Das Erbe meines Vaters

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Ich habe schon immer sehr Weihnachten geliebt, besonders den Schnee der auf die Bäume fällt und alles so lebendig wirken lässt...

Das letzte Weihnachten das ich mit meinem Vater verbrachte, war als ich 2 Jahre alt war. Ich konnte kaum die Situation verstehen, in der er sich befand. Er hatte eine tödliche Krankheit, die unheilbar war... Aber na ja, dagegen hätte man nichts tun können. Der Arzt meines Vaters meinte, die Krankheit sei vererbbar und es könnte eventuell sein, dass ich die gleiche Krankheit habe.

Na ja, zurzeit geht es mir aber gut und ich denke nicht, dass ich die Krankheit vererbt habe. Ich will noch nicht sterben. Noch nicht bevor ich mir im Klaren über meine Gefühle gegenüber Hinata bin... Manchmal denke ich ich liebe ihn, und manchmal ist er nur ein nerviger, kleiner bester Freund für mich. Aber ich weiß er ist Hetero und außerdem mag er Yachi sehr... Er spricht dauernd von ihr. „Yachi macht dies und oh mein Gott schau mal was Yachi dort drüben macht, Yachi ist echt hübsch, nicht wahr?, Yachi, Yachi, Yachi..." Ich fühle mich in diesen Situationen echt so als wäre ich sein Tagebuch oder sowas. Okay das waren genug Informationen über mein Leben.

Ich gehe zu Hinata um ihn abzuholen, wie jeden Tag. Heute allerdings öffnete er die Tür nicht, ich wunder mich was los ist. Ist er ohne mich gegangen? Ist er heute krank? Na ja, ich gehe einfach alleine zur Schule. Als ich dort ankam sah ich Hinata, zusammen mit Yachi und Kiyoko. Er zuckte zusammen als ich ihm auf die Schulter tippte, wahrscheinlich hat er mich nicht bemerkt. Er drehte sich um und sah mich gedankenlos an, sagte nichts und ging ins Schulgebäude.
Nach dem Unterricht hatten wir Volleyballtraining, Hinata erschien nicht. Daichi fragte mich verwundert was mit Hinata los sei, ich hatte ebenfalls keine Ahnung. Nach dem Training ging ich zu Hinata, um zu fragen was los ist. Seine Mutter öffnete die Tür und sagte er ist beim Training. Shoyo kommt doch immer nachhause, und heute war er garnicht beim Training dabei! Da ist irgendwas los bei dem Typen, was genau, weiß ich leider auch nicht...
Ich ging also nachhause. Auf dem ganzen Weg und in der ganzen Nacht überlegte ich wo er sein könnte, oder was er gerade macht. Ich konnte kein Auge zu machen und schon war es der nächste Tag. Ich wunder mich ob Hinata heute zur Schule kommen wird. Ich ging wieder alleine zur Schule, ich sah keinen kleinen, nervigen, orangehaarigen Hinata. Ich ging in die Klasse rein, dort saß er, an seinem Platz. Ich ging zu ihm rüber und fragte was los sei...

Last Christmas || Kagehina Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt