-*- _Mikey x Y/N_ -*-

*-Die Vorbereitung-*

-*- Y/Ns Sicht -*-

Y/N kann ihre Gefühle kaum in Worte fassen. Noch immer hat sie sich nicht beruhigt.

Y/N: *ich hab so ein unfassbares Glück omg*

Sie sitzt auf der Couch, die Einkaufstüte hat sie in die Küche gepfeffert. In ihrer Hand hält die das Stück Papier, auf dem Mikeys Nummer geschrieben ist. Y/N kann ihren Blick kaum davon abwenden.

Y/N: *seine Schrift ist irgendwie unordentlich... aber auch niedlich... wtf, was ist falsch mit mir...?*

Der Gedanke, sich morgen mit Mikey zu treffen, geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Auch die aufkommende Nervosität droht sie zu überwältigen.

Y/N: *es werden welche von seinen Freunden da sein... was ist, wenn ich mich komisch verhalte? Wenn ich seltsame Sachen sage und sie mich dann nicht mögen? Vielleicht sind sie Schläger und tun mir weh...? Oder sie finden, dass ich zu klein bin, und machen sich über mich lustig?*

Y/N versucht, diese lästigen Gedanken abzuschütteln.

Y/N: *tch, sei ruhig, Y/N. Das wird nicht passieren. Mikey wird bei mir sein und mich beschützen...*

Bei dieser Vorstellung bekommt sie etwas Gänsehaut.

Y/N: *ich weiß nicht, was in letzter Zeit nur mit mir los ist... wieso wird mir immer so warm, wenn ich an Mikey denke?*

Da Y/N keine Antwort darauf hat, belässt sie es dabei. Langsam steht sie auf und torkelt erschöpft in Richtung Schlafzimmer. Obwohl sie heute bis auf ein kleines Frühstück nichts gegessen hat, macht sie sich nicht die Mühe, noch ein Abendessen zu kochen. Ihr fehlt der Hunger.

Y/N: *es ist so viel passiert... ich sollte schlafen gehen*

Aber so oft sich Y/N in ihrem Bett wälzt, sie bekommt kein einziges Auge zu. Ihr Kopf hört nicht auf zu arbeiten. Genervt vergräbt sie ihr Gesicht im Kissen.

Zeitsprung.

Die Schulstunden ziehen sich langsam dahin. Y/N folgt kaum dem Unterricht. Ihre Gedanken sind ununterbrochen woanders.

Herr Suzume (energisch): Frau L/N?!

Schwerfällig hebt Y/N den Kopf und schaut ihren Mathelehrer aus schmalen Augen an.

Y/N (müde): ... hm?

Herr Suzume seufzt etwas genervt und rückt sich seine Brille zurecht.

Herr Suzume (leicht gereizt): Sie sollten die Aufgabe 3 vorlesen.

Ziemlich langsam senkt Y/N den Blick auf ihr Heft. Sie sieht nicht mehr als schwimmende Zahlen, die so aussehen, als würden sie über das Papier tanzen.

Y/N: *wtf...*

Nach einigen Sekunden kann sie zum Glück einige Aufgaben entziffern und trägt sie dann mit einer etwas heiseren Stimme vor. Dabei schaut Takemichi sie etwas besorgt von der Seite an. Herr Suzume wirkt ein wenig erstaunt darüber, dass Y/N, trotz ihrer fehlenden Aufmerksamkeit, alles makellos aufsagt.

Herr Suzume (schnauft): Tch, richtig. Na schön...

Er führt den Unterricht fort und Y/N starrt wieder antriebslos vor sich hin. Takemichi stupst sie etwas an.

Y/N (leise): ... mh?

Takemichi (flüsternd): Ist etwas, Y/N? Du hast Augenringe und wirkst ziemlich müde... hast du nicht genug geschlafen?

Y/N seufzt gedämpft.

Y/N (etwas tonlos): Wahrscheinlich... gestern war einiges los bei mir...