Onlyara

Prolog

Das leise quietschen der Schaukel war zu hören als Mercedes auf dem Schaukelsitz im Rosengarten hin und her wippte.

Leise weinte sie.

Heute war der große Tag des Umzuges. Sie würden in eine Stadt ziehen, wo sie niemanden kannte, keine Freunde hatte und alleine ihren ersten Schultag bewältigen musste. Das neue Spielzeug ihres Vaters war da wirklich nur ein schwacher Trost. Ihre Mutter scherte es nicht das sie litt und angst vor dem neuen Zuhause hatte.

"Mercedes wir fahren in fünfzehn Minuten ab, komm jetzt her!" kreischte ihre Mutter vom Haupthaus.

Sie stoppte die Schaukel und der Sand knirschte unter ihren schwarzen Lackschuhen als sie abbremste. Langsam erhob sie sich von der Schaukel und sah sich um. Das wären jetzt die letzten Eindrücke die sie von diesem schönen Garten haben würde. Natürlich hatten die vielen Angestellten ihre Mutter dieses herrliche Paradies erschaffen. Sie hätte nie einen Finger krum gemacht, um solch, wie sie es betitelte niedere Arbeit zu verrichten.

Ihrer Mutter bevorzugte es sowie so lieber in geschlossen Räumen zu verweilen, als in der unberechenbaren Natur, aber trotzdem musste hier draußen alles genauso perfekt sein, wie im inneren des Hauses.

Alles nur Fassade, denn eine glückliche Familie waren sie nicht. Das einzige was hier zählte, war der Perfektionismus. Leider passte Mercedes nicht wirklich in dieses Welt, die ihre Mutter sich so mühselig erschaffen hatte. Ein Tochter mit roten Haaren, Sommersprossen, durchschnittlicher Intelligenz, kurzsichtig und leichtem Übergewicht.

Mercedes trat ein letztes Mal durch den Hintereingang in das große Herrenhaus. Sie durchquerte die Angestelltenküche und endliche Flure, bis sie in den Hauptraum mit der großen Eingangstür trat. Die Angestellten hatten sich zum Abschied in einer Reihe am Eingang des Hauses versammelt. Die letzten Koffer und Kisten standen gestapelt im Eingangsbereich.

Wieder traten dem kleinen Mädchen, die Tränen in die Augen.

Eine hochgewachsene, schmale Frau mit einem blonden Duett, tippte nervös mit ihrem Pradaschuh auf den kalten grauen Marmorboden. Ihre kalten blauen Augen waren auf den Rotschopf gerichtete als sie sagte:

"Da bist du ja endlich! Wir müssen los, deine Schwester und dein Vater warten auch schon." sagte sie ungeduldig und bewegte sich in Richtung Ausgang.

Das kleine Mädchen rannte auf die Angestellten zu und verabschiedete sich von jedem ausgiebig, bei einer Person blieb sie stehen, es war ihre Nanny. Sie weinte in den Armen, der liebevollen Angestellten und klammerte sich hilfesuchend in ihre Bluse.

"Alles wird gut Mercy! Du wirst schon sehen!" beruhigte sie das Mädchen und streichelte ihr über den roten Lockenkopf.

Sie wäre wohl auch länger dort geblieben, hätte ihre Mutter sie nicht schon fast gewalttätig ihrer Umarmung entzogen.

"Komm jetzt du dummes Kind! Du wirst deiner Schwester nicht ihr Leben vermiesen. Du bist eine Plage, kannst du nicht einmal hören!" maulte sie das kleine Mädchen an.

"Du bist wunderbar und einzigartig! Vergiss das nie Mercy!" rief ihr die Nanny nach und verdrückte selber Tränen des Kummers.

Am Auto angekommen, riss ihre Mutter die Tür abrupt auf und drängte sei einzusteigen.

Doch ein lauter Kinderruf stoppte die beiden.

"Mercy...Mercy...warte!!" rief ein kleiner Junge mit dunkeln Haaren.

Er umarmte das Mädchen stürmisch und hielt sie fest.

"Bitte geh nicht! Du bist doch meine beste Freundin...bleib bei mir." jammerte er. Die Mutter des Mädchen riss die nächste geliebte Person ihre Tochter von ihr weg und drückte sie ins Auto, schloss anschließend die schwere Türe.

Selber stieg sie auf der anderen Seite des Fahrzeuges ein.

Doch das kleine Mädchen war klug und schaffte es das Fenster zu öffnen. Sie streckte die kleine Hand heraus und der Junge griff sie und Tränen.

"Ich habe ein Geschenk für dich! Vergiss mich nie!" sagte Mercedes und schon setzte sich das Auto in Bewegung und riss die zwei kleinen Kinderhände auseinander...

Hey Leute,

ich bin es wieder und melde mich prompt mit dem zweiten Teil aus der Foreverilserie zurück. Ich habe schon einige Teile geschrieben, doch die müssen unbedingt durchgelesen und korrigiert werden!! 🙈🤗

Bitte...bitte lest erst den ersten Teil, sonst wird euch zu dieser Geschichte etwas fehlen!

An alle die den ersten teil schon gelesen haben, willkommen zurück! Jetzt werdet ihr Erfahren wie es mit euren Lieblingen Everil und Tilda weitergeht, aber wie schon angekündigt nur als Seitencharaktere. Ihr werdet nichts mehr aus ihrer Sicht lesen.

Ich hoffe euch wird auch dieser Teil gefallen....

Freu mich von euch zu hören!

Liebe Grüße Eure ANNAYLVIE.