Help me - XiaoxVenti

Kapitel 4

(Venti POV)

„I-ich... es ist nicht... du...", Xiao stotterte nur so vor sich hin, während Venti sich langsam aufrichtete. Schritt für Schritt kam er dem Adept näher, was diesen dazu brachte rückwärts von ihm weg zu gehen. Schließlich stieß Xiao gegen die Wand und der Archon blieb kurz vor ihm stehen. „Was ist los? Du willst mir doch nicht erzählen, dass du so von einem Monster verletzt wurdest?", sprach er leise, um den anderen nicht noch mehr aufzuschrecken. „N-nein, ich hab nich... Ich... Ich-" Weiter kam er nicht denn dann brach er in Tränen und schluchzen aus. Langsam rutschte Xiao die Wand herab und Venti hockte sich vor ihn. „Shhhh ich bin hier, alle Aust gut", flüsterte er und nahm den weinenden in den Arm. Er hatte nicht erwartet, dass der Adept in einem so schlechten Zustand war. Natürlich war es merkwürdig gewesen, dass er in einer Höhle übernachtet hatte, aber so schlimm hatte er es nicht eingeschätzt.

Beruhigend streichelte er Xiao über den Kopf und begann zu summen und leicht im Takt mit zuschaukeln. Als der andere wieder ruhiger war, löste Venti sich etwas, nahm dessen Gesicht in die Hände und wischte die letzten Tränen weg. „Sagst du mir was is ist?", fragte er leise und sah dem Adept in die Augen. Wie in Trance nickte dieser nach einer Weile und begann, dem Archon von seinem leid zu erzählen.

„E-es hat mit Rex Lapis Tod begonnen- oder zumindest I-ist es da so schlimm geworden... davor war es nur vereinzelt. Ich wollte niemandem Sorgen bereiten, o-oder etwas schlechtes tun, a-aber ich verdiene es ja! Ich sollte meinem Gott dienen und I-ihm helfen, ihn beschützen, retten, für ihn da sein! Aber nichts von dem hab ich g-geschafft... jetzt ist er tot und ich habe nichts getan um das zu verhindern! Rein gar nichts! Es war genauso wie bei den anderen Yakshas... nutzlos bin ich, niemandem kann ich helfen oder gar jemanden retten! Alle gehen von mir... es ist wie ein Fluch. Es ist ein Wunder, dass du noch nicht von Dvalin gefressen wurdest oder so, obwohl du verhältnismäßig viel bei mir bist... ich- ich habe Angst. Verdammt viel Angst, dich auch zu verlieren! Ach ich habe Angst jeden zu verlieren! Und genau das schein zu passieren! Die Yakshas, andere Götter mit denen ich mich verstand (keine Ahnung ob's da wirklich welche gab ;-;) , Rex Lapis...! Ich warte gefühlt nur noch darauf, dass eine weitere mir wichtige Person stirbt! Warum lebe ich aber sie nicht?! Ich verdiene es nicht, sie schon! Und jetzt beschwere ich mich auch noch zu nichts bin ich zu gebrauchen, selbst meine Leben kann ich nicht wertschätzen!"

Sprachlos sah er Xiao an. Venti hatte vieles erwartet, jedoch nicht, dass der Adept sich für die Tode seiner Freunde schuldig fühlte. „Das ist nicht deine Schuld" „doch!" „Xiao! Nein! Hör mir jetzt mal zu, jeder stirbt irgendwann, damit hast du nichts zu tun und dir jetzt die Schuld zu geben und dich selbst so zuzurichten würden deine ehemaligen Freunde sicherlich nicht gutheißen! Also lass den dreck es bringt nichts und macht nur alle die dich lieben traurig!" „Wer liebt denn schon jemanden wie mich?! Du bist doch nur höflich!" „Nein verdammt ich liebe dich du hohle Nuss! Du sollst überleben klar?! Egal was du denkst, es ist nicht deine Schuld und es war nicht dein Job, Morax vor dem Tod zu bewahren, er sollte selbst auf sich aufpassen können!"

Wieder stiegen Tränen in die Augen des Adepten, doch diesmal senkte er nur den Kopf und legte einen Arm über die Augen. „Versuch es einfach, bitte... ich helfe dir, ich bin für dich da", flüsterte Venti. Langsam nickte Xiao zu der Erleichterung des Archons. Sanft lächelnd zog er das Gesicht des anderen zu sich und platzierte einen leichten Kuss auf Xiaos Lippen. Verdutzt sah dieser ihn an. „Ich werde dir einen guten Grund zum Leben geben, du wirst schon sehen!"