Ich hatte gerade noch so den Bus bekommen. Puh, Glück gehabt... oder auch nicht. Ich blickte um mich und erschrak, Alex war auch mit mir im Bus! Wer Alex ist könnt ihr euch sicherlich schon denken, der Junge dem ich meine verzwickte Situation zu verdanken habe. Hoffentlich hat er mich nicht gesehen... Scheiße zu spät, genau als ich zu ihm hinüberschaute kreuzten sich unsere Blicke. Ich drehte mich verlegen in Richtung Fenster, jedoch spürte ich, dass ich die restliche Fahrt bis zur Schule ununterbrochen von ihm beobachtet wurde. Sah ich etwa so schlimm aus oder was für einen Grund hatte er dazu?! Egal. Endlich angekommen drängelte ich mich zur Tür, stieg aus und beeilte mich, einerseits um nicht zu spät zu kommen, andererseits um ihm so weit voraus zu sein wie es nur ging.
Gerade noch zum Klingeln betrat ich den Klassenraum indem dieses Mal keine, wie jeden Tag üblich, kritischen Blicke auf mich gerichtet waren. Diese Tatsache wunderte und erleichterte mich zugleich, ich nahm Platz und der Unterricht begann. Am Ende der Stunde informierte uns der Lehrer, Herr Jansen, noch über die Klassenfahrt nach Wien: " Wie ihr wisst, findet nächste Woche unsere Klassenfahrt nach Wien statt. Ihr werdet am ersten Tag in kleinen Gruppen verschiedene Aufgaben in der Stadt bearbeiten, ich habe die Gruppen bereits eingeteilt, damit ihr schonmal Bescheid wisst und nichts durcheinander kommt!" Herr Jansen zählte darauf die Gruppen auf: "Hanna macht mit Dennis, Nico und Marie, Elias mit Ben, Lukas und Miguel. Ach ja und du Naomi..." "Fuck! Wenn ich mit irgendwelchen aufgedrehten Schlampen zusammen machen muss, erhänge ich mich", nuschelte ich leise in mich hinein. "Du machst mit Tobias, Julian und Marcel", verkündete der junge, eigentlich strenge Lehrer leicht spöttisch. Noch nie war ich meinem Lehrer so dankbar, wie in diesem Moment.
Wäre ich mit Emily, dem Klassenmodel, in eine Gruppe gekommen, hätte ich einpacken können. Sie versucht jede Sekunde in der es ihr möglich ist bei irgendeinem Jungen zu sein, um den anderen Mädchen zu zeigen wie schön und beliebt sie ist. Wie ich solche Leute abgrundtief hasse! Aber das war grade nicht so wichtig.
Es schien Marcel, Tobias und Julian nicht einmal zu stören mit mir arbeiten zu müssen, die drei sind zwar nicht unbedingt große Aufreißer und besonders gesprächig sind sie auch nicht, was sie meiner Meinung nach aber sehr sympathisch machte.
Der Rest der Tages verging wie im Flug. Keine komischen Blicke, außer von Alex, was mich aber wenig interessierte. Ich wusste nicht warum, aber er war wie aus meinen Gedanken gelöscht. Erklären konnte ich mir das auch nicht, ich konnte ihn doch nicht einfach vergessen haben?
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Diese eine Frage
Teen FictionMan ist auf der Suche nach einem Menschen, der einem das Gefühl gibt etwas Besonderes zu sein. Man sehnt sich nach dem Gefühl geliebt zu werden. Wenn man es am wenigsten erwartet hat die Suche eine Ende, vielleicht ist diese eine Person schon immer...