Ich weiß, man sollte dankbar dafür sein, wenn man vor dem Tod bewahrt wird... Aber das ist erniedrigend ...
„Warum lebe ich überhaupt noch?", frustriert lasse ich alle meine Gliedmaßen am Körper runterhängen und blicke starr auf den Boden. Law hält mich am Nacken fest und hebt mich klatschnasses Etwas in die Luft.
Mein Fell klebt wie eine zweite Haut an meinem kleinen Tierkörper und man könnte meinen, ein Wasserfall entsteht zwischen mir und dem Boden, so nass bin ich. „Ich kann dich gerne wieder ins Wasser werfen", kommt es trocken vom Käpt'n. „BLOẞ NICHT! Geh weg mit dem Wasser!", fauche ich empört. Law schmunzelt und setzt mich auf dem Boden ab. Seufzend fange ich an mühselig das Wasser aus meinem Fell zu bekommen. Meine Zunge raut auf und ich merke wie meine Muskulatur beansprucht wird. Während ich mit meiner Pfote beschäftigt bin, fällt es mir wie Schuppen von den Augen „Wie kommt's eigentlich, dass ich mich wieder verwandeln konnte?!".
Law blickt gelangweilt auf mich herunter und tippt auf seinen Hals. „Ich hab mit meiner Teufelsfrucht dein Halsband entfernt, als ich gesehen habe, wie du Penguin zu Hilfe eilen wolltest". Mit schief gelegten Kopf schaue ich hoch zu ihm. „Achso... Warte Mal! Dann hättest du Peng auch in Sicherheit bringen können!', werfe ich dem Schwarzhaarigen vor. „Reintheoretisch. Allerdings konnte ich durch dieses Risiko herausfinden, ob du mir was bringst oder nicht", grinst Law sadistisch. „Du hättest mich opfern lassen?!", kommt es von weiter hinten geschockt von Penguin. „Beruhig dich.", kommt es zeitgleich von Law und mir monoton. „Ein Scheiß!". Augenrollend wende ich mich an Penguin.
„Ich hab dich doch gerettet, also alles gut". Unzufrieden grummelt der Mützenträger noch etwas vor sich her und wendet sich seiner Arbeit wieder zu. „Also mich freut es, dass du den Test bestanden hast... Oh Entschuldigung!", glücklich meldet sich Bepo zu Wort, bevor er Rot anläuft und auf seine Tatzen blickt. „Was meinst du? Was meint er damit?!", mit mulmigen Gefühl blicke ich Law an. Er rückt sich seine Mütze zurecht und schaut mir tief in meine Augen. „Das heißt, dass ich dich als offizielles Crewmitglied anerkenne". „Und darüber soll ich jetzt glücklich sein?", erwidere ich geschockt. „Du zuckst mit deinen Ohren und deine Pupillen haben sich erweitert, also bist du auch nicht abgeneigt", schlussfolgert er. Ertappt zucke ich zusammen. „Hör auf mich zu analysieren!". „Nein."
~•~•~•~
Gelangweilt blicke ich aus dem großen Bullauge. Nach der ganzen Aufregung sind wir wieder mit der Polar Tank auf Tauchkurs gegangen und wandern Metertief unter der Wasseroberfläche entlang. Ich bin ausnahmsweise in meiner Menschenform und zupfe an dem Overall, den mir Ikkaku geliehen hat. Langsam kehrt die Wärme wieder in meinen Körper zurück, nachdem ich vorhin etwas unterfroren war. Ein Schmunzeln schleicht sich auf mein Gesicht. Sogar Law war vorhin ein bisschen beunruhigt, als er meine Temperatur gemessen hat und sie auf 31°C gesunken ist.
Ich schüttle leicht meinen Kopf, wenn ich nur daran denke, wie kalt mir war. Was erwartet man aber auch, wenn man in dem großen Meer landet, noch dazu in der Nähe mehrerer Herbstinseln. Laut Bepo werden wir auf einer dieser Inseln morgen noch ankommen. Begeistert drücke ich mich schnell an das Bullauge, als ein großer Schwarm bunter Fische an mir vorbei schwimmt. „Lecker...!", wie auf Kommando gibt mein Magen ein herzhaftes Knurren von sich.
Mit einem schwungvollen „Hepp!" springe ich von der Erhöhung vor dem Bullauge runter und lande geschmeidig auf meinen Füßen. Vom Hunger getrieben laufe ich Richtung Kombüse. Ich öffne schwungvoll die Tür und gehe zur Küche. Ich höre ein aufgeregtes Stimmengewirr und schaue irritiert um die Ecke. Shachi, Uni und Jean Bart sitzen auf dem Boden und diskutieren angeregt über ein Thema. Die Neugierde einer Katze kommt in mir hoch und gespannt höre ich weiter zu.
„Aber wie sollen wir das machen? Der Käpt'n wird uns dabei erwischen!", unruhig blickt Uni durch den Raum. „Ach was! Der wird nichts bemerken! Sei keine Memme, Uni!", schimpft Shachi während Jean Bart nur zustimmend nickt. „Fragen wir doch Mal unseren ungebetenen Gast", meldet sich Jean Bart dann zu Wort und blickt in meine Richtung. Ich zucke zusammen und halte die Luft an. „Fuyu, wir können deinen Schwanz sehen...", kommt es lachend von Uni. Ertappt schaue ich an mein Bein und sehe meine Halbverwandelte Form, die eher einem Schatten gleicht. „Äh... Sorry?", langsam komme ich aus meiner Ecke und zeige mich den anderen.
„Um was geht es denn?", kommt es neugierig von mir. „Es geht um ein heikles Thema...", Shachis Gesichtsausdruck verfinstert sich. Fragend blicke ich die anderen an. „Wir wollen auf der nächsten Herbstinsel etwas besorgen". „Und das wäre?", frage ich, nicht verstehend, wo das Problem liegt.
„Brot."
Verstehend reiße ich meine Augen auf. Ich bin noch nicht lange auf diesem Schiff, aber das was man über den Käpt'n wissen sollte ist, dass er Brot aus vollster Seele hasst.
„Ihr seid Lebensmüde", ungläubig blicke ich allen drei ins Gesicht. In ihren Gesichtern kann man nur Entschlossenheit erkennen. „Wir werden es tun!".
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It's me, the (pirate)cat!
RomantikDas Leben einer Katze ist wundervoll. Wir können schlafen wo und so lange wir wollen. Wenn wir den Bauch einziehen und unsere Körper lang ziehen, kommen wir in jede kleinste Ecke. Jeder Katzenliebhaber streichelt und krault uns. Ein Entspannendes Le...