Das war zuviel für sie...

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Es freut mich, dass ihr den Weg zu meiner Geschichte gefunden habt :)

Schon eine Weile liegt diese Geschichte bzw dieses Kapitel auf meinem Computer rum und sie ist mir beinahe in Vergessenheit geraten, doch als ich dann die Geschichte von @MadamMcAbby gelesen habe, ist mir meine Geschichte wieder eingefallen. Also werde ich die Geschichte an sie widmen, da sie sonst in Vergessenheit geraten wäre :D

Was passiert, wenn man einmal nicht die Kontrolle hat? Einfach keine Kontrolle mehr über sich selbst hat und sich dann auch noch jemanden vollständig hingibt? Natürlich passiert alles, was man auf keinen Fall will und die Missgeschicke stehen Schlange. Wer schon mal in so einer Situation war, möchte sie am Liebsten rückgängig machen und die Erinnerung an das Erlebnis am besten sofort vergessen. Doch das Vergessen ist meistens nur Wunschdenken.

Langsam öffnete sie ihre Augen. Im ersten Moment war das Bild vor ihren Augen verschwommen, doch nach ein paar Augenschlägen sah sie scharf. Im nächsten Moment riss sie ihre Augen auf und saß mit einem mal senkrecht im Bett. Dies hier war auf keinen Fall ihr Bett und nicht ihr Zimmer. Ihr Blick wanderte nach unten und mit Entsetzen stellte sie fest, was sie trug oder beziehungsweise nicht trug. Sofort zog sie die Decke bis unter ihre Achseln. Dann drehte sie ihren Kopf um neunzig Grad nach rechts. Das war zu viel für sie.

Anscheinend hatte sie die Nacht nicht alleine verbracht. Eigentlich nicht so schlimm, allerdings hatte sie ein Problem mit der Person, die gerade neben ihr lag und anscheinend noch seelenruhig schlief. Gibbs.

Sie schloss ihre Augen einen Moment. Ihr Schädel brummte. Und wie er brummte. Das war wohl das erste Anzeichen für einen ordentlichen Kater. Aber den Gedanke an diesen Kater schob sie erst einmal ganz weit weg, denn gerade hatte sie scheinbar ein sehr viel größeres Problem zu bewältigen.

Vielleicht sollte sie einfach aufstehen, sich anziehen und ganz leise verschwinden oder sie blieb und klärte das mit Jethro. Die erste Variante sprach ihr mehr zu auch wenn sie falsch war.

Mit der Decke umwickelt stand sie leise auf. Während sie ihre Kleidung aufsammelte, suchte ihr Blick immer wieder Gibbs. Bei dem Gedanken, dass er jetzt aufwachen könnte, schlug ihr Herz immer schneller.

Immer noch mit der Decke umwickelt lief sie mit ihrer Kleidung unterm Arm ins Badezimmer. Während sie sich in Windeseile anzog murmelte sie immer wieder, dass Gibbs bitte noch schlafen würde.

Sie betrachtete sich im Spiegel während sie sich ihre weiße Bluse zuknöpfte.

So konnte sie auf keinen Fall aus dem Haus gehen. Ihre Bluse war total zerknittert, ihre schwarze Hose hatte einen weißen Fleck am Knie und ihre Haare waren vollkommen zerzaust. Mit Mühe schaffte sie es ihre Haare zumindest ein Bisschen zu bändigen.

Hoffentlich liegt mein Mantel noch irgendwo unten, dachte sie, allerdings konnte sie sich nicht einmal daran erinnern, ob sie den Mantel mit zu Gibbs genommen hatte, oder er noch irgendwo in einer überteuerten Bar lag.

Leise öffnete sie die Badezimmertür einen Spalt und schielte nach draußen. Gibbs schlief immer noch. Erleichtert atmete sie aus und verließ das Bad. Kurz bevor sie das Schlafzimmer verließ blickte sie über ihre Schulter um erneut festzustellen, dass Gibbs noch seelenruhig in seinem Bett war.

Möglichst leise versuchte sie die Treppe hinunter zu gelangen, doch sie gab bei der letzten Stufe ein unschönes Quietschen von sich. Sie zuckte zusammen und kniff erschrocken die Augen zusammen. Ihr Schritttempo erhöhte sich. Sie suchte im Flur nach ihrem braunen Mantel, den sie glücklicherweise nicht übersehen konnte, so wie er auf dem Fußboden lag.

Als sie fertig angezogen war und überprüft hatte ob noch alles in der Jackentasche zu finden war, schlich sie zur Haustür öffnete sie und schloss sie hinter sich.

Doch schon bahnte sich der rothaarigen das nächste Problem. Wie sollte sie nach Hause kommen? Ihr Wagen stand irgendwo in DC und Taxen fuhren hier auch nur mäßig.

Dann musste sie halt laufen. Mit finsterer Miene schritt sie auf dem Fußweg entlang während ihr der Wind ins Gesicht peitschte. 

Kommis wären echt nett :)

(Keine) Kontrolle *Navy CIS*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt