❄️1❄️ - Snowman (Louis Prolog)

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„Let's go below zero and hide from the sun
I love you forever where we'll have some fun
Yes, let's hit the North Pole and live happily
Please don't cry no tears now, it's Christmas, baby"

Louis POV:

Zitternd saß ich auf der Bank der St. Peter's Church während die ersten kleine Flocken des gefrorenen Wassers von Himmel schwebten und sich unnachgiebig auf mein Gesicht zu setzen. Doch die warmen Tränen, die permanent aus meinen Augen tropften, gaben ihnen keine Chance. Sie verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Welch Ironie, sowie der Mensch, den ich jetzt so dringend brauchte. Der mich verließ und in dieser kalten harten Welt alleine ließ. Meine bester Freund Niall....

Meine steifen Hände ballten sich gefrustet zusammen, was ein schmerzhaftes ziehen der Sehnen verursachte und mich leicht Aufkeuchen ließ. Dabei konnte ich beobachten wie kleine feine Atemwölkchen meine spröden Lippen verließen und in den Himmel davon schwebten. Davon, weg von allen, von den Demütigungen der Unterdrückung und den Mobbing. Alles, vor dem mich der kleine Kobold beschützte. Ja Niall war ein Kobold, schließlich kam der blonde Wirbelwind aus Irland und von dort stammen die Kobolde und wenn man genau hinhörte konnte man bei jedem seiner Lachanfälle eindeutig Geräusche wie es nur wilde Kobolde machten identifizieren.

Sofort war das strahlende Gesicht mit der ausgeprägten Stupsnase, die unfassbar leuchtenden Augen und das wilde abstehende Haar vor meinen Augen. Man wie ich diesen nervtötenden Chaoten doch vermisste. Gefrustet schob sich mein rechter Ärmel über die feuchten Augen, versuchte jede Träne zu erreichen, die sich permanent in meinen mittlerweile geröteten Augen bildeten und kontinuierlich hinabliefen.

Auch wenn er mich oft genug zur Weißglut trieb, Niall und ich gehörten zusammen, das war schon immer so.
Gedankenverloren sahen meine blauengrauen Augen nach vorne, beobachten wie das Grün der Gärtnerei und Landschaften der altbekannten Burgschaften Doncasters einer weißen kalten Schicht wich. Alles Leben unter sich begrub. Damals war es genauso....
damals als mein kleines Herz anfing zu erfrieren....

Doncaster, 21.11.2002, Hayfield School

Sieh mal der erste Schnee Ron"
Die geschundenen Finger vergruben sich fest auf meine Knie unterhalb des Tisches, während ich im Augenwinkel den geflochtenen hellblonden Zopf meiner Klassenkameradin beobachten konnte, der wild hin und her flog. Klebte ihr Kopf doch quasi an der angelaufenen Fensterscheibe, die Nase fest platt gedrückt am kalten Glas. Der erste Schnee dieses Jahr. Das bedeutete Schneengel im tiefen Schnee, kleine Runde Männer mit Hüten und Karottennase und feste weiße Bälle, die einen abschossen, wenn man nicht Louis William Tomlinson hieß.

Hey du Zwerg!"
Immer tiefer drückten sich meine abgeschürften Finger in die Knie, der Schmerz der entstand sollte alles andere ausblenden, den viel größeren Jungen vor mir, der mich abwertend musterte verschwinden lassen. Immer tiefer ging mein wuscheliger Kopf, musterte jeden Krümmel auf den Boden, die von den Brotdosen meiner Mitschüler achtlos auf den Boden gelandet waren, als sich etwas fest in meine linke Schulter bohrte.

„Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede, L-O-U-I-S"
Jede Silbe hörte sich aus seinen Mund wie ein Schimpfwort an, während das bohrende Gefühl immer intensiver wurde, die groben Nägel von Ben sich immer quälender in mein Fleisch bohrten.

Fest kniff ich die Augen zusammen, um die aufkommenden Tränen zu verstecken. Meine Unterlippe bebte, als ich fest mit meinen Schneidezähnen hineinbiss. Es war Angst, pure Angst die durch meinen Körper fuhr, wie Stromstöße die jeden Nerv zum zuckten brachten. Aber ich wollte ihn diese Gefühle nicht zeigen, das bisschen stolz in mir noch tief in meinen Herzen tragen, solange es noch nicht komplett gebrochen war. „Ignorierst du mich etwa?" Ein Windhauch, wie die Bewegung eines Armes, ließ mich auf den Schlag warten, das laute knallen von Knochen auf Knochen erhören. Blieb nur zu hoffen, dass es nicht mein Gesicht sein würde, denn sonst dürfte ich mich bei Mum erklären und das könnte auch ein Alptraum werden, wenn auch auf andere weiße. Mein Atem beschleunigte sich, als mich die drückende Hand nach vorne zog. Sein Atem war nah, zu nah, die Feuchte klebte quasi auf meinen Gesicht als eine Stimme die Szenerie stoppen ließ.

Christmas Loading -  Problems in a strange City [HP Zouis / NP Niam / Harry?]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt