Das Schloss

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Wir fuhren ungefähr drei Stunden über die Autobahn. Ich konnte es kaum glauben, im Gegensarz zu Deutschland waren selbst die befahrensten Straßen von wunderschöner Idylle gesäumt. Trotz des wolkenverhangenen Himmels leuchtete das Gras, auf den, von kleinen moosbewachsenen Mäuerchen voneinander abgetrennten, Weiden, sattgrün. Ich genoss die Fahrt und konnte mich kaum sattsehen. Dannfuhren wir von der Autobahn ab. Nach und nach wurde die Straße immer holpriger und von Hecken gesäumt, die nur hin und wieder durch ein Tor oder eine EInfahrt unterbrochen wurde. Anders als Zuhause hatten hier  nahezu alle Häuser riesige und gepflegte Vorgärten. Schließlich hielten wir an. Neugierig beobachtete ich aus dem Fenster meinen Chauffeur, der sich mir als James vorgestellt hatte (ich musste mich zurückhalten ihn zu fragen, ob er wirklich so hiess oder das so eine Art Künstlername war, da doch irgendwie alle Bilderbuchchauffeure beziehungsweise Butler James hießen...), wie er einem kleinen weißhaarigem Pförtner, der neben dem großen dunklem schmiedeeisernen Tor in einem kleinen Häußchen saß, eine Art Ausweis zeigte. Der kleinere Mann nickte und das Tor schwang auf. James steuerte die graue Limo hinein und ich kam fast nicht mehr aus dem Staunen heraus. Wir holperten eine Weidenallee entlang, die von wunderbar antik und teuer aussehenden Straßenlaternen gesäumt wurden, die warmes Licht spendeten, da inziwschen die Dämmerung angebrochen war. Am Ende der kopfsteingepflasterten Straße konnte ich schemenhaft ein Haus erkennen. Es reichte ein kurzer Blick aus, um zu erkennen dass es mindestens die Größe eines Schlosses hatte. Wieso hatte mir meine Tante nie erzählt, dass sie so luxuriös lebte?? Warscheinlich war es ihr von meiner Mutter verboten worden, da sie angenommen hatte, ich würde dann ohne jegliche Überlegungen sofort nach Irland ziehen wollen. Tjah aber schließlich war ihr Versuch mich davon abzuhalten ja gescheitert...egal. Ich wollte nicht mehr über meine Mutter nachdenken. Mit einem sanften Ruck blieben wir stehen. James öffnete mir die Tür, nahm mir mein Täschchen ab und führte mich zu den breiten Marmorstufen. Er klingelte. Sofort, als hätte jemanddie ganze Zeit vor der Tür gestanden und auf uns gewartet, wurde geöffnet. Meine Tante stand mit strahlendem Lächeln auf der obersten Stufe. "Rose! Ich bin so froh dich wieder zu sehen,  Schatz!" Ich konnte nichts erwidern, ich war geschockt vor Freude. Ich stolperte die Stufen hinauf und umarmte meine Tante stürmisch. "Komm erstmal rein, ich bin mir sicher du möchtest erst einmal dein Zimmer sehen und dich dann ausruhen. Die Reise war bestimmt anstrengend. Hast du nichts außer dieser Tasche dabei? Egal Ich habe schon alles vorbereitet. Es wird dir bestimmt gefallen! James, könntest du uns inzwischen Tee kochen?" James nickte und ging durch die riesige, mit wunderbar goldenenen Kronleuchtern und Ornamenten verzierte Eingangshalle davon. 

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tut mir Leid, dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe. Ich werde mich aber bemühen, jetzt mindestens wöchentlich zu aktualisieren :) Ich würde mich über Votes und Fans freuen, du weisst schon ;) 

xoxo amy

Red RoseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt