Vermissen und Zweisamkeit

267 18 1
                                    

Armenien, Freitag 12.11
(Ortszeit 13 Uhr, in Deutschland ist es 11 Uhr)
Julian
,,Ich vermisse dich", sagte Sofie und sah mich durch den Bildschirm traurig an. ,,Ich vermisse dich auch mein Engel. So so sehr", gab ich zurück, lächelte aber um sie etwas aufzumuntern. Sie lächelte leicht und sofort schlug mein Herz höher. Wenn sie lächelte erstrahlte der ganze Raum, sie war für mich die schönste Frau der Welt und ich liebte sie mehr als alles andere. ,,Das Lächeln steht dir viel besser mein Schatz", sagte ich worauf sie etwas rot wurde und verlegen lächelte. ,,Musst du heute arbeiten?", fragte ich worauf sie den Kopf schüttelte. ,,Ab morgen erst...hab ab morgen Nachtdienst", antwortete sie allerdings kam es mir vor als würde sie mir was verheimlichen. ,,Ist alles in Ordnung?", fragte ich argwöhnisch worauf Sofie seufzte und mich traurig ansah. ,,Juli...ich ich hab gekündigt...heute ich...", fing sie an brach jedoch ab. ,,Baby hey beruhig dich. Was ist passiert?", fragte ich besorgt. Sofie atmete nochmal durch ehe sie antwortete. ,,Die Arbeit erfüllt mich nicht mehr Julian, ständig dieser Stress, ich hab keine Zeit für die Patienten und gefühlt wird es jeden Tag schlimmer. Ich kann kaum noch schlafen...ich werde mich so schnell es geht nach was Neuen umsehen. Versprochen", sagte sie und liebevoll lächelte ich sie an. ,,Beruhig dich mein Schatz. Ruh dich erstmal etwas aus und komm wieder zu Kräften. Ich verdiene doch genug Geld, eigentlich müsstest du gar nicht arbeiten gehen, aber ich da ich dich kenne kannst du dich gern nach was umschauen was aber nicht so kräftezehrend ist", sagte ich und Sofie nickte leicht. ,,Danke Juli das du so viel Verständnis hast", sagte sie und lächelte. ,,Baby ich will das es dir gut geht und wenn du dich jetzt besser fühlst ist das für mich vollkommen okay", gab ich liebevoll zurück. Sofie sah mich lächelnd an, ihre Augen funkelten und ich wusste einmal mehr warum ich mich in dieses Mädchen verliebt hatte.

Dortmund, Freitagabend
Jadon
,,Mats", nuschelte ich und kuschelte mich enger an meinen Freund welcher mich schmunzelnd ansah und seinen Arm um mich legte. ,,Was ist los mein Engel?", fragte er lächelnd und fuhr mir durch die Haare. ,,Müde", nuschelte ich und gähnte. ,,Dann bring ich dich mal ins Bett und fahre dann nach Haus", sagte er lächelnd, bisher hatten wir noch nicht gemeinsam die Nacht verbracht. Wir wollten alles ganz langsam angehen. ,,Ka-Kannst du nicht bleiben?", fragte ich schüchtern und liebevoll lächelte Mats mich an. ,,Klar wenn du das willst", sagte er worauf ich nickte. Mats grinste, nahm mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer. ,,Ich kann dir aber nichts zum schlafen geben...ich bezweifle das dir meine Shirts passen", sagte ich und lachte leise. ,,Da stimme ich dir zu...", schmunzelte Mats. ,,Ich schlafe dann halt nur in Boxer", gab er zurück und der Gedanke das er gleich nur in Boxer neben mir liegen würde brachte mein Herz zum rasen. Er zog sich aus und ich konnte meinen Blick nicht von ihm lösen, wie auch auch ich mein er stand gerade nur in Boxer vor mir. Nur schwer schaffte ich es mich ebenfalls auszuziehen. Neben ihn fühlte ich mich wie ein Kind...ich fand mich überhaupt nicht hübsch oder gar heiß. ,,Wie konnte Jacob dich gehen lassen?", hauchte Mats und umarmte mich von hinten. ,,War ihm halt nicht hübsch oder heiß genug", nuschelte ich und lehnte mich gegen ihn. Ich spürte die Wärme die von ihm ausging und schloss die Augen. ,,Oh doch Baby...du bist verdammt heiß und wunderschön", flüsterte Mats in mein Ohr und küsste meine Wange. Ich wurde rot und lächelte verlegen. Schließlich legten wir uns ins Bett und Mats zog mich eng an sich. ,,Ich liebe dich mein Schatz", flüsterte er lächelnd und küsste mich. Ich erwiderte und lächelte ihn an. ,,Ich liebe dich auch Darling", gab ich zurück und schloss die Augen.

Dortmund , Freitagabend
Amelie
Nachdem ich es dann doch geschafft hatte Neele ins Bett zu bringen, ließ ich mich auf die Couch fallen und schloss erschöpft die Augen. Da Donny weg war, wollte Neele partout nicht schlafen gehen, sie war es gewohnt das er ihr noch Gute Nacht sagte, was in Moment halt einfach nicht möglich war. Doch nicht nur meine Tochter vermisste Donny sondern auch ich. Ich vermisste ihn mehr als alles andere und konnte es ehrlich gesagt kaum abwarten bis er wieder kam, ebenso wie mein Bruder Julian. Was noch dazu kam war das ich mich seit einigen Tagen überhaupt nicht wohl fühlte, mir morgens immer schlecht, ich hatte Schwindel, ich ekelte mich vor manchen Nahrungsmitteln und das war mich am meisten beunruhigte war dass ich seit vier Tagen überfällig war. Der Gedanke das ich nach nur knapp drei Monaten, die ich nun mit Donny zusammen war schwanger war machte mir Angst. Ich durfte nicht schwanger sein, Donny würde mich sofort verlassen und dann würde ich allein da stehen mit einem Kind und ein ungeborenes Baby. Tränen der Verzweiflung liefen mir über das Gesicht. Jedoch versuchte ich einen kühlen Kopf zu behalten, ich nahm mir einen Test und ging damit aufs Klo.

Samstag
Amelie
Ich hatte gestern vier Tests gemacht und alle vier waren positiv. Jedoch entschied ich mich Donny erstmal nichts davon zu erzählen, sondern am Montag erstmal zu meiner Ärztin zu gehen und die Schwangerschaft erstmal bestätigten zu lassen. Bis dahin durfte ich mir vor ihm nichts anmerken zu lassen. Plötzlich klingelte mein Handy, wenn man vom Teufel spricht, natürlich war es Donny. Ich atmete durch und nahm lächelnd ab. ,,Hey mein Engel", begrüßte er mich lächelnd und mein Herz machte einen kleinen Sprung. ,,Hey Schatz", erwiderte ich und lächelte ebenfalls. Das ganze Telefonat über tat ich so als wäre alles okay und glücklicherweise nahm mir Donny dieses kleine Schauspiel auch ab. Erleichtert legte ich auf und atmete durch. Den restlichen Tag spielte ich mit Neele um mich abzulenken.

Sofie
Da Julian noch immer mit der Nationalmannschaft unterwegs war und ich ihn schrecklich vermisste versuchte ich mich so gut es eben ging abzulenken. Also entschied ich mich in die Stadt zu fahren und ein bisschen shoppen zu gehen. Montag würde Juli endlich wieder kommen und ich wollte ihn halt einfach überraschen, indem ich ihn vom Flughafen abholte und dafür suchte ich ein schönes Outfit. Als ich endlich, nach gefühlten Stunden ein passendes Outfit gefunden hatte, fuhr ich wieder nach Hause. Dort ließ ich den Tag bei ein paar Filme ausklingen.

________________________________

Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Kathi

Echte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt