können. Langsam ging ich zur Treppe.

„Aidan? Alles gut?" rief ich. Plötzlich wurde die Tür oben aufgerissen.

„LYON! NIMM AMELIE UND-„

Er rannte die Treppen runter, doch brach sofort in meinen Armen zusammen. Ich schreckte auf. Er hatte ein...Messer in der Magengrube!

„Gott, was ist hier los?!" schrie ich und nun kam Amelie angelaufen. Ich stützte meinen Mann und hörte wieder Schritte.

„Ich-„

Aidan wurde schwacher. Überall war Blut auf dem Boden. Amelie weinte los und wollte zu ihrem Dad, doch ich stützte Aidan bis zur Tür und riss sie auf. Wir alle rannten durch den Schnee zum Auto und ich legte Aidan auf die Rücksitze. Er schaute mich schwach an.

„Lyon..." sagte er leise und nahm fest meine Hand. „Lass mich hier...ihr m-müsst hier verschwinden" sagte er, versuchte es zumindest. Amelie setzte sich auf dem Beifahrersitz.

„Nein! Wir fahren zum Krankenhaus-„

Weiter kam ich nicht, denn Schüsse ertönten und die gingen in unsere Richtung. Sofort setzte ich mich ans Lenkrad und fuhr mit Vollgas los. Aidan wurde immer schwacher und immer mehr Blut verteilte sich.

„Halte durch, Schatz" flüsterte ich gebrochen und fuhr schneller.

...

his princess 2 {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt