Ich stand am Abgrund.
Die Dunkelheit hatte mich eingeholt und überschwemmt. Wie eine riesige Welle brach es über mich zusammen und nahm mir den Atem.Keine Chance zur Flucht,
dazu hatte ich längst keine Kraft mehr.Das Gefühl, nicht gebraucht, nicht gewollt zu sein, war bereits in jede Pore meines Körpers eingedrungen.
Es hatte sich festgesetzt, mich betäubt und alles in mir verdunkelt. Und da stand ich.
Am Abgrund.Das Bedürfnis mich einfach vorzulehnen war übermächtig. Ich war davon überzeugt, dass mich nichts mehr retten konnte.
Doch dann kamst du.
Du hast einfach gelächelt. Es sah so surreal aus! Dein frohes Lachen, während ich innerlich und äußerlich zusammenbrach.
Vorsichtig kamst Du näher.
Ganz langsam umfasste deine Hand die meine. Ich zuckte vor deiner Berührung zurück, überrascht von der Zärtlichkeit, die ich schon so lang nicht mehr gespürt hatte.Du zogst mich weg vom Abgrund und mit dir malte ich Sterne an das Dunkel, bis es nicht mehr so schmerzhaft war. Die einst so bunten Farben kehrten in meine Seele zurück und lösten das allumfassende Schwarz ab.
Gemeinsam tanzten wir alles bunt, alles strahlte! Meine Lungen füllten sich wieder mit Luft und der Kloß im Hals, das erdrückende Gefühl in meinen Eingeweiden verschwand.
Dank dir.Doch mit deinem Licht kam auch wieder Schatten. Gerade befreit, machte ich mir schon wieder Sorgen, dass du gehst, wie die Anderen es taten. Das könnte ich nicht mehr verkraften.
Aber dein Lächeln, dein Blick, das konnte nicht sein. Das würdest du nicht tun.
Du wirst mit mir weiter tanzen, lachen und malen. Für immer.
DU LIEST GERADE
Wenn die Schreibfeder zu tanzen beginnt... (Gedichtsammlung)
PoetryEine Sammlung meiner Gedichte. Von poetisch bis gewitzt ist alles zu finden. Also hoffe ich, es ist für jeden was dabei und es gefällt euch!