Der fürchterliche Ugly-Christmas-Sweater

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Point of View Stegi

Heißer Atem hauchte mir in erhöhter Geschwindigkeit gegen mein Ohr. Scheinbar überall gleichzeitig spürte ich seine geschickten Hände. Einerseits fuhr eine von ihnen an meinen Penis auf und ab, während die Andere mit meiner Brustwarze spielte, andererseits fühlte ich, wie er kräftig meinen Po umfasste und an meinem Haar zog.

"Ah, du bist aufgewacht", säuselte mir Tims wunderschöne Stimme ins Ohr.

Nach dieser Erkenntnis drang er tief in mich ein, weshalb ich laut Aufstöhnte. Mich gegen ihn bewegte und verlangend mitmachte. In lusterfüllten Lauten stimmte ich ihm wild zu, als er in eine meiner Brustwarzen biss und sich von dort ein wohliger Schmerz ausbreitete. Wieder und wieder schaffte ich der alles einnehmenden Lust in mir durch meine lauten Geräusche etwas Platz.
Verlangend richtete ich mich auf, krallte mich in seine Schultern und stöhnte ihm direkt ins Ohr. Ich wusste, dass er das hören wollte.
Gierig biss Tim in meine Halsbeuge und saugte daran. Von dort aus breitete sich ein glühendes Kribbeln aus, welches mich ganz und gar einnahm.

Als er fertig war, leckte er einmal stolz über sein Werk und raunte leise: "Meins. Und das wird jetzt auch jeder sehen."

Niemals hätte ich geahnt, dass sich ein einfacher Knutschfleck so verdammt gut anfühlte.

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Weder wurde ich von Übelkeit, noch von Kopfschmerzen geweckt. Ich bekam grundsätzlich nie einen Kater.

Die Realisation meiner Situation ließ etwas auf sich warten. Erst freute ich mich noch über diesen tollen Körper, der so gut mit zu viel Alkoholkonsum klarkam und dann merkte ich plötzlich wie ich gerade im Bett lag. Beziehungsweise auf wem und wieso war ich nackt? Erinnerte ich mich an etwas wichtiges nicht?

Nein! Jetzt fiel es mir wieder ein. Ich war aus der Dusche gekommen und deswegen war ich nackt. Aber Moment Mal ich erinnerte mich auch sehr schwammig an ... je intensiver ich mich zu erinnern versuchte, desto mehr Röte stieg mir ins Gesicht. War das ein Traum gewesen? Das musste doch ein Traum gewesen sein! Es konnte doch nicht sein, dass ich mich an sowas nicht mehr ganz genau erinnerte! Nein, das musste ein Traum gewesen sein. Das durfte jetzt einfach nicht so passiert sein!

Ah! Genau! Es fiel mir gerade wieder ein! Wenn der Sex kein Traum gewesen sein sollte, müsste ich einen fetten Knutschfleck am Hals haben.

Müde gähnte ich auf und erhob mich etwas von Tim, der sehlig weiterschlief. Vorsichtig, den Blick auf sein Gesicht gerichtet aus Angst, dass er aufwachen könnte, fuhr ich seinen Oberschenkel hoch, bis ich seine Boxer ertastete.

Das war doch schonmal ein gutes Zeichen, oder? Das war doch sogar ein sehr gutes Zeichen, oder?

Erleichtert atmete ich auf. Darauf bedacht, ihn nicht zu wecken, kletterte ich achtsam aus dem Bett, nahm mir meinen Lieblingspullover aus der Tasche und verschwand im Bad, schloss die Tür ab. Auf dem Boden lagen noch meine Sachen von gestern Abend, den frischen Pulli legte ich in das Waschbecken und sah auf. Im Spiegel darüber kontrollierte ich erst die eine Seite meines Halses dann die Andere. Nichts. Da war kein Knutschfleck.
Erleichtert hockte ich mich auf den Boden, die Hände betteten sich noch immer an dem Rand des Waschbeckens. Mit einem leisen Geräusch atmete ich auf.

Wieso mussten solche Träume immer in den ungünstigsten Situationen auftreten?

Mein erster Sextraum mit Tim war das nicht, den ich hatte. Im Gegenteil ich wurde nur selten davon verschont, wenn wir uns persönlich sahen. Wobei ich den Ersten davon schon gehabt hatte, bevor wir uns getroffen hatten. Tatsächlich hatte ich mir ein Wenig Sorgen gemacht, dass er meine ständige Morgenlatte in seiner Gegenwart bemerken würde, wenn wir uns das Hotelzimmer teilten, aber es waren ja auch nur zwei Nächte und heute war ich ja nochmal gut einem fiesen Kommentar seinerseits entgangen.
Anklagend sah ich auf eben diese Morgenlatte.

Stexpert - The SexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt