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Aus meinem eigentlichen Plan zu schlafen, wurde nichts, weil Simon der Meinung war um 3 Uhr nachts rumzuschreien. Genau, mach ich auch immer so. Ich schmiss die Decke von mir und sah an die Decke. Langsam stand ich auf und stieß mir erstmal den kleinen Zeh an der Couch. Vor Schmerzen stöhnend setzte ich mich kurz hin, nur um kurz danach erneut aufzustehen. Vorsichtig lief ich zu seinem Aufnahmezimmer und klopfte vorsichtig. " komm rein!" hörte man leise von drinnen und ich öffnete die Tür. Simon drehte sich zu mir um und ich sah ihn verwirrt an. "Warum schreist du so?" Fragte ich und biss mir auf die Lippe. Das war so eine nervige Angewohnheit von mir, die Schuld daran war, dass ich keinen Lippenstift tragen kann. "Ich nehm grade mit Felix auf. Willst du zugucken? " ich zuckte mit den Schultern und er grinste. Er holte einen Stuhl, der etwas abseits stand und stellte ihn so hin, dass ich alles sehen konnte und nicht mit im Bild war. Das war gut, da ich nicht vorhatte wirklich oft mit in Videos zusein. Ich setzte mich auf den Stuhl und Simon zog seine Kopfhörer wieder auf, während er mir ein zweites paar mit in dieses Boxengerät (ihr wisst schon, was ich meine) steckte. Ich machte sie mir auf uns sofort kam mie eine Stimme von irgendwem entgegen. Da ich extrem müde war, brauchte ich wine Weile um zu realisieren, dass es wirklich Felix war. Okay, dass war eigentlich ziemlich dumm von mir, da Simon es mir schon mal gesagt hatte, grade eben, aber ich bin hat sehr müde. "Mit wem hast du gesprochen?" Fragte Felix neugierig und Simon lachte, was mich lächeln ließ. Simons lache war schon immer so ehrlich und man muss einfach mitlachen, was ich dann auch tat. "meime Cousine Mila, von der ich dir erzählt habe" grinste er und ich musste mitgrinsen. " ich will sie auch sehen!"  Jammerte er und Simon lachte. " nachher; aber jetzt lass weiter aufnehmen, ok?" Fragte er und Felix bejahte.

Während die beiden Aufnahmen, grinste Simon immer wieder zu mir und ich biss mir auf die Lippe um bicht zu lachen. Okay, man hätte es wahrscheinlich eh nicht gehört, aber trotzdem. Sicher ist sicher. Also hielt ich meinen Mund und beobachtete ihn. Er war schon immer mein Liebling von allen. Also meiner Familie. Das soll nicht heißen, dass ich nicht gut aufgewachsen bin, aber naja.. wir stritten uns ziemlich oft. Trotzdem war meine Kindheit und meine Jugend echt schön gewesen. Okay, ich hattw viele Verbote, zum Beispiel durfte ich auch mit 17 nur bis 23 Uhr raus. Feiern durfte ich nicht, ich durfte kein Alkohol trinken und eine Internetflat mit ordentlichem Handy bekam ich erst mit 16, als ich es mir selbst kaufen konnte.
Trotzdem war meineKindheit und Jugend schön. Sehr schön sogar. Nur meine Schulzeit war extrem anstrengend und nicht so schön. Standardprobleme wie Mobbing halt, aber es hörte nach dem Schulwechsel auf. Aber ein anderes, ziemlich nerviges Problem war mein Nachname. Da Simon ziemlich bekannt ist, kannten ihn viele. Auch in meiner Schule, also sprach sich das rum und ihr glaubt gar nicht wie viele 'Freunde' auf einmal hat, wenn einer aus deiner Familie ein mehr oder weniger berühmter YouTuber ist. Und natürlich gab es dann auch die Leute, die einen deswegen anders behandeln, aber interessiert hat mich das eh noch nie. Auch, weil viele seinen echten Nachnamen gar nicht kennen, was ein ziemliches Vorteil ist.
" hallo, Mila!" Rief Simon lachend und ich zuckte zusammen, was ihn zum lachen brachte. "Wir sind fertig. Schneiden tu' ich morgen. Willst du jetzt hier sitzen bleiben oder willst du wieder schlafen gehen?" Fragte er grinsend und ich stand langsam auf.

" gute Nacht, kleine. Bis nachher. " murmelte Simon wiedermal und ging ins Schlafzimmer. Ich legte mich wieder hin und diesmal klappte das mit dem schlafen auch. Naja, aber nicht lange. Ich glaube so gegen 4 sind wir ins Bett und gegen 12 weckte Simon mich wieder.
" lass mich in ruhe.." knurrte ich, drückte meinen Kopf ins Kissen und zog die Decke über mich. " oh mila, komm jetzt. Du brauchst neue Sachen und das so schnell wie möglich. Wir wollen heute alle essen und viel dabei hast du ja auch nicht, also beweg deinen Fetten Arsch!" Ich konnte sein Grinsen hören. "Mein arsch ist nicht fett!" Sagte ich, während ich die Decke wieder von mir wegstieß. "Ansichtssache und jetzt beweg dich!" Grinste er und ich stand labgsam auf. " ich tret dich gleich, wenn du nicht die Klappe hälst!" Grinste ich leicht und er warf mir meine Leggins aus der Handtasche und dazu einen Hoodie von ihm. Simon scheuchte mich ins Bad, wo ich mich zuerst anzog und danach ein wenig schminkte.

[...]

Wir waren mittlerweile wieder zuhause und Simon zwang mich fast mich umzuziehen. Viel hatte ich nicht gekauft, da ich erst nochmal shoppen gehen wollte, wenn ich meine neue Frisur hatte, aber ein paar Sachen um jeden Tag was anderes tragen zu können, hatte ich schon.
" oh man, Mila! Beeil dich!" Simon klopfte gegen die Tür des Badezimmers und ich grinste, während ich die Tür öffnete. "Ich dachte du bist ins Klo gefallen. " grinste er und ich zuckte mit den Schultern. "aber du siehst gut aus. " ich lächelte. " dankeschön!" "Nein, ich meins ernst. Ich glaube ich muss ein wenig besser auf dich aufpassen" grinste er und gab mir meine Schuhe, die ich auch direkt anzog. " ich kann gut auf mich selbst aufpassen. " sagte ich und er zuckte mit den Schultern. " trotzdem. "
Wir beide zogen uns die Schuhe an und er gab mir zuerst meine Jacke und hielt mir danach ein überdemensional großes Skateboard hin. " was soll ich damit?" Fragte ich verwirrt und er fing an zu lachen. " wir fahren damit gleich alle zusammen zum Restaurant. " grinste er und  ich schüttelte den Kopf. Will der mich verarschen? "Wenn ich mich da raufstelle, brech' ich mir alle knochen!" Sagte ich ehrlich und er lachte. "So ungeschickt und tollpatschig kannst du gar nicht sein!" Lachte er ich schüttelte den Kopf. "Ich hab mir heute den kleinen Zeh an der Couch gestoßen. Legs bloß nicht drauf  an. Bitte, lass uns laufen. Ich kann sowas nicht.. " sagte ich leise und schob meine Unterlippe nach vorne. Er verdrehte die Augen und packte das Board wieder dahin, wo er es herholte. "danke.. " sagte ich und küsste ihn auf die Wange.
Als wir es im Treppenhaus poltern hörten, verließen wie die Wohnung und gingen die Treppen runter vor das Haus.

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