Things One Should Know

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„Bei einem Date sind Meeresfrüchte ein Muss."

„Tsk, das sagst du nur, weil du Krabben essen willst!"

„Wir reden doch über Dates, oder nicht? Es wäre nicht überraschend, solltest du es nicht wissen, aber Dates beinhalten typischerweise Dinge die man gerne tut, Chibikko."

„Und sagst ausgerechnet du? Der, der von Frauen entweder geohrfeigt oder wegen seiner scheußlichen Art beschimpft wird?"

„Also also, Chuuya, weshalb hast du so einen guten Überblick meiner Dates? Gibt es etwas was du mir sagen willst?"

„Ja, ich will dir sagen, dass du der Feind aller Frauen bist. Nein, nicht nur das, ein verfickter Schädling für die Menschheit bist du."

„Sch, Chuuya, du solltest keine bösen Wörter sagen. Unser Kind ist bei uns."

Atsushi würde gerade am liebsten im Erdboden versinken. Er hätte nie gedacht, dass er das Ende der Welt so erleben würde: gezwungen Dazai-san und CHuuya-san über mehrere Dinge reden zu hören, hauptsächlich jedoch Romantik.

Eine Zusammenarbeit von Detektei und Port Mafia. Durch eine Wendung der Ereignisse stecken die drei in einem Raum fest und warten darauf, dass Akutagawa die Lage klärt. Atsushi hasst den anderen Mann irgendwie, da er direkt anbot die Arbeit zu erledigen. Er hätte wissen sollen, dass etwas Verdächtiges an der Sache war- hätte darauf bestehen sollen dem anderen Gesellschaft leisten zu dürfen. Von Rashomon erstochen zu werden ist so viel besser als der seltsamen Unterhaltung des berüchtigten Soukoku Duetts lauschen zu müssen.

Glücklicherweise (?) schenken sich die beiden Männer nur gegenseitig Aufmerksamkeit. Also versuchen sie nicht allzu oft Atsushi anzusprechen.

Unglücklicherweise bedeutet das auch, dass die beiden ohne Schwierigkeiten ihre Unterhaltung fortsetzen können.

Unser Kind? Du denkst, nur, weil du jetzt den Weg des Lichtes gehst, bist du als Elternteil qualifiziert?!"

„Fufufu, ich denke die Frage hier ist eher, ob du mit deiner kindlichen Größe überhaupt als Elternteil bezeichnet werden kannst?"

„Ich wäre so viel besser darin ein Kind zu erziehen als du, scheiß Bastard!"

„Was für ein dreckiges Mundwerk, das sollten wir lieber mit Seife auswaschen, bevor du Atsushi-kund Mutter wirst."

„Warum zur Hölle bin ich die Mutter in diesem Szenario?!"

Atsushi schließt die Augen und versucht nicht zu weinen. Sollte die Frage nicht eher in Richtung, Warum zur Hölle nehmen sie einfach an in diesem Szenario verheiratet zu sein? Sollten sie sich nicht eher um Atsushis Blutdruck sorgen?!

Da Soukoku die zerstörerischste Kombination in der Geschichte des Untergrundes Yokohamas ist haben sie keine Gnade für Atsushis Gehirnzellen.

„Du bist viel besser darin die Wäsche zu machen, deshalb."

„Das ergibt ja mal gar keinen Sinn!"

„Nicht?"

„Ich benutze die Wäscherei, Arschloch!"

„Oh, warum entscheiden wir es dann nicht so? Derjenige, der Atsushi die besseren Dating-Ratschläge gibt, darf entscheiden wer seine Mutter ist."

„Hmpf, okay, Herausforderung angenommen!"

„Ich habe schon meinen Meeresfrüchte-Vorschlag vorhin zum Besten gegeben, Chibi."

„Zusammen etwas lernen sollte am besten sein."

„Oho? Das ist überraschenderweise... nicht so durchschnittlich für deine Verhältnisse. Kein Wein involviert?"

„Später ist immer noch Zeit für Champagner."

„Sollten sie also vielleicht Tanzstunden nehmen?"

„Warte, nur um noch einmal sicherzugehen, der Wertiger ist in Akutagawa interessiert? Der ohne Augenbrauen? Nicht seine Schwester?"

„Chuuya, wie kann man so dumm sein? Hast du nicht bemerkt wie Akutagawa sich nach unserem Kind sehnt?"

„Akutagawa weiß was Sehnsucht ist?" „Tut er das?!" quietscht Atsushi gleichzeitig mit Chuuyas Frage.

Glücklicherweise (?) haben die beiden gerade nur Augen und Ohren für sich. Es ist sehr vorteilhaft für ihn, dass sie am anderen Ende des Raumes eine Wand beanspruchen. Im Schneidersitz sitzen sie sich gegenüber, anstatt sich den Rücken zuzudrehen, während sie sich zanken. So können sie sich in die Augen schauen während sie reden. Oder so.

„Natürlich weiß er was Sehnsucht ist. Er entwickelt zurzeit sogar eine Drachen-Fursona um mit Atsushi zu matchen."

„......... Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll."

„Fufufu, weißt du überhaupt was das ist?"

„So wie du mit deinen Augenbrauen wackelst will ich es glaube ich gar nicht wissen."

„Nun, nun, du solltest wissen, dass Wissen Macht ist."

„Falls du dein Gesicht noch mehr in meine Richtung schiebst werde ich dir gerne einen Schlag voll Macht geben."

Atsushi versucht nicht hinzusehen, wirklich. Aber er erhascht nichtsdestotrotz einen Blick, die Neugierde brodelt in seinem Bauch. Dazai-san neigt sich so nah nach vorne, bis es so aussieht, als würde er Chuuya-sans Ohr gleich verschlingen. Er flüstert etwas und es führt dazu, dass Chuuya-san nach Luft schnappt, bevor er ein seltsames, blubberndes Geräusch von sich gibt, so, als ob sein Mund schäumen würde.

„Urgh, ich hasse dich so sehr."

„Du weißt, dass ich weiß, dass du solche Kommentare nicht ernstmeinst, oder?"

Atsushi würde seine Neugierde gerne mit Füßen treten. Er will wirklich wissen was Dazai-san damit meint, dass Akutagawa sich nach ihm sehnt, und auch das mit dem Drachen-Fursona würde er gerne verstehen, aber-! Er ist sich nicht ganz sicher ob er das erhalten solchen Wissens überleben würde. Er genießt keine Bestrafungen, aber es scheint so, als ob es kein Entkommen gibt, solange er mit den beiden in einem Raum festsitzt.

Dazai-san sagt, „Wir sollten uns nicht ablenken lassen." Die Art und Weise, wie er seine Nase unverfroren an Chuuya-sans Nacken vergräbt ist jedoch sehr, sehr ablenkend!

„Falls du den beiden wirklich hilfst gute Dates zu haben dann kann ich einen Tanzlehrer buchen. Walzer und Tango sollte geeignet sein."

„Also Walzer kann ich nachvollziehen, aber Tango?"

„Ich werde Akutagawa erzählen es sei gut den Rhythmus für sein Kampftraining zu beherrschen."

„... Pffft, also willst du Akutagawa bestechen?"

„Es würde mich nicht überraschen, solltest du dies nicht wissen, aber Dates beinhalten normalerweise Dinge die man gerne tut, scheiß Dazai."

„Oh, versuchst du deshalb mich immer umzubringen, sobald wir uns treffen? Weil du weißt wie sehr ich den Tod anhimmle?"

„Nein, das ist nur so, weil du ein Arschloch bist."

Atsushi versucht nicht seinen Verstand zu verlieren, während er innerlich wartet!!! Also wollt ihr mir sagen, dass ihr zwei die ganze Zeit schon zusammen seid? Ich verstehe nicht!!! schreit.

Unglücklicherweise für ihn und seine sehr berechtigten Befürchtungen, fangen die beiden in dem Moment an sich zu küssen und sind nicht mehr in der Lage seine Fragen zu beantworten. Atsushi verspricht sich selbst nie mehr mit den beiden alleine zu sein- selbst wenn er dafür Akutagawa wie einen Baum als Fluchtweg beklettern muss, dann sei es so!

(Natürlich weiß er nicht, dass eben diese Entschlussfassung nach Dazais Plan zur Verkupplung seiner beiden Naturtalente läuft.)

Ende

Things One Should Know (Deutsche Übersetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt