Hunter Malfoy

Prolog

Er stand vor dem Grab seines Großvaters. Seine Hände hatte er in die Taschen seiner Anzugshose gesteckt. In seinen rehbraunen Augen war Wut und Enttäuschung zu sehen.

Lucius Malfoy

Stand der Name seines Großvaters auf dem grauen Grabstein. Dick und mit Pechschwarz geschrieben. Genau, wie seine Seele gewesen war.

Pechschwarz.

Noch heute konnte sich der junge Malfoy daran Erinnern, wie er die Wahrheit erfahren hatte. Im Unterricht seiner Mutter.

Die Entscheidung von Lucius. Er hatte ihn nie, als Großvater oder Opa bezeichnet. Zumindest nicht nach dem, was passiert war. Seine Entscheidung war einfach nur eigennützig und voreingenommen gewesen.

Dadurch hatte er nicht nur dafür gesorgt, dass der junge Malfoy sich durch sein Leben kämpfen musste. Sondern auch, dass seine leiblichen Eltern eine emotionale Zeit durchstehen mussten.

Jetzt 30 Jahre später hatten sie es endlich geschafft. Sie waren eine glückliche Familie. Und letztendlich hatte, wenn er es zu gab Lucius mit seiner Entscheidung dafür gesorgt, dass sie eine perfekte Familie waren. Eine Familie ohne jemanden, der nicht dazugehörte. Ohne Probleme.

,,Hunt?"eine Frau stellte sich von hinten hinter ihn und hakte sich, bei ihm ein. Ihre langen braunen, leicht gelockten Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden und trug ein schwarzes Kleid. Sie war jünger, als er. Ganze 18 Jahre. Und dennoch waren sie von beginn an unzertrennlich.

,,Was gibts Cassy?"seine Stimme ist rau und man hört die Schmerzen und den Leid, über den er Nachgedacht hat raus:,,Mum und Dad werden wieder nicht kommen. So, wie die letzten Jahre."

,,Er hätte es auch nicht verdient. Nicht nach dem, was er getan hat."

,,Du bist doch auch hier und ich auch."

,,Ich bin hier, um ihm klar zu machen, dass seine Entscheidung schief gelaufen ist und wir glücklich sind. Und du Cassy. Du kanntest ihn nicht. Er ist vor dir gestorben. Du bist nur wegen mir gekommen. Und das rechne ich dir hoch an."

Sie nickt und schaut ihn an. Sein Blick ist nach vorne gerichtet und sie weiß, dass ihr Bruder jetzt woanders ist. In der Vergangenheit. In seinen Erinnerungen.