15. Wie Sie?

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,,Denkt Ihr Ramsay wird Euch gut behandeln? Ihr habt Myranda abgewiesen, verständlich. Sie wollte Euch nur schaden. Aber ich Lady Sansa will das nicht. Ihr seid nicht dumm, nur naiv. Wacht auf Lady Sansa. Ihr seht es doch genau wie ich. Ramsay ist nicht Prinz Aemon der seine Schwester und die Gemahlin seines Bruder' Naerys liebte. Er ist kein Held der eine Prinzessin vor den Monstern rettet. Er ist das Monster! Mein Bruder wird euch Schändigen, schlagen und Euch weh tun. Flieht solange Ihr es noch könnt und achtet auf Eddard. Geht in den Westen. Eddard' Erbe, seine Heimat und sein Reich." Flehte Rhesa doch die rothaarige Lady sah sie nur kalt an.
,,Ich sage Euch das selbe wie Myranda. Das hier ist meine Heimat, hier kann man mir keine Angst machen!" Erwiderte die rothaarige Stark. Rhesa seufzte.
,,Sagt niemals ich hätte Euch nicht gewarnt!"

Rhesa pov.

Jon stand hinter ihr und schloss die Tür. Sie standen in seinen Gemächern doch wirklich umsehen tat Rhesa sich nicht, sie war viel zu aufgeregt und nervös. Ihre Hände zitterten während sie sich den Mantel von den Schultern nahm, sich Handschuhe und Stiefel abstreifte und schließlich hinter ihren Rücken griff um die Schnürung ihres Kleides aufzuziehen das sie dann mit einem Dumpfen Geräusch zu Boden fallen ließ. Jetzt hatte sie nur noch ein weißes Wollunterkleid mit dünnen Trägern an das gerade bis über ihren Hintern ging. Hinter ihr ertönte ein reises Rascheln doch sie schaffte es nur zitternd und zögernd über ihre Schulter zu Jon zu blickten der sich seine schwere Kleidung ausgezogen hatte und jetzt nur noch in einem einfachen grauen Hemd und der schwarzen Hose hinter ihr stand.

,,Wir müssen es nicht machen wenn du es nicht willst..." Ertönte seine Stimme leise und so sanft wie noch nie hinter ihr während sie sich die Blumen und Perlen aus den Haaren nahm. Nachdenklich schwieg sie einige Zeit doch dann schüttelte sie leicht den Kopf. ,,Es ist schon in Ordnung." Die schwarzen Locken fielen wieder über ihre Schultern und sofort fühlte Rhesa sich wohler, die Locken schützen sie vor seinen brennenden Blicken so dachte sie. Doch mit einmal lagen seine warmen Hände auf ihren Schultern und drehten sie ruckartig zu sich um. Erschrocken riss sie die Augen auf und starrte in seine braunen.

,,Ich meine es ernst Rhesa. Nur wenn du das auch willst..." Sprach er ruhig und betonte dieses Mal jedes Wort extra. Rhesa schluckte nickte jedoch dennoch entschlossen. ,,Es wird in Ordnung sein.",,Hast du schon einmal mit einem Mann das Bett geteilt?" Neugierig wanderten seine Augenbrauen nach oben und Rhesa schüttelte eilig den Kopf.

,,Ich schwöre es dir!" Rief sie panisch aus. Niemals hatte sie mit einem Mann das Bett geteilt, was nutze einem jungen Lord eine Adlige die nicht mehr jungfräulich war? Ihr Vater hatte das oft gefragt und so hatte Rhesa sich auch in Weißwasserhafen als einfache Bettlerin daran gehalten und ihre Jungfräulichkeit bis zu dem heutigen Tag bewahrt. Jon jedoch lächelte nur sanft.

,,Keine Sorge. Es wäre mir so oder so unwichtig gewesen." Erklärte er und schob sie sanft an den Schultern etwas zurück so das Rhesa auf das weiche Himmelbett fiel. Sie spürte wie ihr Herz gegen ihre Brust hämmerte, so schnell wie noch nie, so schnell das es ihr fast weh tat. Als Jon sich über sie beugte, auf den Knien neben ihrem Körper abgestützt hielt Rhesa sogar den Atem an. Traute sich nicht einen Mucks von sich zu geben oder sich zu bewegen während Jon sie einfach nur schweigend musterte.

,,Du musst mir hierbei vertrauen, verstehst du? Ich werde vorsichtig sein und dafür sorgen das es dir so wenig wie möglich weh tut und so viel Freude und Spaß wie möglich bereitet doch dafür musst du mir vertrauen." Erklärte Jon ruhig und sah sie abwartend an. Rhesa öffnete die Lippen und dennoch kam nur ein geflüstertes Krächzen heraus.

,,Das... Das werde ich tun." Versprach Sie. Jon nickte über ihr zufrieden bevor er eine Hand an ihre Wange legte und ihr mit seinem Gesicht immer näher kam. Rhesa schloss tief durch atmend die Augen und in der nächsten Sekunde spürte sie Jon' Lippen auf ihren. Doch dieser Kuss war nicht wie vorhin. Er war viel... Stärker. Mit mehr Druck drückte er seine Lippen auf ihre, fuhr mit seiner Hand von ihrer Wange zu ihrem Hals und über den Stoff ihres Unterkleides bis zu ihren Brüsten. Leise keuchte Rhesa als sie seine zweite Hand unter ihrem Unterkleid an ihrer empfindlichsten Stelle spürte. Wie aus Reflex schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und wölbte ihren Rücken durch um ihm noch näher zu kommen. Jon grinste nur breit in den Kuss bevor er ihr das Unterkleid auszog und seine Lippen auf ihren Hals senkte...

-

Verschwitzt und nach Luft ringend lag sie einige Zeit später neben Jon im Bett. Ihre Haare standen wirr in alle Richtungen ab, ihr Bauch kribbelte und ihre Lippen waren leicht angeschwollen da war sie sich sicher. Jon lag entspannt neben ihr, den Kopf an der Wand angelehnt und musterte sie nachdenklich. Rhesa rollte sich auf den Bauch und stützte ihren Kopf auf ihren Ellenbogen ab um ihn ansehen zu können. Wartend schwieg sie in der Hoffnung das er irgendwas sagte doch das tat er nicht. Rhesa wusste nicht was sie sagen sollte. Für sie war es ein neues Erlebnis gewesen und es war unglaublich schön, Jon war sanft und vorsichtig mit ihr umgegangen, hatte aufgepasst ihr nicht weh zu tun doch hatte er sie kein einziges Mal dabei angesehen, hatte auf ihren Hals gestarrt oder die Augen geschlossen so als stelle er sich eine andere vor. Und Rhesa war sich sicher das sie wusste an wenn er dachte. Es enttäuschte sie. Damit tat er ihr unglaublich weh, sie hatte sich ihm hingegeben, ihm vertraut und war eben völlig seine Frau geworden. Und doch dachte er an eine andere. An seine frühere Geliebte die gleichzeitig auch noch seine Tante gewesen war, nachdem Daenerys Targaryen die Hauptstadt verbrannt hatte, hatte sie keinem mehr wirklich vertraut außer ihrem Drachen so sagte man. Und Jon. Immerhin hatte sie ihn geliebt, wollte ihn anscheinend sogar heiraten erzählte man sich. Und dann hatte er sie erstochen um alle die er liebte zu schützen. Schwer schluckte sie und senkte den Blick als sie merkte das Tränen ihr in die Augen stiegen.

,,Ist alles in Ordnung?" Jon' Stimme klang verwirrt und besorgt zu gleich und doch fühlte sich allein diese Frage an als würde er ihr ein weiteres Schwert ins Herz rammen.

,,War ich nicht genügend wie Sie?" Fragte sie heiser, die Stimme kaum mehr als ein Flüstern und doch hatte Jon sie verstanden denn dieser seufzte leise und schloss verzweifelt die Augen.

,,Rhesa..." Fing er nach einiger Zeit stockend an brach jedoch wieder ab als er die Tränen sah die ihr nun über die Wange liefen. Mit dem Handrücken wischte Rhesa diese weg und stand auf. Auf dem Boden sammelte sie ihre Klamotten ein und zog diese so schnell sie konnte an.

,,Nein. Ist schon in Ordnung, ein Lord muss sich nicht vor seiner Lady rechtfertigen." Sagte sie, riss die Tür auf und eilte nach draußen und zu ihren Gemächern. Kurz davor entscheiden sie sich jedoch um und eilte in die von Talisa die verwirrt aus dem Bad heraus kam.

,,Was ist denn... Rhesa?" Erschrocken blickten die dunklen-braunen Augen ihrer Freundin sie an und Rhesa senkte den Blick. Erst jetzt fiel ihr auf das sie sich nur Jon' Hemd übergeworfen hatte und ihren weißen Fellmantel sowie die Stiefel die sie vorhin anhatte. In der Eile von Jon weg zu kommen war ihr das alles gar nicht aufgefallen. Doch jetzt war es auch egal. Als sie den Mund aufmachte um mit Talisa zu reden bekam sie nur ein ersticktes Schluchzen zu stande und ließ sich kraftlos auf Talisa' Bett fallen. Sofort war ihre Beste Freundin an ihrer Seite und zog sie in ihre Arme.

Der Targaryen und die Bolton Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt