Kapitel 29: Vereinbarungen ohne jede Zustimmung

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Kennt ihr das wenn das eigene Leben an einem vorbei rauscht und man nichts gegen tun kann? Man hat das Gefühl nicht mehr der Herr über seine eigenen Entscheidungen zu sein

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Kennt ihr das wenn das eigene Leben an einem vorbei rauscht und man nichts gegen tun kann? Man hat das Gefühl nicht mehr der Herr über seine eigenen Entscheidungen zu sein. Wie eine Spielfigur, die von anderen Spielern über das Spielbrett geschoben wird.

Man steht an der Seitenlinie und sieht dabei zu wie Entscheidungen über den eigenen Kopf hinweg getroffen werden.

Genauso habe ich mich eigentlich mein ganzes Leben gefühlt, ein einfacher "Läufer" auf dem Schachbrett des Lebens, dem keiner seine Beachtung schenkt, bis irgendwann der Zeitpunkt kommt indem der "Läufer" in dem "Spiel des Lebens" eine kurze Zeit eine hohe Beachtung findet.

Und zwar nur weil dieser "Läufer" geopfert werden muss, um die Königin zu beschützen!

So könnte man auch wieder diese Wochenende in meinem Leben beschreiben. Eigentlich lief nach dem letzten Abend soweit alles gut. Blake und ich schenkten uns heimlich Blicke und amüsierten uns sogar ein wenig bei dem Golfturnier, dass unsere Väter für die drei Familien geplant hatten.
Drei Familien?

Oh ja, Joanas Familie war auch über Nacht geblieben und bewirtete worden. Wieso, entzog sich meinem Verständnis.

Beim Frühstück ging ich ihr einfach aus dem Weg aber beim Golfen wurde es schwieriger. Denn da waren wir nun zu sechst.

Und sie hatte es sich wohl in den Kopf gesetzt so oft es ging mit Blake zu flirteten oder ihm zu berühren.
Ich beachtete es so gut es ging nicht und wenn mich Blake's warmes Lächeln traf wusste ich das ich nicht eifersüchtig sein musste.

Nach diesem Wochenende wollte wir es offiziell machen. Also unsere Beziehung vor unseren Freunden zeigen und es mit ihnen teilen.
Ich konnte es ehrlich kaum erwarten!

Ich stellte mich ganz gut an, Joana war eine Vollkatastrophe und Blake war überragend. Unsere Väter beobachteten uns mit Adlersaugen außer mein Vater. Er schien heute lockerer zu sein.

Nach dem Golfen ging es direkt zum Brunchen ins Haupthaus zurück. Blake wählte den Platz neben mir am Tisch und weil es ein Randplatz war, musste Joana mit dem Platz gegenüber von ihm vorlieb nehmen, was sie missmutig schnauben ließ. Ich spürte ihren Todesblick schon den ganzen Tag auf mir.

Als sich alle versammelten hatten begann das "zweite Frühstücken" und Blake ließ es sich nicht nehmen unter dem Tisch mit meiner freien Hand zu spielen, die auf meinem Schoß ruhte. Immer wieder strich er zärtlich über meine Handinnenseite und verknotete unsere Finger miteinander.

Ich konnte nicht anders als zu lächeln und deswegen revanchierte ich mich direkt.
Langsam strich ich mit meiner Fußspitze sein Schienbein hoch. Er zuckte zusammen, was mich grinsen ließ.

Aber auch Joana bekam es mit und sah mich erbost an. Danach aßen wir fast ausschließlich, aber nur fast.

Anna wollte das ich ihr mit Rose half und so verabschiedet ich mich von allen und schob Anna im Rohrstuhl zum Kinderzimmer. Rose lag in einem großen Kinderbett mit Gitter und schaute zufrieden in ihr Sternenmobilie. Ihr blauen Augen waren komplett fokussiert und zwischen durch quietschte sie belustig und streckte die kleinen Hände in die Luft.

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