Epilog

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Nun ist Luca mit Tiago alleine in der neuen Wohnung. Niemand sonst ist hier und die Wände wirken massiv genug, um sämtliche Laute gefangen zu halten.

Der Omega seufzt, als die Tür von seinem Alpha geschlossen wird. Endlich kann er das Fragen, was ihm schon seit Jahren auf dem Herzen liegt. Bisher war der Junge immer zu paranoid gewesen, um dieses Thema anzusprechen. Die Folgen welche diese Frage mit sich bringen könnte, wenn es jemand anderer als Tiago hören würde, sind nicht auszumalen.

„Luca, zieh dir die Schuhe aus. Dann kann ich dir die Wohnung zeigen", wird der Omega gebeten. So kommt er dem nach, doch bewegt sich nicht vom Fleck.

Luca will es endlich wissen! Es wäre unnötig noch länger zu warten. Tiago ist schon um die nächste Ecke gebogen, doch als der Ältere bemerkt, dass sich sein Omega nicht vom Fleck bewegt, geht er zurück: „Luca, komm ich zeige dir die Wohnung."

Doch der Jüngere verharrt an Ort und Stelle. Unsicherheit macht sich in dem Omega breit, doch er will es durchziehen.

Tiago kommt näher an den Jungen heran, streicht ihm durch sein Haar und fragt liebevoll: „Was ist los?"

Dabei lässt der Ältere seine Hand von Lucas Haaren zu seinem Kinn gelangen, um dieses sanft nach oben zu drücken.

„Ich will es endlich wissen!", erhebt der Omega seine Stimme. Dabei ist der Junge von dem kräftigen Tonfall erschrocken. Doch dies drückt nur aus, wie ernst es ihm ist. Tiago streicht mit seinem Daumen über Lucas Wange und sieht ihn fragend an. So spricht der Jüngere endlich mit todernstem Gesicht das aus, was er schon seit so vielen Jahren wissen will: „Warum hast du meine Eltern umgebracht?"

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