Home. Sweet home.

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Ich wollte nach Hause. Wirklich nach Hause. Zurück nach Skagen. Raus aus dem fremden Land. Weg von der fremden Schule mit der fremden Sprache. Ich wollte das nicht mehr. Ich wollte alles vergessen. Ein neues Leben beginnen.  Jetzt wo ich  wusste, dass ich Taub war, wollte ich nichts anders mehr.
Ich weinte mich in den Schlaf, ging doppelt so oft ins Training um meine Schmerzen und mein Leid von der Seele zu Tanzen, brach jeglichen Kontakt ab. Ich wollte allein sein. Ich wollte nach Hause.
Also begann ich zu schreiben.

Liebes Tagebuch.
Die letzte Woche war schrecklich für mich gewesen. Ich erfuhr das die Töne langsam aus meinen Ohren verschwunden waren. Du kannst dir nicht vorstellen wie schrecklich und schwer das gerade alles für mich ist. Und das einzige was ich will ist nach Hause zu kommen. Doch das geht nicht. Leider. Egal! Ich werde nach Hause fliegen egal was meine Eltern oder irgend jemand sagt! Ich werde nach Hause fliegen und dort glücklich sein. :) ja das mache ich! Aber jetzt genug. Ich gehe schlafen. Gute Nacht:)
Deine Meli :*

Und ich tat es wirklich am nächsten Tag saß ich im Flugzeug und flog nach Dänemark. Nach Skagen. Nach Hause.
Am Flughafen nahm ich mir ein Taxi und fuhr zu unserem Haus. Als ich aus dem Auto stieg und meinen Koffer holte, rannte mich mein Cousin auch schon auf mich zu. Mit ausgebreiteten Armen fiel er mir um den Hals und war über glücklich mich zu sehen. Hastig zog er mich ins Haus und sofort wurde ich von meinem Onkel gefragt, was ich hier suchte. Da erzählte ich ihm die ganze Geschichte. Als ich erfuhr dss ich Taub war und mit dem Ballett. Das erste was ich tat, nachden mein Onkel und ich unser Gespäch beendet hatten und er mir erlaubt hatte wieder hier einzuziehen, war an den Strand, an meine Lieblingsstelle zu gehen. Hier war ich Richtig. Ich konnte alles vergessen. Ich war zu Hause. Ich war Frei. Keine konnte mich hier wegbringen. Niemand.

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