eleven

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Am nächsten Tag bestätigte sich, was ich bereits erahnt hatte.

>>Wir nehmen die Villa.
Imani, pack deine Sachen. Wir fahren noch einmal zum Festland zur alten Wohnung, um dort alles in Umzugskartons zu räumen.<<
rief mein Vater die Treppe hoch.

Ich tat was ich tun musste und suchte meinen Koffer.

All meine Klamotten rochen nach Rafe.
Wieder musste ich an ihn denken.

Schon füllten sich meine Augen mit Tränen. Klar hatte ich noch Gefühle für ihn, aber es ging einfach zu weit.

Ich konnte einfach immer noch nicht glauben, was gestern passiert war.

Alleine das Rafe eine Waffe besitzt und nicht davor scheut auf Leute zu schießen.
Ich sah die ganze Wut hinter seinen Augen.

Aber auch von Topper und Kelce war ich zu tiefst enttäuscht.
Was geht bloß in den Köpfen der Jungs ab, dass sie mich und Rafe beim... ihr wisst schon... im Auto filmen??? Nur weil sie es in dem Moment lustig fanden?

Jedoch musste ich mich nun auf den Umzug konzentrieren.

Den Pogues und Sarah schrieb ich, dass ich erkältet sei.

Meine Gefühle waren zu durcheinander, um ihnen überhaupt etwas zu erklären. Geschweige denn von Rafe, Topper, dem Schuss oder vor allem dem Umzug.

Falls Rafe oder Topper ihnen die Sache mitbekommen ließen, würde ich zwar als Lügnerin darstehen, aber das war mir im Moment egal.
Es ging nun nicht mal anders.

Als meine Mutter nach oben in mein Zimmer kam, um zu sehen wie weit ich schon gepackt hatte, sah sie mich weinend am Boden vor meinem großen Koffer sitzen.

>>Heyyy, was ist denn los? Bist du aufgeregt vor dem Umzug? Du weißt dein Vater und ich haben hier eine bessere Chance auf Arbeit.<<
sagte sie mir.

Ich unterbrach sie und fiel ihr in die Arme.
>>Ja das ist es, mach dir keine Sorgen um mich.<<
Ich ließ sie in dem Glauben, dass sie Recht hatte.


Nachdem ich mit meinen Eltern wieder am Festland war, verbrachte ich die restlichen Tage damit, sämtliche Umzugskartons einzuräumen.

Es war auch eine gute Ablenkung, wären da nicht die vielen Nachrichten von Rafe auf meinem Handy.

Hunderte Nachrichten mit >>Es tut mir Leid. Ich liebe dich doch. Antworte!<<
und
>>Wo bist du??? Ich mache mir Sorgen.<<

Ihr glaubt mir nicht wie sehr ich ihn vermisste, jedoch schaltete ich mein Handy aus.
Schließlich würde dies nur die ganze Umzugssache erschweren.
Ich musste meinen Kopf freibekommen.


Wieder in OuterBanks angekommen, fuhren wir zu unserem neuen zu Hause.
Die Villa neben den Camerons.

Als ich aus dem Fenster sah, sah ich Sarah an unserem Auto vorbeigehen.

Sie blieb erstaunt stehen.
Ich stieg aus und rannte zu ihr.
>>Omg ihr seit also unsere neuen Nachbarn???<<
Ich nickte und sie wusste, dass etwas mit mir nicht stimmte, da ich nicht vor Freude schrie.

Sie zog mich am Arm hinter das Haus, wo uns niemand sehen konnte und stellte mich zur Rede, als meine Augen sich direkt mit Tränen füllten.

>>Heyy heyy heyy<< versuchte sie mich zu beruhigen. >>Du kannst mir alles erzählen, ich werde nicht sauer sein. Versprochen.<<

Ich schaute sie an und umarmte sie fest.
In diesem Moment fragte ich mich selbst, warum ich ihr vorher nichts erzählt hatte. Sie ist einfach schon immer eine so gute Freundin gewesen.

HOLA VECINO &lt;3 Rafe CameronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt