13. Pflege

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Nach dem essen, welches sehr langweilig ohne Rezo war. Wurde ich von Herr Schmidt beauftragt dem blauhaarigen ein bisschen Essen ins Zimmer zu bringen. Ich wollte wiedersprechen, da ich Rezo nicht aufwecken sondern schlafen lassen wollte. Doch Herr Schmidt meinte nur: "Wenn er schon stirbt, dann wenigstens mit vollem Magen." Mit diesen Worten hatte er mich leicht Richtung unser Zimmer geschubst.

Ich schüttelte missmutig den Kopf und machte mich mit dem wackeligen Tablet auf den Weg zu unserem Zimmer. Komplett überfordert, humpelte ich zu dem Zimmer. Okay, was jetzt? Ich hatte das Tablet in den Händen und konnte dadurch schwer die Tür öffnen. Ich seufzte. Wofür machte ich das?

Ich taste mit meinem Ellebogen ungeschickt nach der Klinke. Als diese meinen Arm streifte, drückte ich ihn einfach herunter. Die Tür sprang auf. Erleichtert seufzte ich.

Leise schlich ich in das dunkle Zimmer. Mein Blick fiel zum Bett. Rezo lag schlafend dort. 

Ich stellte das Tablet auf einem kleinen Tisch in der Ecke des Zimmers ab und betrachtete es ratlos. Okay, wie konnte es sein das dieses Tablet mir gerade mehr zu schaffen gemacht hatte als die ganzen letzten Tage mit den Kindern?

Als ich mich, bereit zu gehen, wieder umdrehete, schaute Rezo mir vom Bett aus entgegen. Ich erschrack und sprang japsend zurück. "Oh Gott! Erschreck mich doch nicht so." Beschwerte ich mich nach luft schnappend. "Tut mir leid. Das wollte ich nicht." Entschuldigte Rezo sich. Ich lächelte nur und trat an das Bett.

Ich setzte mich auf die Kante an Rezos Seite des Bettes. Dieser lächelte mich müde und geschafft an. "Und? Wie geht's?" Fragte ich. "Besser i guess." Erwiederte Rezo. Ich nahm meine Hand hoch und schaute ihn kurz fragend an. Rezo nickte. Ich legte meine Hand auf seine Stirn. Und tatsächlich fühlte er sich nicht mehr so heiß an, dass man ein Ei auf ihm braten könnte. "Brauchst du Tee? Ich habe extra welchen von dem Koch in einer Thermoskanne für dich mitbekommen." Bot ich an "Gerne." Nickte Rezo. 

Gerade als ich die Thermoskanne und eine Tasse in die Hand nahm, fragte Rezo vom Bett aus: "Würde es dir eigentlich was ausmachen wenn ich etwas filme?" Fragte er. "Nein, würde es nicht." Erwiederte ich. "Super!" Grinste Rezo und nahm seine Kamera hervor.

"Ey Leute, ihr werdet es nicht glauben, aber ich bin krank. Zum Glück habe ich hier meine liebe Helferin." Er grinste und schwenkte die Kamera auf mich. Ich lächelte nur kurz, konzentriert darauf den Tee nicht über zu schütten. "Ich melde mich wieder, bis dann." Verabschiedete Rezo sich. Ich reichte ihm die Tasse. "Danke." Bedankte Rezo sich. "Keine Ursache." Lächelte ich. 

"Brauchst du noch irgendwas?" Fragte ich. Rezo überlegte kurz, schüttelte dann jedoch den Kopf. "Okay, essen steht da. Du ruhst dich weiter aus, und damit meine ich schlafen und nicht irgendwie Handy schauen. Das fördert nicht gerade deine kommende Gesundheit." Lachte ich. Rezo grinste schief. "Ich will gerade auch garnichts anderes machen als schlafen." Grinste er. 

"Okay, dann gehe ich wieder runter." Verabschiedete ich mich. Rezo nickte. "Bis dann." Grinste er und schloss die Augen. "Bis dann. Ruh dich aus und gute besserung." Verabschiedete ich mich. "Danke." Flüsterte Rezo lächelnd. Kurz darauf schien er wieder zu schlafen. Leise schloss ich die Tür.


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Liebe auf Klassenfahrt (Rezo ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt