My live with Mental Illness💭

1.

Ich bin 16 Jahre alt und wurde am 18.12.2018 in die Kinder- Jugendpsychiatrie Aachen eingewiesen auf Grund meines extremen Untergewichts. Dort hab ich viele Leute kennengelernt einige die eine Magersucht hatten und andere die Depressionen hatten und noch andere aber egal. Dort wurde ich aufgeklärt und mir wurde erzählt das ich Magersucht und leichte Depressionen habe. Mit mir wurden einige Tests gemacht, ich wurde regelmäßig gewogen, hatte bestimmte Essenszeiten, einen Ernährungsplan und mir wurde regelmäßig Blutabgenommen. Zwischendurch landete ich immer mal wieder in einer Tagesklinik aber nur für einige Wochen dann wurde ich wieder in die Stationäre gebracht. Seitdem ich in der Klinik war wurden meine Freunde immer weniger. Aber ich lernte neue Freunde in der Klinik kennen und habe auch etwas neues über mich selbst erfahren, denn ich war nicht Hetero wie ich immer dachte sondern ich bekam Gefühle für ein Mädchen das auch in der Klinik war. Wir waren zwischendurch immer mal wieder zusammen aber irgendwie passte es doch nie wirklich. Es gab immer einen neuen Grund warum der eine sich trennte. Naja in den Sommerferien 2019 wurde ich dann in eine Jugendhilfeeinrichtung für Psychischkranke Kinder/Jugendliche gebracht. Dort ging es mir am Anfang überhaupt nicht gut aber mit der Zeit konnte ich mich gut einleben ich hatte einige Freundinnen dort gefunden und mit den Betreuern verstand ich mich auch gut. Zur Schule ging ich dort jedoch nicht, ich habe sie geschwänzt denn dort wurde ich gemobbt. Irgendwann als ich einen Breakdown hatte wollte ich abends draußen spazieren als mir eine Mitbewohnerin entgegenkam und sich etwas um mich kümmerte. Sie fragte ob ich rauche und ich sagte ja. Natürlich habe ich noch nie wirklich geraucht aber ich hatte vorher schon ein paar mal an einer Zigarette gezogen. Sie gab mir eine und ich rauchte, am Anfang habe ich gehustet aber nach der zweiten lief es besser. Auch mein Breakdown verbesserte sich. Dies war der Moment ab dem ich anfing regelmäßig zu Rauchen und zu Trinken ab und zu kamen auch mal Drogen ins Spiel. Dort fühlte ich mich zum ersten mal richtig frei. Nach dem ich aber fast durchgehend abgängig war und meine Mutter dauernd angerufen werden musste nahm alles seine Wendung. Eines Tages waren eine Mitbewohnerin und ich mal wieder abgängig um zu meiner besten Freundin zu fahren und mit ihr zu Kiffen. Wir trafen die Jungs sie uns das Zeug besorgen sollten und gaben ihnen 30€. Nach einiger Zeit kamen sie zurück und drehten die Joints. Wir rauchten den ersten, nachdem wir dort keine richtige Wirkung hatten rauchten wir auch den zweiten dort lief das selbe ab und wir rauchten den dritten. Die Jungs sind wohl irgendwann gegangen aber das habe ich nicht mitbekommen denn ich war komplett dicht und benebelt. Ich war in meiner Fantasiewelt aber nicht lange... Mein Mund wurde trocken genau so wie der meiner Freundinnen also gingen wir in ein Geschäft um uns was zu trinken zu holen. Mir war schlecht also ging ich schnell wieder raus. Alles drehte sich und ich setzte mich auf eine Treppe. Ich hörte Stimmen und sah Menschen die ich nicht hätte sehen sollen. Ich stand unter Schock und irgendwann übergab ich mich dann. Meine beste Freundin war auf der anderen Seite vom Laden also suchten wir sie (ich wurde getragen), ihr ist wohl das selbe passiert denn sie saß auf dem Bürgersteig mit dem Kopf auf den Knien und zitterte. Ich übergab mich wieder mal und sie sich auch. Dann beschlossen wir den Krankenwagen zu rufen aber statt eines Krankenwagens kam das Ordnungsamt und brachte uns zur Polizeiwache. Dort wurden unsere Eltern und das Heim verständigt. Meine Mutter kam paar Minuten später stinksauer auf mich zu und schnauzte mich an. Ich glaube sie hatte keine Ahnung warum ich das eigentlich alles tat also die Drogen der Alkohol und so. Ich wollte eigentlich nur von meinen Schmerzen weg kommen. Dies war der Tag an dem meine Mutter beschloss das ich wieder zuhause wohne... Dieses Ereignis ist jetzt 1 Jahr her.