Kapitel 2

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Ich schaute auf meine Uhr und musste feststellen, dass grad mal eine Stunde vergangen war. So viel zum Thema, die Zeit vergeht wie im Flug. Ein starker Seufzer entfuhr und selbstverständlich wandte, der unglaublich, attraktive Typ, der mir die Knie weich werden lies, sein Gesicht zu mir. "Ist alles ok?", fragte er mich freundlich mit einem charmanten Lächeln.,Himmel, wenn du wüsstest, dass ganz und gar nichts ok war, ich verdrehte innerlich die Augen und musste mich nach außen hin wirklich beherrschen keinen komischen Gesichtsausdruck zu zeigen. Sonst hätte er wahrscheinlich noch gedacht, dass ich verrückt oder dergleichen bin. Man machte der mich nervös. "Es ist alles in Ordnung, aber danke der Nachfrage", ich versuchte so normal zu klingen wie es nur ging. Aber ich bekam das Gefühl nicht los, dass er mich ertappt hatte.

"Ok, dann ist ja gut", er lehnte sich entspannt zurück und sein Blick fiel wieder nach vorne. Auch ich kuschelte mich in meinen Sitz, legte die Decke komplett über meinen Oberkörper, so wie meine Beine. Meinen Kopf bedeckte ich diesmal allerdings nicht. Irgendwie musste ich ja Luft bekommen. Am liebsten hätte ich ein paar Baldrian Tropfen zu mir genommen und bis zur Landung geschlafen, aber bedauerlicherweise würde das nicht funktionieren. So aufgeregt wie ich war, da würden die Tropfen nicht helfen. Also musste ich es wohl oder übel noch über zehn Stunden aushalten neben ihm zu sitzen. Meine Gedanken schweiften, selbst beim Lesen ab. Egal was ich für ein Buch anfing, ich konnte mich nicht zu hundert Prozent darauf konzentrieren. Ich hatte haufenweise Bücher auf meinem E-Reader, von Krimi bis Fantasy, aber keines konnte mich derartig fesseln wie mein Sitznachbar. Das war eine Katastrophe. Ich glaube, ich werde ein dickes fettes Kreuz in meinem Notizbuch machen, wenn wir endlich gelandet sind, dachte ich wieder mal bei mir. Zwar würde es dann bedeuten, dass ich ihn nie wieder sah, aber dann konnte ich mich wenigstens wieder voll und ganz auf mein Leben und mein Studium konzentrieren und das war erstmal das Wichtigste. Ein Mann würde im Moment - wie schon gesagt - einfach nicht in mein Leben passen. Auch wenn eine kleine Abwechslung eventuell nicht schaden konnte. Ich schweifte ab und träumte mit offenen Augen vor mir her. 

Ich träumte davon, dass er seine Arme zärtlich um meinen Oberkörper legte, mich an sich zog und mit seinen weichen, vollen Lippen die meine berührte. Unsere Lippen öffneten sich und unsere Zungen trafen sich. Sie fingen an ein leidenschaftliches Spiel zu spielen. Mein Herz schlug immer schneller. Meine Beine fingen an zu zittern und ich befürchtete schon, dass sie jeden Augenblick nachgeben würden. Anscheinend war es ihm aufgefallen, denn sein Griff wurde fester. Seine rechte Hand wanderte langsam unter meine blaue Bluse. Er streichelte sanft meinen Bauch, während mein Puls immer schneller wurde. In meinem Hals fühlte es sich so an, als würde darin ein extrem großer, dicker Kloß stecken. Das Atmen fiel mir immer schwerer und ich verfiel ihm für jede Sekunde mehr. Meine Arme lagen um seinen Hals, während ich ihn an mich zog. Sein Aftershave stieg mir tief in die Nase. Es war ein betörender Duft. Er war schon ein unglaublich attraktiver und maskuliner Typ, aber dieses Aftershave machte ihn noch einen zacken schärfer. Ohne es wirklich für voll zu nehmen glitt nun auch seine zweite Hand unter meine Bluse, damit er mir ganz langsam diese ausziehen konnte. Wie in Trance hob ich meine Arme, sodass er meinen Oberkörper von ihr befreien konnte. Zum Vorschein kamen meine kleinen Brüste, die "noch" von einem schwarzen BH, mit verschnörkeltem Muster, umhüllt wurden. Ich machte es ihm anschließend gleich und zog ihm sein verdammt gut riechendes, weißes Hemd aus, wodurch sein durchtrainierter Körper erst richtig zur Geltung kam. Himmel, Herr Gott, das war doch nicht mal mehr ein Sixpack. Das war doch schon längst ein Acht- oder Zehnpack. Bei diesem Anblick konnte ich es nicht fassen, dass er grad mit mir rum machte. Mit einem kleinen Studentenmädchen, dass ihr Abitur mit eins abgeschlossen hat und nun ihr Literaturstudium in Amerika fortsetzte und nebenbei noch als Au pair Mädchen arbeitete. Unser Heißhunger nach einander wurde fortgesetzt, indem er mir zwischen meine Oberschenkel griff und dann ganz langsam seine Hand aufwärts zu meinem Reißverschluss von meiner Hose wandern ließ. Das Ticken in mir fing ganz langsam an lauter zu werden. Ohne irgendeine leise Vorahnung, riss er mir den Reißverschluss abrupt runter. Beim öffnen rutschte auch gleichzeitig meine Hose mit runter. Weshalb ich nun nur noch in Unterwäsche vor ihm stand. Zum Glück hatte ich zu meinem schwarzen BH auch gleich den passenden Slip angezogen. Beides war zu hundert Prozent aus Seide gewesen. Während meine rechte Hand langsam seine Hose öffnete, wanderte seine bereits in meinen Slip. Meine Konzentration war hinüber und alles an und in mir war butterweich. Mit einem Ruck zog ich ihm seine Hose aus und nun stand er ebenfalls nur noch in Unterwäsche vor mir. Für einen kurzen Augenblick lösten sich unsere Lippen voneinander und meine Augen wanderten für eine einzige Sekunde hinunter zu seiner Boxershorts. Die Tatsache, dass er eine gigantische Beule darin hatte, machte mich nur noch verrückter nach ihm. Seinem Blick zu urteilen, ging es ihm ebenfalls so. Oder vielleicht auch nur, weil er wusste, dass er gleich Sex mit mir haben würde. Diesmal legte ich als erste meine Lippen auf seine, unsere Münder öffneten sich und das leidenschaftliche Zungenspiel ging von vorne los. Während er mit seinen Fingern langsam über meine Schamlippen streichelte, wanderte meine rechte Hand in seine Unterhose und griff nach seinem kräftigen, pulsierenden Glied. Es war schon hart, aber in meiner Hand fühlte es sich so an, als würde er noch härter werden. Ich fing langsam an meine Hand auf und ab zu bewegen, seinen Penis dabei fest im Griff. Seine Atmung wurde schwerer, während er sich mit seinen Zeigefinger behutsam zwischen meinen Schamlippen weiter voran tastete. Auch mir fiel das Atmen immer schwerer. Ich spürte, dass es bei ihm nicht mehr lange dauern würde. Aber auch er war dabei mich zum Höhepunkt zu bringen. Unsere Küsse wurden immer wilder. Die Gier nach einander wurde immer hemmungsloser, sodass wir unsere Hände zurück zogen, um uns gegenseitig, in einem rasanten Tempo, die Unterwäsche vom Leib zu reißen. Er packte mich an meinem Po, hob mich hoch und binnen einer Minute kamen sich meine Vagina und sein Glied immer näher. Seine Eichel berührte sanft meine Schamlippen. Sie drängte sich hindurch und ganz langsam drang sein Penis in mich ein. Ich schloss meine Augen und warf meinen Kopf nach hinten. Mit seiner rechten Hand hielt er mich ganz fest an sich gedrückt und mit der anderen packte er mich in meinem Nacken...

Ich vernahm leise Stimmen neben mir, weshalb ich aus meinem Traum gerissen wurde. Warum? Durfte ich nicht einmal zu Ende träumen? Ich drehte meinen Kopf nach rechts. Mein Sitznachbar grinste mich breit an. Oh je, was war nun wieder passiert? "Ist alles ok?" "Ja ja", erwiderte ich. Ich spürte wie mein Kopf rot anlief. "Sicher? Sie haben ganz schön schwer geatmet", sein Grinsen wurde immer breiter. Irgendwann versink ich noch im Boden wegen diesem Typen. "Es ist wirklich alles in Ordnung", ich drehte meinen Kopf von ihm weg und schaute aus dem Fenster. Dabei musste ich feststellen, dass unter uns nur noch Wasser zu sehen war. Wie lange hatte ich geschlafen? Als ich mir an die Nase faste, weil sie juckte, bemerkte ich, dass ich gesabbert haben musste. An meinem Kinn war etwas Speichel gewesen. Na super, konnte es noch peinlicher werden, als es eh schon war? Langsam drehte ich mich noch einmal zu ihm zurück, um ihn etwas zu fragen. "Wie lange fliegen wir bereits?", ich klang etwas schüchtern, was mich wirklich erschreckte. "Ungefähr fünf Stunden", erwiderte er. Wieder mit einem freundlichen Lächeln. "Dankeschön", auch ich lächelte ihn dieses Mal an. Dann waren es ja zum Glück nur noch so um die acht Stunden, dachte ich. Die würden schon schnell vergehen. Hoffte ich zumindest.

"Ok, da wir noch eine Weile nebeneinander sitzen werden bis wir in New York angekommen sind und ich möchte, dass es zwischen uns friedlich abläuft und keine Peinlichkeiten oder dergleichen entstehen, möchte ich mich gerne vorstellen. Ich bin Chris", er reichte mir freundlich, fast sogar höflich, seine Hand. Ich streckte ihm meine entgegen:"Ich heiße Joséphine" "Oh, sehr schöner Name. Kommt der aus dem französischen?" "Ja. Mein Vater ist Franzose. Aber ich spreche kein einziges Wort Französisch", ich musste lachen. "Wieso, wenn ich fragen darf" "Ich bin bei meiner Mama komplett aufgewachsen. Mein Vater war kurz nach meiner Geburt abgehauen" "Das ist hart ausgedrückt", verwundert schaute er mich an. "Ja, aber so ist es leider", ich schaute ernst drein und zuckte leicht mit den Schultern. "Dann war er anscheinend ein dummer Mann" "Wieso?" verwundert schaute ich Chris an. "Weil er nicht sehen konnte was für eine hübsche Frau aus seiner Tochter geworden ist", dieses Mal schenkte er mir ein sanftes Lächeln. Es wirkte so, als wollte er mich aufmuntern. Ich wusste allerdings, dass er das nicht tun brauchte. Ich war überhaupt nicht traurig darüber gewesen, denn ich konnte mich in meinem ganzen Leben nie beschweren. "Dankeschön", mehr kam nicht über meine Lippen. "Nicht dafür. Was liest du da eigentlich?", er deutete auf meinen E-Reader. "Ach, alles mögliche. Hab grad haufenweise Bücher angefangen, aber keines wollte ich weiterlesen", jetzt musste ich laut lachen und er tat es mir gleich. Es tat gut so zu lachen. So vergaß ich jegliche Peinlichkeit, die mir bis jetzt in seiner Anwesenheit passiert war.

Berühre mich (Die Geschichte einer Frau Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt