Wieso ich?

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POV Dazai

Mein Auftrag führt mich in die dunklen Gassen der Stadt, zwischen den alten maroden Häusern deren Putz langsam von den Wänden bröckelt. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, kalter undurchdringbarer Nebel liegt in der Luft und dennoch merke ich klar und deutlich das ich hier nicht alleine bin. Ein Serienmörder mit einem durchaus interessanten Faible für besonders schön hingerichtete Leichen im Nebel ist mein Ziel. Ranpo's Informationen und Berechnungen zufolge sollte er sich heute hier befinden, ebenso wie eine hübsche junge Dame aus adeliger Familie hier heute inoffiziell jemanden besucht. Unser Mörder besitzt definitiv eine Fähigkeit, nur welche genau das ist oder wozu genau diese dient ist uns bislang noch nicht bekannt.

Das Gefühl nicht alleine zu sein bleibt bestehen egal wie weit ich durch die Dunkelheit laufe. Nur fühlt es sich nicht an als ob es jemand wäre der es auf mich abgesehen hat, eher wie jemand der nicht sonderlich gut ist unauffällig jemanden zu beschatten. Am Ende der Häuserreihe bleibe ich abbrupt stehen und drehe mich um. "Unauffällig war noch nie so deine Art Chibi, was machst du hier?" Der Schatten an der Hauswand bewegt sich, der kleinere tritt in das Licht der alten flackernden Straßenlaterne. "Denk ja nicht ich wäre wegen dir hier! Das ist nur mein Auftrag!" Schon wieder schimpft er Lauthals los. Ich liebe es wenn er sich vergebens versucht raus zu reden.

Sein dunkel Oranges Haar glänzt im schwachen Licht der Straßenlaterne, wie immer den schwarzen Hut auf dem Kopf. Ich kann ihn mir wirklich schlecht in anderer Kleidung vorstellen als den was er immer trägt, wobei er in Badehose sicher auch gut aussehen würde. Sein Blick liegt auf mir, in seinen Augen spiegelt sich ein Ausdruck den ich nicht zuordnen kann. "Wenn du schon mal hier bist dann kannst du mir ja auch etwas zur Hand gehen" leicht provokativ warte ich auf seine Reaktion. "Was soll den der scheiß jetzt? Ich hab doch selber zu tun" kommt es direkt von dem kleineren. Etwas belustigt heben sich meine Mundwinkel "wer sagt denn das du mir bei meinem Auftrag helfen sollst?" Einen kleinen Moment ist es still, Chuuya steht mittlerweile neben mir.

Die schöne stille erstirbt als der kleine nun scheinbar den genauen Wortlaut meinerseits verstanden hat. "Also das du scheiß Selbstmordvernatiker nicht ganz dicht bist wusste ich ja, aber das du so einen an der Klatsche hast is mir neu" er grummelt das eher zu sich selber als an mich gerichtet.

POV Chuuya

Das ich tatsächlich wegen Dazai hier bin und nicht wegen einem Auftrag muss der Idiot ja nicht wissen. Nach meiner letzten Aussage hin gehen wir nun stillschweigend weiter die dunkle Straße entlang. Ich bin ihn eigendlich nur suchen gegangen weil ich mir beweisen wollte das der Mist den wir da gestern Nacht gemacht haben sich definitiv nüchtern niemals wiederholen würde. Oder anders gesagt, ich will mir selber beweisen das ich definitiv nichts in eine Gefühlvolle Richtung für diesen Arsch über habe.

Mehrere Stunden nun laufen wir hier wie zwei Idioten alleine umher, von der Person die Dazai sucht ist allerdings weit und breit keine Spur. "Wie lange sollen wir hier denn noch rum laufen? Die Sonne geht schon auf und der Nebel ist doch auch schon weg?". Resigniert stöhnt der Dunkelhaarige neben mir "Du hast Recht, aber es macht für mich keinen Sinn das der Täter nicht gekommen ist. Ranpo hat alles genau vorausgesagt und es war alles so passend das es mich ziemlich nervt das es nun scheinbar doch anders läuft als geplant". Langsam machen wir uns nun also auf den Weg in richtung Innenstadt, da Dazai seinen Auftrag an dieser Stelle noch nicht beenden konnte. Etwas nervös macht mich die Sache aber schon um ehrlich zu sein, dieser komische Ranpo mit seiner Streberbrille liegt sonst immer richtig. Villeicht mache ich mir auch einfach nir wieder zu viele Gedanken.

An der großen Einkaufsstraße angekommen bleibt Dazai stehen "Kommst du wieder zu mir oder hat sich dein Problem mittlerweile gelöst?" Dieses blöde Grinsen als er mich das fragt geht mir total auf die Nerven, am liebsten würde ich ihm jetzt mal wieder so richtig ins Gesicht schlagen. Mein Problem ist zwar mehr oder weniger gelöst und eigendlich wäre es auch davor kein all zu großes Problem gewesen bei mir zu Hause zu sein, ich hatte nur keine Lust das irgendwer zu mir kommt und mich deswegen anspricht. Mori und sein kleines Blondes Biest sind schon oft genug einfach so in meiner Wohnung aufgetaucht und ich habe keine Lust diesen Affen in meinem Haus zu haben, geschweige denn mich mit ihm zu unterhalten. Ohne das ich selber wirklich verstehe warum kommt meine Antwort, leise aber dennoch so das Dazai diese einfach nur mit einem Schmunzeln quittiert "Ich komm mit zu dir".

POV Dazai

Mittlerweile sind wir auf dem Weg zu mir nach Hause, vorher waren mir noch gemeinsam eine Kleinigkeit Essen und danach einkaufen. Es ist wirklich Lustig mit anzusehen wie Chuuya sich immer zu wie ein kleines bockiges Kind verhält wenn ihm was nicht passt. Er ist wohl die geborene Definition von 'hat seine Gefühle nicht unter kontrolle'. An meiner Wohnungstür angekommen drücke ich dem kleinen die Einkaufstasche in die Hand, die er tatsächlich mal ohne großes Theater so lange hält bis ich die Tür aufgeschlossen habe.

Kaum den kleinen Flur betreten bekomme ich die Tasche auch schon wieder in die Hand gedrückt und Chuuya verschwindet richtung Wohnzimmer. Die Einkäufe verstaut betrete ich das kleine Wohnzimmer, der Orangehaarige liegt auf dem Sofa. Der Hut liegt auf seinem Gesicht so dass ich nicht erkennen kann ob er schläft oder wach ist. Vorsichtig knie ich mich neben ihn und nehme ihm den Hut ab. Seine Augen sind geschlossen, ruhig atmet er. Den Hut lege ich auf den kleinen runden Beistelltisch der auch schon deutlich bessere Jahre hinter sich hatte.

Eigentlich hatte ich vor den kleinen in Ruhe schlafen zu lassen aber der Gedanke das er nur wenige Meter von mir weg liegt macht mich zunehmend nervös. Eigentlich wollte ich ein paar Briefe sortieren die schon etwas länger auf meinem altmodischen Schreibtisch umher fliegen, aber mein Blick wandert immer wieder zu dem kleineren auf dem Sofa.

POV Chuuya

Dieser Traum ist alles andere als das was ich sehen wollte. Ein Glücklicher Alltag mit Dazai zusammen, irgendwie gruselig aber auch seltsam angenehm. Nur dieses eine Gefühl das sich jetzt langsam anbahnt passt nicht in den Traum, es fühlt sich zu real an um ein Teil dieses Traumes zu sein. Müde und etwas verwirrt offne ich dann doch meine Augen, dieses Gefühl das da so langsam in mir hoch kam wird deutlicher und mir wird schnell klar von wo oder besser gesagt von wem es kommt. Dazai kniet neben dem Sofa, mein Hemd aufgeknöpft, die Hose samt Boxershorts runter geschoben. Sein Brauner Haarschopf genau über meinem Schritt. Der Auslöser dieses Gefühls in mir sind seine Lippen die sich um meine empfindliche Spitze geschlossen haben und seine Zunge die in kreisender Bewegung meine immer weiter wachsende Errektion stimuliert.

Ohne groß nachzudenken packe ich die Dunkeln Haare und drücke seinen Kopf noch tiefer zwischen meine Beine. Mein Glied schiebt sich tiefer in seinen Mund und mir entkommt ein heiseres stöhnen.  Dazai der nun natürlich auch mitbekommen hat das ich wach bin scheint jetzt erst richtig los zu legen. Immer wieder leckt er über meine länge, pustet leicht über die erhitzte, feuchte Haut was mir eine Gänsehaut beschert. Der Kerl weis definitiv wie er mit seinem Mund jemanden um den Verstand bringt.

Kurz bevor mein ersehnter Höhepunkt kommt hört er allerdings auf. Sein Kopf dreht sich zu mir und mit einem süffisanten Grinsen stellt er mir eine Frage für die er definitiv einen Schlag verdient hätte "Sag mir Chibi willst du das ich weiter mache?". Seine Hand strecht über meinen Bauch und seine Nägel kratzen immer wieder leicht in meine Haut. Da er keine Antwort bekommt versucht er es erneut "Chuuya sag mir was du willst". Seine Stimme gleicht dem schnurren einer Katze, sein Blick liegt auf mir. So langsam nervt es mich, ich weis das er nicht eher wieder Hand an mich legt bis er seine Antwort hat. Verdammt dieser Arsch "Mach doch was du willst du Arsch".  Und somit gebe ich ihm nur wieder einen Freifahrtschein für alles was dieser Sadist so im Kopf hat.

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1380 Wörter

Heartshot [Chuuya X Dazai] [Soukoku] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt