❄️165 - Ich kann nicht mehr...

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We used to be lovin', touchin', kissin', f-
Like our lives depend on it
How we get to lyin', cryin', always fightin'
Like our lives depend on it"

Louis POV

„Ach wirklich Zayn? Ich denke wir waren noch lange nicht fertig. Du hast meine Frage nicht beantwortet. Was war das zwischen Nilo und dir?"

Nilo!"
Da war er wieder, dieser Name, der sich seit Wochen meines plötzlichen Auftauchens in Bradford durch den Kakao zog. So schwerfällig, dass man kaum eine Möglichkeit sah, diesen Gegenstand wieder aus der süßlich duftenden Masse zu entfernen und genau genommen, wusste ich immer noch nicht wirklich viel über ihn, nur das er mit allen hier anwesenden irgendwie verbunden war.
Nachdenklich zog ich die Stirn kraus. Es gab einen Moment, da spie ich etwas giftig den blonden Angeber entgegen, von den ich nicht wissen konnte, wie sehr es ihn verletzten würde.

Kleiner Bruder!" Ein Puzzleteil, was die Situation sofort in einem anderen Licht darstellte. Der Ort, wo mich die schlängelte Schlange so offensiv begrüßte und Sven ein ganz anderer war. Er wurde zum Schauspiel den Wendepunkt einzuschlagen.

„Ach hübscher versprich mir was, ok? Pass gut auf Niall auf!"

Das Eisblau was mir entgegen schlug, ich sah es noch nie in so einer Intensität, es funkelte wie der Sternenhimmel. Ich war anscheinend zu verwirrt, verstand die Bruchstücke nicht, die jetzt plötzlich zusammenpassten, das Bild endlich preisgaben, was ich bis jetzt nicht identifizieren konnte. Blondes strubbelig abstehendes Haar, intensive eisblauen Augen, die wie der Regenbogen in allen Farben der Palette erstrahlten und ein extremer Hang dazu, sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen.

„Babyni" kam es aus meinen mit den Handinnenflächen abgedrückten Mund. Das war es also, der Grund für das alles hier. Der kleine Mensch, der Mr. Schmierbolzen dazu brachte, furchtlos in das Lagerhaus zu springen, wo er ihn doch Stunden vorher selbst dorthin verschleppte. Die Pole vollkommen austauschte und Sven wieder zu dem machte was sein Ursprung war? Denn insgeheim war der Mann vor mir, ein zutiefst verletztes Wesen, dem etwas ganz schlimmes zugestoßen sein musste.

Nilo? Wie zum Teufel kommst du jetzt auf ihn? Verdammt seit wann nimmst du seinen Namen eigentlich wieder in den Mund? Moment? Glaubt du etwa immer noch...."

Natürlich nicht du Idiot? Hätte ich dich damals mit dem kleinen Engel gehen lassen und mir das hier sonst eingefangen?" Zaghaft klopfte sich Sven auf die linke Schulterpartie und schon alleine diese zielgerechte Bewegung schien nicht ganz schmerzfrei zu sein, zog sich sein Gesicht doch in Falten.

Aber nicht das war es, was die Spannung meines Körpers bis zum Äußersten trieb und auch nicht die Erkenntnis unter welchen Preis Zayn meinen kleinen Unglücksraben zurückbrachte. Sondern wie fest plötzlich seine Hände an meiner definierten Hüfte halt fanden und mich ganz eng an sich zogen. Er ließ mir kaum den nötigen Freiraum, um den lebenswichtigen Sauerstoff durch die Nase zu ziehen. Immer wieder japste ich gequält auf, versuchte ihn mit krampfenden Händen an seinen schwarzen Pullover, aufmerksam auf mich zu machen. Doch alles was sich erhellte, waren anscheinend das rosige Rot der vollen Lippen, die so forsch und überraschend, die meinen erkundeten.

Schwindelnd stolperte ich ein paar Schritte nach hinten, als sich unsere Verbundenheit so abrupt löste, wie sie stattfand. Nur das Rehbraun, es lag so tief in meinen Meeresblau, als hätte er Angst es zu verlieren. Doch bevor sich meine kalten nackten Füßen mit patschenden Geräuschen auf den Holzboden in Bewegung setzten, da gab Zayn etwas von sich, was schon oft gemutmaßt wurde, aber keiner je Bestätigt bekam. Außer das laute Knurren von ihm selbst, was tief aus seiner Kehle kam.
Was willst du denn Hören Sven? Offensichtlich weißt du doch eh schon alles. Lass mich das nicht noch einmal erleben!"

Christmas Loading -  Problems in a strange City [HP Zouis / NP Niam / Harry?]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt