Auch in schweren Zeiten

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Greg
Nach dem Pokal Aus gestern war die Stimmung bei der heutigen Besprechung nicht sonderlich gut, man könnte sogar sagen sie war hoch explosiv. Ich saß neben Jude als das Unheil seinen Lauf nahm. ,,Jungs ich weiß ihr seid alle enttäuscht.. gestern haben alle nicht unser bestes Spiel gezeigt", fing Rose an. Alle nickten stumm, jedoch hörte man plötzlich ein ironisches Lachen. ,,Nicht unser bestes Spiel gezeigt?! Das ist ja wohl maßlos untertrieben. Wir haben verknackt! Wir haben enttäuscht! Alle Spieler die gestern auf dem Platz standen sollten sich schämen!", rastete Erling aus. Marco sah den Jüngeren scharf an. ,,Ich hoffe du beziehst dich da mit rein", sagte er und Erlings Blick wurde von wütend zu ungläubig. ,,Ich hab ja immerhin getroffen", sagte er und verschränkte die Arme. ,,Ja wow ein Elfmeter", antwortete Mats und verdrehte die Augen. ,,Ja den muss man auch erstmal machen. Und wenn unser lieber Axel nicht so blöd gewesen wäre wären wir jetzt vielleicht auch weiter!", spukte Erling uns vor die Füße. ,,Nun mach mal halblang Erl", versuchte ich das ganze zu beruhigen. ,,Halt du die Klappe Kobel du warst auch nicht viel besser", sagte er und funkelte mich an. ,,Jetzt reicht es! Man Erling wir sind alle sauer auf uns und unsere Leistung, aber das was du hier gerade machst bringt niemanden weiter!", fauchte plötzlich Jude los und sah Erling wütend an. Dieser sah etwas erschrocken den Engländer an, senkte dann aber den Blick und nuschelte eine Entschuldigung. Jude nickte nur und so konnte die Besprechung dann doch noch zu Ende geführt werden. Ich hoffte wirklich das unser Pokal Aus nicht dafür sorgte das diese Mannschaft auseinander brach...

Ein paar Tage später
Jadon
So langsam stieg die Stimmung wieder, klar das Aus im Pokal nagte an uns, aber ändern konnten wir daran halt nichts mehr. Wir mussten uns jetzt auf die kommenden Aufgaben konzentrieren und diese hieß unter anderem auch Hoffenheim. Gegen diese hatten wir uns immer schwergetan und demnach wussten wir alle wie wichtig dieses Spiel war, insbesondere deshalb weil sie ein direkter Verfolger von uns waren.
Auch Erling hatte sich wieder in Griff und hat sich für seinen Ausraster nochmals entschuldigt. Jetzt wo die Zeiten nicht so einfach waren zeigte sich erst der Zusammenhalt dieser Mannschaft. Ich liebte diese Mannschaft und ich war unglaublich froh ein Teil von ihr zu sein. Nach dem wirklich anstrengenden Training kehrten Mats und ich nach Hause zurück und aßen gemeinsam. Nachdem wir alles aufgeräumt hatten kuschelten wir uns auf die Couch und sahen uns einen Film an. Ich hatte meinen Kopf auf seine Brust abgelegt und lauschte seinen Herzschlag. Seine Nähe und Wärme taten mir unglaublich gut, er gab mir einfach Geborgenheit und das war das was ich so sehr an liebte. ,,Ich liebe dich", murmelte ich und sah ihn an. Mats lächelte mich sanft an und küsste meine Wange. ,,Ich liebe dich auch mein Engel", flüsterte er lächelnd. Lächelnd kuschelte ich mich an ihn und genoss seine Nähe während wir uns den Film ansahen.

Sofie
Seit Julian und ich wieder zusammen waren, bemühte er sich sehr um mich. Er nahm mir alles ab und kümmerte sich wirklich rührend um mich. Mittlerweile war ich im 3. Monat und man konnte inzwischen auch schon ein kleines Bäuchlein erkennen. Meine Frauenärztin man könnte schon erahnen was es wird, sie vermutet es wird ein Junge. Genau sagen könnte man das aber erst im 4. Monat. Für Julian und mich war das Geschlecht zweitrangig, hauptsache das Kind war gesund und munter. Dennoch dachten wir in letzter Zeit vermehrt über Namen nach. Sowohl für einen Jungen also auch für ein Mädchen. Auf einen gemeinsamen Nenner sind wir aber noch nicht gekommen. ,,Baby?", riss mich Julians Stimme aus meinen Gedanken. ,,Ja Schatz?", fragte ich und sah ihn an. ,,Ich liebe dich. Ich wollte nur das du das weißt", sagte er und sah mich mit einem supersüßen Blick an. Ich lächelte und kuschelte mich an ihn. ,,Ich liebe dich auch Juli", sagte ich lächelnd und küsste ihn. Julian erwiderte und schlang seine Arme um mich. Ich war mir sicher das er ein wundervoller Vater sein würde, wenn ich sah wie er mit Emy Marios Tochter umging ging mir einfach das Herz auf. Ich konnte kaum abwarten bis unser kleiner Schatz auf der Welt war.

Marco
Abend
Lächelnd beobachtete ich wie Rapha Emy noch eine Geschichte vorlas und meine Tochter immer müder wurde. Ich liebte es ihn zuzuhören, vor allem weil sein Deutsch so unfassbar süß klang. Raphael und Emy waren ein Herz und eine Seele worüber ich unglaublich froh war. Von ersten Moment hatte Emy ihn in ihr Herz geschlossen, umgekehrt war es genauso. Ich war einfach froh das sich die beiden wichtigsten Menschen in meinen Leben so gut verstanden. Als Emy schließlich eingeschlafen war gaben wir beide ihr noch einen Kuss und verließen dann leise das Zimmer. Unten im Wohnzimmer kuschelten wir uns auf die Couch wobei ich ihn eng an mich zog. ,,Ich liebe dich", murmelte ich und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. ,,Ich liebe dich auch mein Schatz", gab er auf seinen zuckersüßen Deutsch zurück. Ich lächelte und küsste ihn sanft. Er war mein Schatz und ich liebte ihn mehr als alles andere. Ich konnte und wollte mir ein Leben ohne ihn einfach nicht mehr vorstellen.
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Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Kathi

Echte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt