3. Kapitel

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"Aber Zeichnugen verschwinden doch nicht einfach so!" Protestierte Amie. "Ja, ich weiß. Aber ich habe wirklich alles im Umkreis von 5 Metern genau abgesucht und da war nichts! Vielleicht fand es jemand schön und hat das Bild mitgenommen." entgegnete ich, obwohl ich auch nicht so ganz daran glaubte. Wer nahm schon eine fremde Zeichnung mit, die irgendwo auf oder neben einer Parkbank lag?! Ich schob mir den Rest meines Mittagessens in den Mund und erklärte die Diskussion damit für beendet.

Der Hof war überfüllt und total laut aber das war vermutlich normal für einen Freitag Mittag, am College. Alle tauschten sich über Pläne fürs Wochenende aus und keiner hat noch Energie beziehungsweise Lust sich auf Schule oder ähnliches zu Konzentrieren.

Meine beste Freundin stieß mir ihren Ellenbogen in die Seite und deutete mit dem Kopf hinter mich. Ich drehte mich um um zu sehen, wie Jason und seine Klicke nach draußen traten. Mein Blick huschte gleich zu dem Größten in der Gruppe und ich lächelte, als ich ihn erblickte. Seine grünen Augen blitzten, als auch er mich sah. Unsere Blicke begegneten sich. Als ich ihm direkt in die Augen sah, diese unglaubliche schönen und grasgrünen Augen die gerade in diesem Moment nur für mich strahlten, breitete sich ein wohlig-warmes Gefhül in meinem ganzen Körper aus. Theo strich sich mit der Hand durch die wuscheliegen Haare und raunte Jason einige Worte zu dieser klopfte ihm auf die Schulter und nickte. Mein Freund kam auf uns zu. "Ich muss dann Mal kurz..." Flüsterte ich Amie zu. "Geht klar! Dann bis nachher in Kunst." Ich stand auf und ging ihm entgegen. "Hey Liv" begrüßte er mich. "Hey" hauchte ich. Ich griff nach seiner Hand. Sie fühlte sich angenehm warm und weich an, und irgendwie richtig. "Gehen wir ein Stück?"
Ich nickte.

Eigentlich dürften wir das Schuhlgelände
in den Pausen nicht verlassen, doch daran hielt sich eh schon lange keiner mehr. Wir liefen zu einem dichten Gebüsch nah dem Zaun und krochen durch das Gehölz bis "das Loch" in Sicht kam. "Das Loch" war einfach nur eine Stelle, an der irgendwelche Schüler weit vor unsere Zeit einen Fluchtweg für langweilige Pausen in den Zaun geschnitten hatten. Wer auch immer das gewesen war, wir alle dankten ihnen von ganzem Herzen. "Lady's first" grinste Theo und deutete gespielt höflich auf den Ausgang. Ich boxte ihn freundschaftlichen in die Seite, ließ mich dann aber doch auf die Knie fallen und robte durch den Zaun. "Da!", Ich zeigte auf die andere Straßenseite und zog ihn in die besagte Richtung. Dort befand sich ein gemütliches Eiscafe.Nach einer schier endlosen Schlange von Autos erwischten wir dann doch eine kleine Lücke um schnell die Straße zu überqueren. Der Außenbereich des Cafés war mit anthrazit grauen Palettenbänke auf denen Mint grünen Sitzkissen lagen und kleinen Holztischchen die jeweils ein Lavendeltopf zierte eingerichtet. Ich ließ mich auf eine Bank fallen und winkte einer Bedingung zu. Theo setzte sich neben mich und nahm meine Hand.

"Bitte einen Eiscafé und einen Erdbeerbecher" bestellte ich bei der jungen Dame die an unseren Tisch trat. "Noch etwas?" Fragte sie. "Nein Danke, das ist alles!".

Best regards, Anyone!Where stories live. Discover now